Das Gehalt als Rechtsanwaltsfachangestellte

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

So gut wie jeder deutsche Jurist, in welchem Rechtsgebiet er auch tätig ist, wird durch eine Rechtsanwaltsfachangestellte bei der Durchsetzung der Rechte seiner Mandanten unterstützt. So vielfältig und umfassend wie die juristischen Bereiche können dabei auch die Tätigkeiten Rechtsanwaltsfachangestellter sein.

Meist betreuen sie Mandanten, bereiten Schriftsätze oder Akten vor und berechnen Fristen sowie Gebühren. Die Branche wirkt sich meist auch auf das Gehalt aus.

Brutto Gehalt als Rechtsanwaltsfachangestellte

Beruf Rechtsanwaltsfachangestellter/ Rechtsanwaltsfachangestellte
Monatliches Brutto 2.160,31€
Monatliches Netto 1.559,99€
Jährliches Brutto 25.923,72€
Jährliches Netto 14.558,63€
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1

Monatliches Netto 1.642,33€
Jährliches Netto 14.717,14€

Monatliches Netto 1.718,99€
Jährliches Netto 15.631,38€

Monatliches Netto 1.642,33€
Jährliches Netto 14.717,14€

Monatliches Netto 1.457,27€
Jährliches Netto 14.027,84€

Monatliches Netto 1.415,27€
Jährliches Netto 13.980,37€

Laut unserer Datenbank verdienen Rechtsanwaltsfachangestellte im Durchschnitt 25.923,72€ brutto im Jahr bzw. 2.160,31€ im Monat. Das ergibt einen ungefähren gemittelten Stundenlohn von 12,46€.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ausbildungsvergütung
  2. Weiterbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte
  3. Karrierechancen im Detail
  4. Verdienen Sie als Rechtsanwaltsfachangestellte genug?

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Ausbildungsvergütung

Selbstverständlich werden die künftigen Rechtsanwaltsfachangestellten auch während der Ausbildung bezahlt; die Vergütung richtet sich allerdings stark nach Region und Branche, sodass ein aussagekräftiger Durchschnittswert nur schwer zu ermitteln ist, wie nachfolgende Aufstellung zeigt:

  • Erstes Ausbildungsjahr: ca. 700 Euro
  • Zweites Ausbildungsjahr: ca. 800 Euro
  • Drittes Ausbildungsjahr: ca. 890 Euro

Weiterbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte

  • Das höchste Gehalt können Rechtsanwaltsfachangestellte im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes, d. h. bei Patent- oder Markenanwälten mit etwa 2.800 Euro brutto erwarten.

Aber auch durch Weiterbildungen wie Seminare oder Zusatzausbildungen, z. B. zum Rechtsassistenten oder Rechtsfachwirt, durch Sprachkurse oder ganz einfach durch das Sammeln von Berufserfahrung können höhere Gehaltsforderungen Rechtsanwaltsfachangestellter begründet werden.

Nach einigen Jahren im Beruf und dem erfolgreichen Absolvieren von Weiterbildungsmaßnahmen zu bestimmten Rechtsthemen kann das Gehalt einer Rechtsanwaltsfachangestellten auf über 3.000 Euro ansteigen.

Karrierechancen im Detail

Rechtsassistentin/ Rechtsassistent

In der staatlich anerkannten Weiterbildung zum Rechtsassistent/ zur Rechtsassistentin vertiefen Rechtsanwaltsfachangestellte den Umgang mit Dokumenten von rechtlicher Relevanz. Dazu gehören unter anderem:

  • Auftragsannahmen
  • Vertragsabschlüsse
  • Gewährleistungsschreiben
  • Sachverständigengutachten

Außerdem gehört das Erlernen von juristischem Fachvokabular zu den Inhalten der Weiterbildung zur Rechtsassistentin/ zum Rechtsassistenten. Auf diese Weise kann der Absolvent/ die Absolventin im Anschluss an die Weiterbildung fachlich mit Behörden, Juristen und Gerichten kommunizieren und neue Gesetzeslagen selbstständig verstehen.

Rechtsfachwirtin/ Rechtsfachwirt

Durch die Weiterbildung zur Rechtsfachwirtin/ zum Rechtsfachwirt können Rechtsanwaltsfachangestellte ihre Führungskompetenzen verbessern und leitende Funktionen in Rechtsanwaltskanzleien annehmen. Mit der dadurch übernommenen größeren Verantwortung und der Vertiefung der bereits vorhandenen Kompetenzen gehen oft auch höhere Gehälter einher.

Um Fachwirt/ Fachwirtin für Recht zu werden, muss eine bundesweit einhetlich geregelte Abschlussprüfung absolviert werden. Die Teilnahme an einem Lehrgang ist dazu nicht verpflichtend.

Rechtsmanagerin/ Rechtsmanager

Auch die Weiterbildung zur Rechtsmanagerin/ zum Rechtsmanager kann für Rechtsanwaltsfachangestellte interessant sein. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung, die durch die Industrie- und Handelskammern geregelt wird, haben Rechtsmanagerinnen und Rechtsmanager einen ähnlichen Status wie Juristen nach dem ersten Staatsexamen.

Die Tätigkeit als Rechtsmanager/ Rechtsmanagerin umfasst vor allem die Prüfung von Vorhaben unter Berücksichtigung rechtlicher Gesichtspunkte. Um dafür optimal gerüstet zu sein, werden angehende Rechtsmanagerinnen und Rechtsmanager in folgenden Themen geschult:

  • Bürgerliches Recht
  • Öffentliches Recht
  • Strafrecht
  • Gesellschaftsrecht
  • Handelsrecht
  • Zivilprozessrecht
  • Arbeitsrecht
  • Zwangsvollstreckungsrecht
  • Insolvenzrecht
Betriebswirtin/Betriebswirt für Recht

Wer statt in einer Kanzlei in einem Unternehmen tätig werden möchte, kann beispielsweise eine Weiterbildung zum Betriebswirt/ zur Betriebswirtin für Recht absolvieren. Staatlich geprüfte Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Recht können die Geschäftsleitung in betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen beraten.

Die Weiterbildung wird landesrechtlich geregelt und erfolgt entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit an Fachschulen. Abgeschlossen wird die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt/ zur staatlich geprüften Betriebswirtin für Recht durch eine staatliche Abschlussprüfung.

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Einzelnachweise & Quellen


  1. Bundesagentur für Arbeit: Rechtsanwaltsfachangestellte/r
  2. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Berufe im Spiegel der Statistik - (BF40) Rechtsberufe

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