Pflegeversicherung für Beamte

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Auch Beamte unterliegen in Deutschland der Versicherungspflicht in der Pflegeversicherung. Für sie gelten also die gleichen gesetzlichen Vorgaben, die für Arbeitnehmer, Freiberufler oder Selbstständige gelten.

Da sie entweder privat krankenversichert oder freiwillig Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung sind, müssen sie eine private Pflegeversicherung abschließen. Diese muss beihilfekonform sein.

Rechtsgrundlage für die Pflegeversicherung ist das Elfte Buch Sozialgesetzbuch (SGB XI).

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Pflegeversicherung für pensionierte Beamte

Ein Beamter ist nicht nur während seiner Dienstzeit pflegeversicherungspflichtig, sondern auch darüber hinaus. Auch pensionierte Beamte benötigen also eine Pflegeversicherung und sind verpflichtet, für sich und eventuell beihilfeberechtigte Angehörige Beiträge zur Pflegeversicherung zu entrichten. Die Beitragshöhe ist abhängig von der Beihilfeverordnung und dem Tarif, den der Beamte gewählt hat.

Wenn man als Beamter nach einer passenden Pflegeversicherung mit beihilfekonformem Tarif sucht, sollte man vor dem Abschluss einen Vergleich verschiedener Anbieter vornehmen. Beitragshöhe und Leistungsumfang können sehr unterschiedlich sein.

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Zu bedenken ist hier, dass pensionierte Beamte ihre Altersbezüge, im Gegensatz zu Angestellten, voll versteuern müssen. Dadurch werden eventuelle Vorteile, die sich durch den halben Beitragssatz für Beamte ergeben, zumTeil ausgeglichen. Beamte sollten ebenfalls mithilfe einer privaten Pflegezusatzversicherung versuchen, die auch bei ihnen bestehende Versorgungslücke zu verringern.

Obwohl sie aufgrund ihrer meist höheren Pensionen mehr Geld zur Verfügung haben, können bei einer Pflegebedürftigkeit so hohe Kosten anfallen, dass dieser Vorteil gegenüber Rentnern wieder verloren geht.

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Ist eine Pflegeversicherung für Beamte sinnvoll?

Beamte erhalten durch die sogenannte Beihilfe von ihrem Dienstherren einen Zuschuss zu anfallenden Krankheits- und Behandlungskosten. Dieser Zuschuss umfasst auch einen Teil der Pflegekosten, deckt allerdings nicht einmal die Leistungen der gesetzlichen Versicherung. So entsteht auch bei Beamten eine erhebliche Versorgungslücke, die es zu schließen gilt.

Deshalb ist es für Beamte sinnvoll, sich zusätzlich über einen beihilfekonformen Pflegetarif abzusichern, um mit seiner Hilfe die die Lücke bei der Deckung der Pflegekosten zu schließen oder wenigstens zu minimieren.

Wenn ein Beamter freiwillig in einer gesetzlichen Krankenversicherung Mitglied ist, dann zahlt er für die Pflegeversicherung lediglich den halben Beitragssatz in Höhe von 1,525 Prozent (Stand 2019).
Im Gegenzug erhält er aber auch nur die halben Leistungen. Die Beihilfe steuert ihren Teil bei.

  • Es gibt übrigens keinen Zuschuss des Dienstherren zu den Beiträgen und den Zuschlag für Kinderlose muss der beamte ebenfalls in voller Höhe (0,25 Prozent) selbst aufbringen.
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Beihilfe zur Pflegeversicherung für Beamte

Ein Beamter beim Bund, bei den Ländern oder den Gemeinden ist beihilfeberechtigt und bekommt einen Zuschuss zu Kosten, die bei Krankheit oder aufgrund von Behandlungen anfallen. Auch bei eintretender Pflegebedürftigkeit erhält er Beihilfe, allerdings nur in sehr geringem Umfang. Deshalb sollte die Absicherung bezüglich der Pflegeversicherung für Beamte auf drei Fundamenten ruhen:

  • Beihilfe
  • beihilfekonformer Pflegetarif
  • private Pflegeversicherung

Die Beihilfeberechtigung bedeutet zwar, dass ein Beamter zwischen 50 und 80 Prozent der von ihm zunächst privat gezahlten Aufwendungen erstattet bekommt. Da aber gerade die Pflegekosten sehr hoch sein können, reicht der Zuschuss der Beihilfe in diesem Bereich lediglich zur Deckung eines Bruchteils.


Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Elftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XI) »

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