Ein Qualitätsbeauftragter wird auf vielen Ebenen in den Unternehmen eingesetzt.
In der Regel beobachtet er Arbeitsabläufe der Kollegen und versucht, durch konstruktive Kritik die Art und Weise des Arbeitens positiv zu beeinflussen und die Arbeitsabläufe dadurch effizienter zu machen.
In diesem Beruf ist die Fähigkeit zur Analyse unabdingbar.
Häufig unterbreiten der oder die Qualitätsbeauftragte der Firmenleitung auch Vorschläge zur Optimierung der Arbeitsprozesse. Doch in erster Linie sollen Qualitätsbeauftragte für eine hohe Qualität und eine geringe Fehlerquote im Vorfeld von Problemen sorgen. Diese Aufgaben können sie für verschiedene Unternehmen unterschiedlichster Branchen erledigen.
Brutto Gehalt als Qualitätsbeauftragter
Beruf | Qualitätsbeauftragter/ Qualitätsbeauftragte | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 3.566,40€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 2.358,40€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 42.796,74€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 23.421,18€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Als Qualitätsbeauftragter/e liegt das Gehalt im Durchschnitt brutto bei 42.796,74€ im Jahr. Der Stundenlohn liegt bei 20,58€. Somit verdient ein Qualitätsbeauftragter durchschnittlich im Monat 3.566,40€ brutto.
Inhaltsverzeichnis:
- Ausbildung als Qualitätsbeauftragter
- Weiterbildung als Qualitätsbeauftragter
- Häufig gestellte Fragen zum Gehalt als Qualitätsbeauftragter
- Verdienen Sie als Qualitätsbeauftragter genug?
Wie wird man Qualitätsbeauftragter?
Ein Qualitätsmanagementsystem ist heutzutage aus den meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken und so sind auch die Nachfragen nach Qualitätsbeauftragten groß, sei es im Gesundheitswesen oder auch beispielsweise im Dienstleistungsbereich.
Um diese Tätigkeit übernehmen zu können, muss man spezielle, kostenpflichtige Fortbildungen bzw. Weiterbildungen zum Qualitätsbeauftragten absolvieren. Die Ausbildung kann je nach Ausbildungsort sowohl in Vollzeit, Teilzeit als auch über eine Fernschule erworben werden.
Die gängigsten Varianten der Bildungsmöglichkeiten als Qualitätsbeauftragter bieten sich über folgende Weg an:
- Zertifizierter Lehrgang beim TÜV
- Lehrgang bei einer Fernschule (in aller Regel auch zertifiziert)
- Diese Art der Lehre unterliegt keinen gesetzlich und zwingend vorgeschriebenen Standards. Daher werden sowohl die Aufnahmevoraussetzungen als auch die Dauer und Inhalte durch den Lehrgangsanbieter geregelt und können so variieren. Bei einer Ausbildung als Qualitätsbeauftragter per Fernlehrgang dauert sie beispielsweise in der Regel vier bis sieben Monate.
Was genau ist ein Qualitätsbeauftragter?
Viele Unternehmen setzen zunächst bei der Einführung eines Qualitätsmanagements auf externe Berater. Ein Qualitätsbeauftragter, der in der Regel für einen Unternehmensberater arbeitet, beurteilt aus der Sicht eines Außenstehenden die wirtschaftliche Situation aufgrund der Arbeitseffektivität im Unternehmen. Fehler und Schwächen sollen mit Hilfe des Qualitätsmanagers vermieden werden.
Ein Qualitätsbeauftragter trägt zwar eine sehr hohe Verantwortung, hat aber im eigentlichen Sinne keine Führungsposition inne. Vielmehr wird diese Position der Leitung einer Firma oder eines Unternehmens zugeordnet.
Als Qualitätsbeauftragter wird man in dieser Funktion beratend tätig und seitens der Firmen- oder Unternehmensleitung als interner Dienstleister eingesetzt, dessen Hauptaufgabe die optimale Bewältigung des Qualitätsmanagements ist. Ein verwandter Beruf ist die Tätigkeit als Qualitätsmanager.
Was fällt unter den Aufgabenbereich eines internen Qualitätsbeauftragten?
Viele Unternehmen haben ein firmeninternes Qualitätsmanagement installiert, das für erstklassige Arbeitsprozesse sorgt. Der Qualitätsbeauftragte kann der Firmenleitung jederzeit wichtiges Datenmaterial zur Verfügung stellen.
