Erbschaftssteuerrechner 2024

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Der Erbschaftssteuerrechner hilft dabei, eine erste Einschätzung der voraussichtlich anfallenden Erbschaftssteuer zu erhalten. Es handelt sich dabei um einen Richtwert ohne Berücksichtigung des individuell möglichen Härteausgleichs und Erbfallkostenpauschbetrags.

Erbschaftssteuerrechner


Geben Sie hier den Bruttobetrag ein, den Sie erben.
Geben Sie hier ein, in welchem Verhältnis Sie zum Verstorbenen stehen.

  • Je näher das Verwandtschaftsverhältnis zum Verstorbenen, desto höher fallen die Freibeträge für die Erbschaft aus.

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Wie funktioniert der Erbschaftssteuerrechner?

Der Erbschaftssteuerrechner fragt einige Daten ab, die zur Ermittlung der Höhe der Erbschaftssteuer benötigt werden. Dazu reichen lediglich die Angaben über die Höhe des Erbes und das Verwandtschaftsverhältnis zum Verstorbenen.

Bei der Berechnung der Erbschaftssteuer spielt das Verwandtschaftsverhältnis eine große Rolle, da sich danach die Höhe des Steuerfreibetrags richtet. Auch die Erbschaftssteuerklasse wird anhand des Verwandtschaftsgrades bestimmt. Sie entscheidet darüber, wie hoch der Steuersatz ausfällt.

Welche Daten benötigt der Erbschaftssteuerrechner?

Unser kostenloser Erbschaftssteuerrechner lässt sich einfach bedienen. Einzugeben sind lediglich folgende Daten:

Höhe des Erbes

Die genaue Höhe des Erbes ist nicht immer sofort erkenntlich: Wie hoch ist beispielsweise das Erbe, wenn man neben Geld auch Autos und/oder Immobilien geerbt hat? Diese Fragen lassen sich am besten direkt mit dem Notar klären, der den genauen Gesamtwert des Erbes ermitteln kann.

Verwandtschaftsgrad

Der Verwandtschaftsgrad zum Erblasser bestimmt, wie hoch der Freibetrag ausfällt. Außerdem wird durch den Verwandtschaftsgrad die Höhe der Erbschaftssteuer festgelegt. Je näher der Erbe mit dem Erblasser verwandt ist, desto mehr kann er steuerfrei erben und desto geringer fällt in der Regel der Erbschaftssteuersatz aus.

Wie bedient man den Erbschaftsteuerrechner?

Der Erbschaftssteuerrechner verfügt über zwei Eingabefelder: Im oberen Bereich wird die Höhe des Erbes in Euro eingegeben. Darunter ist das Verwandtschaftsverhältnis einzutragen.

Im Folgenden wird anhand eines Beispiels veranschaulicht, welche Ergebnisse der Erbschaftssteuerrechner bereitstellt.

Beispiel: Die eigene Schwester verstirbt und hinterlässt 100.000 Euro. Um den Erbschaftsteuerrechner zu nutzen, gibt man erst den Betrag des Erbes ein und wählt dann unter dem Verwandtschaftsgrad die Option "Geschwister, Neffen, weitere Verwandte".

Das Ergebnis des Erbschaftssteuerrechners lesen

Unter den Eingabefeldern erscheint eine tabellarische Übersicht mit folgenden Werten:

  • Höhe des Erbes: Höhe des Erbes vor Abzug der Erbschaftssteuer (Beispiel: 100.000 Euro)
  • Steuerfreibetrag: Teil des Erbes, der unversteuert bleibt (Beispiel: 20.000 Euro)
  • Steuerpflichtiger Erbanteil: Teil des Erbes, der versteuert werden muss (Beispiel: 80.000 Euro)
  • Erbschaftssteuersatz: Prozentsatz des steuerpflichtigen Anteils, der als Steuer anfällt (Beispiel: 20%)
  • Erbschaftssteuer: Höhe der zu zahlenden Erbschaftssteuer (Beispiel: 16.000 Euro)
  • Nach Abzug: Betrag, der nach Abzug der Erbschaftssteuer übrig bleibt (Beispiel: 84.000 Euro)

Beispiel: Ergebnis des Erbschaftssteuerrechners: Vom Erbe der verstorbenen Schwester in Höhe von 100.000 Euro bleibt nach der Versteuerung eine Gesamtsumme von 84.000 Euro übrig.

