Unter einem Online Redakteur versteht man jemanden, der sich um die webgerechte Aufarbeitung von Informationen kümmert. Er verwaltet den Content, der dann über die zur Verfügung stehenden Kanäle eines Unternehmens veröffentlicht wird.
Brutto Gehalt als Online Redakteur
Beruf | Online Redakteur/ Online Redakteurin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 3.061,42€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 2.078,55€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 36.737,10€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 20.238,64€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Das Gehalt (brutto) in Festanstellung bewegt sich meist rund um 3.061,42€ als klassischer Online Redakteur und knapp 5.800 Euro, wenn man eine Anstellung als Chefredakteur hat. Je länger man in einem Unternehmen ist, desto höher kann mit der Zeit das Gehalt werden.
Inhaltsverzeichnis:
- Online Redakteur werden
- Festangestellter Online Redakteur
- Freiberuflicher Online Redakteur
- Ausbildung
- Studium
- Weiterbildung
- Aufgabenfeld
- Tätigkeitsbereiche
Online Redakteur werden
Beim Online Redakteur handelt es sich nicht um einen Beruf mit klassischem Ausbildungsweg.
Einige Hochschulen beziehungsweise Akademien für Fernstudien bieten berufsbegleitende Kurse an. Die meisten Online Redakteure legen zunächst mit einem Studium in Journalistik, Politikwissenschaften oder verwandten Studienfächern die Basis für ihre spätere Tätigkeit.
Festangestellter Online Redakteur
Es gibt prinzipiell zwei Wege, um als Redakteur zu arbeiten. Viele suchen eine Festanstellung, andere wählen die Tätigkeit als Freiberufler beziehungsweise Selbstständiger.
Als fest angestellter Online Redakteur kann man jeden Monat mit dem Eingang von Gehalt rechnen und zahlt zudem in die Sozialversicherung ein, ist also Renten-, kranken- und pflegeversichert.
Freiberuflicher Online Redakteur
Als Freiberufler ist man zeitlich flexibel und sein eigener Chef. Allerdings fehlt einem die Sicherheit, regelmäßig ein Gehalt zu beziehen, weil man sich stetig neue Auftraggeber suchen muss. Auch im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge ist man selbst gefordert, eine günstige Versicherung zu finden.
Ist man freiberuflicher Online Redakteur, wird man vor allem am Beginn seiner Tätigkeit kein sehr hohes Gehalt erwirtschaften, da man sich erst einen Stamm von Kunden erarbeiten muss, die einen dann regelmäßig mit Aufträgen versorgen.
Gerade als Freiberufler im Bereich Online-Redaktion können ein bereits absolviertes, artverwandtes Studium, eine Weiterbildung mittels Fernstudium, umfassende Kenntnisse in den entsprechenden Teilbereichen oder langjährige Erfahrung dazu beitragen, dass man seine Dienste zu einem höheren Honorar anbieten kann.
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Ausbildung zum Online Redakteur
Der Beruf Online Redakteur gehört nicht zu den geschützten Berufen. Das bedeutet, dass sich grundsätzlich jeder Online Redakteur nennen darf, der in diesem Bereich als Angestellter oder als Freiberufler tätig ist und sich mit der Betreuung von Online-Inhalten auf Websites oder Blogs befasst.
Dennoch ist es möglich, sich durch ein Studium beziehungsweise Fernstudium die grundlegenden Kenntnisse anzueignen.
Online Redakteur werden durch ein Studium
Es gibt in Deutschland mehrere Akademien für Fernstudien, die einen Kurs als Online Redakteur anbieten und einen Abschluss mit Zertifikat ermöglichen. Zudem wird an der Technischen Hochschule Köln ein Studium zum Online Redakteur angeboten, das man mit einem Bachelor-Abschluss beendet.
Im Rahmen des Studienganges werden unter anderem folgende Inhalte bearbeitet:
- Web-Konzeption und Web-Design
- Multimediales Storytelling, Medien- und Kommunikationswissenschaften
- Journalistisches Schreiben, Publizistik
- Recherchetechniken
- Fotografie und Bildredaktion
- Audio- und Videoproduktion
- Rechtsgrundlagen (Presserecht, Onlinerecht, Urheberrecht), Medienethik
- Web-Marketing
- Methoden Sozialforschung
Das Bachelor-Studium zum Online-Redakteur ist ein Vollzeitstudium, das in der Regel 5 Semester umfasst. Ein Fernstudium an einer entsprechenden Akademie dauert dagegen nur zwischen 12 und 14 Monate. Es kann neben dem eigentlichen Beruf absolviert und über das Gehalt finanziert werden.
Dafür ist der Abschluss allerdings nicht in dem Maße anerkannt, wie der Bachelor der TH Köln, mit dem man letztlich wohl mehr Gehalt verdient.
Weiterbildung für einen Online Redakteur
Wer bereits als Online-Redakteur arbeitet, der sollte dafür sorgen, dass er seine Fachkenntnisse in den grundlegenden Bereichen dieses Berufes immer auf den neuesten Stand bringt. Dies gelingt am ehesten durch eine entsprechende Weiterbildung.
Solche Weiterbildungen können im Bereich Recherche oder Web-Design sinnvoll sein. Aber auch die Kenntnisse in Rechtschreibung oder Grammatik sollten regelmäßig aufgefrischt werden.
Die Aufgaben eines Online Redakteurs
In der Verantwortung des Online Redakteurs liegt es, wichtige Nachrichten so webgerecht zu gestalten, dass in ein vorhandenes Content-Management-System passen, über welches sie ihren Weg in die Öffentlichkeit finden.
Um die ihm anvertrauten Aufgaben kompetent zu erledigen, sollte ein Online Redakteur über folgende Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen:
- fundierte, technische Kenntnisse zu Content-Management-Systemen
- umfassende Kenntnisse zu Rechtsfragen (z. B. Urheberrecht, Datenschutz)
- grundlegende Fähigkeiten im Bereich Webdesign
- gute Kenntnisse im Bereich Marketing
- hohe Kompetenz im Bereich Texterstellung
- umfassende Fähigkeiten im Bereich Online Recherche
Zu diesen Fähigkeiten sollten Kompetenzen in den Bereichen Analyse, Kreativität, Bildbearbeitung, Betriebswirtschaft, neue Medien sowie Organisation kommen.
Mit diesen Kenntnissen ist der Online Redakteur in der Lage, wichtige Informationen so zu bearbeiten, dass die von ihm verantworteten Online-Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.
Mögliche Tätigkeitsbereiche für einen Online Redakteur
Da man sich in der Hauptsache mit Web-Inhalten befasst, bieten sich Online-Magazine oder andere Betreiber von Online-Medien als Arbeitgeber an.
Auch klassische Unternehmen suchen häufig Online Redakteure für die Betreuung ihrer Websites oder des vom Unternehmen betriebenen Blogs. Das können Finanz-, Dienstleistungs- oder Einzelhandelsunternehmen ebenso sein wie Verbände oder Stiftungen.
Falls man selbst über eine stark frequentierte Website oder einen gut besuchten Blog verfügt, kann man natürlich auch freiberuflich tätig sein. Es gibt in diesem Bereich viele Quereinsteiger.
Wer einen Einstieg als Online Redakteur plant, sollte sich überlegen, mit welchen Inhalten er arbeiten möchte. in bestimmten Bereichen gibt es spezielle Kenntnisse, die man in Eigenregie oder im Auftrag eines Unternehmens für das Internet spannend aufbereitet und veröffentlicht.
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Onlineredakteur/in ➞
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