Das Gehalt als Lokführer

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Nachstehend stellen wir Ihnen alle Werte bereit, die uns zum Gehalt als Lokführer vorliegen. Wir erhalten die angezeigten Zahlen auf Grundlage unserer hauseigenen Gehaltsdatenbank. Sämtliche Gehaltsangaben zum Beruf Lokführer und Lokführerin sind Durchschnittswerte.

Brutto Gehalt als Lokführer

Gehalt Brutto Netto
Monatsgehalt 2.844,21€ 1.955,95€
Jahresgehalt 34.130,50€ 18.869,33€
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1

Monatliches Netto 2.046,87€
Jährliches Netto 19.027,93€

Monatliches Netto 2.255,45€
Jährliches Netto 20.201,80€

Monatliches Netto 2.046,87€
Jährliches Netto 19.027,93€

Monatliches Netto 1.768,36€
Jährliches Netto 18.338,57€

Monatliches Netto 1.732,28€
Jährliches Netto 18.291,10€

Das monatliche Bruttogehalt im Beruf Lokführer bzw. Lokführerin liegt bundesweit durchschnittlich bei 2.844,21€. Daraus folgt ungefähr ein Stundenlohn von 16,41€ sowie ein Jahresgehalt von 34.130,50€.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was macht ein Lokführer?
  2. Voraussetzungen für den Beruf
  3. Ausbildung zum Lokführer
  4. Ausbildungsgehalt als Lokführer
  5. Gehalt nach der Ausbildung
  6. Weiterbildungsmöglichkeiten
  7. Weitere Gehälter vergleichen

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Was macht ein Lokführer?

Offiziell trägt der Lokführer die Berufsbezeichnung Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport. Dieser ist nicht nur dafür zuständig, den Zug zu fahren und Reisegäste oder Güter zu befördern. Vor jeder Fahrt müssen außerdem diverse Sicherheitschecks durchgeführt werden.

Während im Fernverkehr ein Lokführer beispielsweise vom weiteren Zugpersonal unterstützt wird, muss der Lokführer eines Regionalzuges diese Checks eigenverantwortlich erledigen.

Die Bremsen und sämtliche Sicherheitsvorrichtungen müssen vor jeder Fahrt überprüft werden. Insbesondere im Regionalverkehr ist der Lokführer vor Fahrtantritt auch für die Überprüfungen der Türfunktionen zuständig.

Während der Fahrt ist der Lokführer dafür verantwortlich, eventuell auftretende Störungen oder Schäden zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Am Ende jedes Arbeitstages muss der Lokführer den Zug auf Schäden untersuchen. Alle 24 Stunden sind die angefallenen Maßnahmen in einem sogenannten Übergabebuch sorgfältig und gewissenhaft zu dokumentieren. Dieses Buch liegt für jeden Lokführer griffbereit im Zug.

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Voraussetzungen für den Beruf als Lokführer

Um den Beruf des Lokführers ausüben zu dürfen, muss man mindestens 21 Jahre alt und gesundheitlich dafür geeignet sein. Dieser Nachweis wird über eine Gesundheitsprüfung sowie eine psychologische Überprüfung erbracht.

Bundesweite Grundvoraussetzungen sind:

  • negativer Drogentest
  • bestandener psychologischer Eignungstest
  • keine Sehbehinderungen
  • keine Gehbehinderungen
  • keine Wahrnehmungsstörungen wie bspw. Farbenblindheit

Daneben sollte ein angehender Lokführer auch über bestimmte persönliche Fähigkeiten und Interessen verfügen:

  • Bereitschaft zu Schicht-, Feiertags- und Wochenenddiensten
  • Zuverlässigkeit
  • hohe Konzentrationsfähigkeit
  • ausgeprägtes Technikverständnis
  • analytische Denkfähigkeit
  • souveränes Verhalten in Belastungssituationen
  • für internationalen Dienst: Fremdsprachenkenntnisse

Die Ausbildung zum Lokführer

Vom Gesetz her ist keine Schulbildung für die Ausbildung zum Lokführer vorgeschrieben, allerdings haben die meisten einen mittleren Schulabschluss. Nur wenige haben einen Hauptschulabschluss oder aber die Hochschulreife.

Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und teilt sich gleichermaßen in praktische sowie theoretische Phasen auf. Das bedeutet, dass die Ausbildung neben der Berufsschule im Ausbildungsbetrieb durchlaufen wird.

Die wesentliche Ausbildungsinhalte sind:

  • Gleis- und Bahnanlagen
  • Treibfahrzeuge prüfen, bedienen und steuern
  • Sicherheitsmaßnahmen
  • auf Störungen richtig reagieren und diese beheben
  • organisatorische Abläufe und Aufgaben des Betriebs

Das Ausbildungsgehalt als Lokführer

Generell wird die Höhe des Ausbildungsgehalts maßgeblich davon beeinflusst, ob der Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist. In einem tariflich gebundenen Betrieb gelten vertraglich geregelte Gehälter. Allerdings gibt es in Deutschland unterschiedliche Tarifverträge.

Das durchschnittliche Ausbildungsgehalt liegt in etwa bei:

  • 1. Ausbildungsjahr: 810 bis 900 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 880 bis 950 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.000 Euro

Auch Erwachsene haben mit der Erwachsenenqualifizierung die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Lokführer zu durchlaufen. Voraussetzung dafür ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Weiterbildung zum Lokführer dauert für Erwachsene in der Regel acht bis zwölf Monate.

Das Gehalt nach der Ausbildung

Beim Gehalt kommt es zum einen darauf an, ob man eine Stelle beim hierfür in Deutschland größten Arbeitgeber, der Deutschen Bahn, bekommt oder bei einem privaten regionalen Arbeitgeber.

Bei der Deutschen Bahn wird man nach Tarif bezahlt und enthält je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit eine bestimmte Eingruppierung, aus der sich dann das Gehalt ablesen lässt. Ein Berufsanfänger verdient im Regionalverkehr nicht so viel wie ein erfahrener Lokführer der Fernstrecke auf einem ICE.

Bezogen auf den bundesdeutschen Durchschnitt kann je nach Arbeitgeber und Tarif in etwa mit 2.400 Euro bis 2.700 Euro brutto im Monat zum Berufseinstieg gerechnet werden. Zusätzlich kommen in aller Regel verschiedene Zulagen oder Sonderzahlungen, die insgesamt im Bereich von 300 Euro bis 600 Euro monatlich liegen.

Je länger man diesen Beruf ausübt, desto höher steigt man in der jeweiligen Eingruppierung in der Gehaltstabelle. Somit ist es dann auch durchaus möglich, ein Gehalt von über 3.000 Euro brutto zu erzielen.

Kann man sich als Lokführer weiterbilden?

Wenn man als Lokführer neue Herausforderungen sucht, kann man zum Beispiel in die Leitstelle wechseln. Hierfür ist es nicht notwendig, seine Freizeit in spezielle Fortbildungen zu investieren.

Wer auch seine Kompetenzen erweitern möchte, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, zum Beispiel die Ausbildereignungsprüfung der IHK oder die Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt für den Bahnbetrieb.

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Einzelnachweise & Quellen


Bundesagentur für Arbeit: Eisenbahner/in - Betriebsdienst - Lokführer und Transport

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