Diese Seite bietet Ihnen einen Überblick über interessante Daten zum Gehalt als Immobilienkaufmann bzw. Immobilienkauffrau. Sie wurden unserer Gehaltsdatenbank zum Beruf entnommen und sind auf dieser Seite als Durchschnittswert dargestellt.
Brutto Gehalt als Immobilienkaufmann
Beruf | Immobilienkaufmann/ Immobilienkauffrau | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.694,80€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 1.870,34€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 32.337,59€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 17.927,54€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Laut unserer Datenbank verdienen Immobilienkaufleute durchschnittlich 2.694,80€ brutto monatlich, was sich auf das Jahr gerechnet zu einem Bruttoverdienst von 32.337,59€ hochrechnen lässt. Der Stundenlohn liegt im Mittel bei etwa 17,77€.
Inhaltsverzeichnis:
- Der Beruf Immobilienkaufmann
- Ausbildung zum Immobilienkaufmann
- Weiterbildungsmöglichkeiten für den Immobilienkaufmann
- Weitere Gehälter vergleichen
Der Beruf Immobilienkaufmann
Das Aufgabengebiet eines Immobilienkaufmanns bzw. einer Immobilienkauffrau ist breit gefächert. Sie suchen, kaufen, verkaufen, vermieten und verwalten Gebäude und Grundstücke sowohl für die private als auch für die gewerbliche Nutzung.
Zu den Aufgaben im Verwaltungsbereich zählen ebenfalls die Beauftragung von Fachfirmen bei etwaigen Schadensmeldungen für Reparaturen oder sonstigen Instandhaltungsmaßnahmen.
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Teilweise erstellt der Immobilienkaufmann selbst Konzepte zur Finanzierung von Objekten, wenn er mit potentiellen Interessenten im Gespräch steht, und verhandelt auch mit Versicherungen und Banken.
Als Immobilienkaufmann ist man also nicht nur im Büro, sondern auch im Außendienst tätig. Ebenso vielfältig wie der Beruf sind auch die möglichen Arbeitgeber.
Mögliche Arbeitgeber
Potenzielle Arbeitgeber sind:
- Immobilienmakler
- Wohnungsunternehmen
- Immobilien- und Projektentwickler
- Bauträger
- Wohnungsgenossenschaften
- Grundstücks- und Hausverwaltungen
- Immobilienverwaltungen
- Vermögensverwaltungen
Außerdem kann man in Immobilienabteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen, Versicherungen, Banken und Bausparkassen arbeiten.
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau ist nach dem deutschen Berufsbildungsgesetz geregelt und dauert drei Jahre. Für besonders leistungsstarke Auszubildende gibt es unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, um ein halbes Jahr zu verkürzen.
Diese Ausbildung hat seit dem 02. August 2006 den bis dato anerkannten Ausbildungsberuf Kaufmann/ Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft abgelöst, wird aber wie dieser in Form einer dualen Ausbildung erlernt. Das bedeutet, dass die Ausbildungsinhalte sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb vermittelt werden.
Zwar sieht die Ausbildungsordnung für diesen Beruf lediglich einen Hauptschulabschluss vor, allerdings werden Bewerber mit einem höheren Schulabschluss häufiger eingestellt, da die Ausbildung aufgrund ihrer Vielseitigkeit hohe Ansprüche an die Auszubildenden stellt.
Details zur Ausbildung zum Immobilienkaufmann
Wer Immobilienkaufmann werden möchte, muss zunächst eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Diese wird zum einen im jeweiligen Ausbildungsunternehmen durchgeführt und zum anderen in der Berufsschule.
Wer hierbei mit guten Leistungen glänzt, bekommt die Gelegenheit, die Ausbildungszeit um sechs Monate zu verkürzen, und hat damit schneller die Chance auf ein erstes richtiges Gehalt.
Thematische Schwerpunkte während der Ausbildung sind unter anderem Mathematik und Wirtschaftsrechnen. Darüber hinaus lernt der Azubi alle notwendigen, praktischen und theoretischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die er zur Ausübung im späteren Beruf als Immobilienkaufmann benötigt.