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Die wichtigsten Fakten zum Erbschaftssteuerrechner

Der Erbschaftssteuerrechner hilft zu ermitteln, ob und in welcher Höhe ein Erbe versteuert werden muss. Um die Höhe der Erbschaftssteuer zu berechnen, müssen lediglich die Gesamtsumme des Erbes und das Verwandtschaftsverhältnis zum Erblasser übermittelt werden.

Der Wert einer geerbten Immobilie richtet sich nach dem aktuellen Marktwert. Ein Notar kann die Gesamtsumme des Erbes feststellen.

Häufigste Fragen zum Erbschaftssteuerrechner

Wie hoch ist die Erbschaftssteuer?

Die Höhe der Erbschaftssteuer richtet sich nach der Gesamtsumme des Erbes und dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen Erblasser und Erben. Mit Hilfe des Erbschaftsteuerrechners lässt sich schnell herausfinden, ob und in welcher Höhe Erbschaftssteuern zu entrichten sind.

Wie kann man die Erbschaftssteuer reduzieren?

Ob sich die Erbschaftssteuer reduzieren lässt, lässt sich pauschal nicht beantworten, da es stark auf den Wert des Nachlasses ankommt. Grundsätzlich ist es günstiger, an Personen zu vererben, für die ein höherer Steuerfreibetrag gilt - also Ehepartner und Kinder. Es müsste jedoch in jedem Fall individuell geprüft werden, ob und inwiefern es sinnvoll wäre, das Erbe aufzuteilen, um die Erbschaftssteuer so gering wie möglich zu halten.

Wie oft muss man Erbschaftssteuern zahlen?

Pro Erbfall muss die Erbschaftssteuer nur einmalig entrichtet werden. Es gelten jedoch Sonderregelungen, wenn es sich beim Erbe um eine Stiftung oder um ein Kapitalvermögen handelt, das regelmäßige Einkünfte erzielt - z. B. Firma des Erblassers.

Wie werden der Wert und die Erbschaftssteuer für eine Immobilie ermittelt?

Sollte es sich bei der Immobilie um selbstgenutzten Wohnraum handeln, kann unter bestimmten Voraussetzungen von einer Erbschaftssteuerbefreiung profitiert werden. Trifft dies nicht zu und man erbt eine Immobilie, die man nicht selbst bewohnen möchten, muss zunächst eine Bewertung des Hauses oder der Wohnung vorgenommen werden. Dazu wird der aktuelle Marktwert der Immobilie bestimmt, der für die Berechnung der fälligen Erbschaftssteuer ausschlaggebend ist.

Müssen Erbschaftssteuern gezahlt werden, wenn man aus dem Ausland erbt?

Grundsätzlich muss das Auslandserbe immer versteuert werden. Ob dabei das Doppelbesteuerungsabkommen gilt, hängt davon ab, wo der Erblasser zuletzt gewohnt hat, welche Staatsangehörigkeit er besaß und wo die Immobilie oder das Gelderbe liegt. Unter bestimmten Umständen kann es dann vorkommen, dass der Erbe sowohl in Deutschland als auch im Ausland Erbschaftssteuern bezahlen muss.

Die Frage, wo die Erbschaftsteuer erhoben wird, lässt sich demnach nicht allgemein beantworten. Da jedes Land über ein eigenes Erbrecht verfügt, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die erbschaftssteuerlichen Regelungen in Deutschland und dem betreffenden Land zu informieren.

Was ist der Härteausgleich?

Der Härteausgleich kommt zum Einsatz, wenn das zu versteuernde Erbe den Grenzwert für den nächsthöheren Erbschaftssteuersatz knapp übersteigt. In diesem Fall wird nicht das gesamte Erbe nach dem höheren Steuersatz versteuert. Stattdessen wird der Betrag, der unter dem Grenzwert liegt, mit dem niedrigeren Steuersatz versteuert, während der Betrag über dem Grenzwert mit maximal 50% versteuert wird.

Was ist der Erbfallkostenpauschbetrag?

Der Erbfallkostenpauschbetrag ermöglicht es Erben, die durch die Bestattung, die Grabpflege und anderes Kosten zu tragen haben, diese Erbfallkosten von der Erbschaftssteuer abzusetzen. Dafür kann ein Pauschbetrag von 10.300 Euro pro Erbfall genutzt werden. Gibt es mehrere Erben, müssen diese den Erbfallkostenpauschbetrag untereinander aufteilen.

Einzelnachweise und Quellen


  1. Bundesministerium der Justiz: Erwerb von Todes wegen
  2. Bundesministerium der Justiz: Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz
  3. Bundesministerium der Justiz: Erben und Vererben
  4. Bundesministerium der Justiz: Entstehung der Steuer

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