Ausbildungsgehalt als Immobilienkaufmann
Während der Lehre gibt es für den Auszubildenden auch schon ein kleines Gehalt. Die sogenannte Ausbildungsvergütung wird monatlich ausgezahlt und erhöht sich nach einem Staffelprinzip einmal pro Jahr.
Im Durchschnitt kann der Azubi mit in etwa folgenden Einkünften rechnen:
- 970 Euro im 1. Lehrjahr
- 1.100 Euro im 2. Lehrjahr
- 1.200 Euro im 3. Lehrjahr
Einstiegsgehalt als Immobilienkaufmann
Nach der Ausbildung liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 2.000 und 2.400 Euro. Je mehr Berufserfahrung der Immobilienkaufmann sammelt, desto höher kann sein Gehalt ausfallen.
Die Höhe des Gehalts ist unter anderem vom Unternehmen und dessen Standort abhängig. Hohe Gehälter werden vor allem in den Regionen gezahlt, in denen auch die Lebenshaltungskosten hoch sind.
Immobilienkaufleute, die für ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern arbeiten, erhalten ein Jahresgehalt von durchschnittlich 36.500 Euro brutto. Wer dagegen in einem Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern einen Anstellung gefunden hat, kann im Schnitt 43.300 Euro brutto im Jahr erhalten.
Möglichkeiten zum Quereinstieg
Wer sowohl mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügt als auch bereits Erfahrungen in der Immobilienbranche gesammelt hat, hat die Möglichkeit, sich per Fernlehrgang ausbilden zu lassen, der regulär 24 Monate dauert.
Die Kosten hierfür müssen allerdings größtenteils privat getragen werden, wenn die Voraussetzungen für eine staatliche Bildungsförderung mittels Bildungsscheck nicht erfüllt sind.
Ein Vorteil an einem Fernlehrgang ist, dass der angehende Immobilienfachmann diese Ausbildung auch neben seinem bisherigen Beruf durchlaufen kann. Üblicherweise werden bestimmte Aufgaben in Selbstlernphasen bearbeitet und dann an die Fernschule eingesandt. Meistens ist nur die Präsenz an der Fernschule zu ausgewählten Unterrichtseinheiten oder zu Zwischen- bzw. Abschlussprüfungen notwendig.
Weiterbildungsmöglichkeiten für den Immobilienkaufmann
Für Immobilienkaufleute auf der Suche nach einer Weiterbildung bieten die Industrie- und Handelskammern diverse Fachausbildungen an, insbesondere im Bereich der Verwaltung von Wohneigentum.
Zudem ist eine Weiterbildung zum Immobilienfachwirt möglich. Eine weitere Option ist das Studium zum Immobilienbetriebswirt mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft oder Master of Business Administration (Management) mit dem Schwerpunkt Immobilien.
Erfolgreich absolvierte Weiterbildungen beeinflussen das Gehalt in der Regel positiv. Besonders deutlich zeigt sich dies bei den Universitätsabschlüssen.
Weiterbildung zum Immobilienfachwirt
In maximal zwei Jahren Weiterbildung kann man den Titel Immobilienfachwirt erlangen. Damit stehen dem Kaufmann nun erste Türen zu den Positionen in den Führungsetagen offen.
Fortbildung zum Betriebswirt
Wer sich für ein Aufbaustudium zum Betriebswirt entscheidet, erhält in dieser Form der Weiterbildung umfangreiches Wissen in den Bereichen Management und Wertermittlung. So kann die Chance auf eine Führungsposition erhöht werden. Ist zuvor bereits der Immobilienfachwirt im Rahmen einer Weiterbildung abgeschlossen worden, verkürzt sich die Studienzeit zum Betriebswirt entsprechend.
Selbstständige Tätigkeit
Zu guter Letzt hat der Immobilienkaufmann die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und damit seine eigene Existenz zu gründen. Dieser Schritt sollte gut überlegt sein.
Hierbei ist es von entscheidendem Vorteil, zunächst eine Zeit lang Berufserfahrung zu sammeln, bevor man sich an den vielversprechenden Weg in die Selbstständigkeit heran wagt.
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Immobilienkaufmann/-frau ➞
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