- Unabhängig davon, ob ein externer oder ein interner Qualitätsbeauftragter eingesetzt wird, bleiben zentralen Arbeitsaufgaben ähnlich. Er analysiert die verschiedenen Arbeitsabläufe und interviewt dazu auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Basierend darauf erstellt der Qualitätsbeauftragter den sogenannten Qualitätsbericht und entwickeln Vorschläge zur Optimierung der Abläufe, Strukturen und Organisation. So können beispielsweise kostensparende Maßnahmen oder Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen eines Unternehmens das Ergebnis einer solchen Untersuchung sein.
Üblicherweise wird die Qualitätsanalyse auch dokumentiert und zwar in speziellen Qualitätsmanagement-Handbüchern, kurz: QMH. Hier werden die einzelnen Abläufe mittels Arbeits- oder Verfahrensanweisungen fixiert.
Was sind die Ausbildungsinhalte?
Je nach Branche können sich die Schwerpunkte der Ausbildung natürlich ein wenig unterscheiden. Zumeist finden sich aber auf dem Lehrplan folgende Schwerpunkte wieder:
- Die Grundlagen des Qualitätsmanagementsystems
- Die Grundlagen des Projektmanagements
- Methoden von Organisationsentwicklung
- Qualitätsmethoden
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Die Möglichkeiten der Weiterbildung als Qualitätsbeauftragter
Grundsätzlich schadet eine Weiterbildung nie und fördert und erhält eine Karriere. Daher sollte es auch als Qualitätsbeauftragter zum Standardverfahren gehören sich stetig im Rahmen von speziellen Lehrgängen auf dem aktuellen Wissenstand zu halten, um auch nachhaltig solide Arbeit leisten zu können.
Folgende Optionen bieten sich an:
- Spezialisierungslehrgänge und Anpassungslehrgänge absolvieren
- Aufstiegsweiterbildungen absolvieren
- Eine eigene Existenz gründen
Das Gehalt als Qualitätsbeauftragter während der Ausbildung
Die Fortbildung zum Qualitätsbeauftragten ist kostenpflichtig und wird nicht vergütet.
Je nach Studiengang und Anbieter unterscheiden sich in aller Regel auch die anfallenden Kosten für die Lehrgänge. Grob kann man sich jedoch auf Gesamtkosten von in etwa
- 1100 Euro bis 1500 Euro
einstellen. Zumeist sind diese nicht in einer Summe zu begleichen, sondern können in monatlichen Raten an den jeweiligen Lehrgangsanbieter abbezahlt werden.
Das Gehalt nach der Ausbildung
Da ein Qualitätsbeauftragter eine hohe Verantwortung trägt, wird er ähnlich wie ein Sachbearbeiter bezahlt. Das Gehalt der Beauftragten kann sich je nach Hierarchiestufe auch im Bereich einer Führungskraft bewegen.
- Das Einstiegsgehalt eines Qualitätsbeauftragten liegt bei ungefähr 2.500 Euro.
Mit den Jahren und der Erfahrung steigt das Gehalt kontinuierlich an, so dass ein einfacher Qualitätsbeauftragter im Durchschnitt etwa 4.000 bis 4.500 Euro verdient.
Dieses Gehalt basiert auf der ständig wechselnden Tätigkeit. Der Beauftragte muss sich immer wieder in andere Betriebsbereiche einfinden, um dort für erstklassige Arbeitsabläufe zu sorgen.
Branchenspezifisches Gehalt
Hier finden Sie eine Übersicht möglicher Jahresgehälter (brutto) nach Branchen:
Qualitätsbeauftragter im Gesundheitswesen | ca. 27.000 Euro |
Qualitätsbeauftragter im Großhandel | ca. 30.000 Euro |
Qualitätsbeauftragter im Maschinenbau | ca. 60.000 Euro |
Qualitätsbeauftragter in der Elektrotechnik | ca. 31.000 Euro |
Häufig gestellte Fragen zum Gehalt als Qualitätsbeauftragter
Egal für welche Variante der Weiterbildung sich ein Qualitätsbeauftragter letzten Endes je nach seinen individuellen Vorlieben entscheidet, er wird in jedem Falle damit seine Karriere sowohl fördern als auch zusätzliche Kompetenzen erwerben, was alles wiederum auch sehr positive Auswirkungen auf der finanziellen Seite mit sich bringt.
Es besteht natürlich auch immer die Möglichkeit sich in diesem Beruf vom Angestelltenverhältnis zu lösen und im Rahmen einer Existenzgründung sein eigener Chef zu werden.
Wer sich im Vorfeld bewusst darüber ist, dass man als Selbstständiger nicht nur sein eigener Chef ist, sondern wirklich selbst verantwortlich für absolut alles ist, für den mag sich damit unter Umständen ein ganz neuer positiver Weg der Karriere als Qualitätsbeauftragter auftun.
Da Qualitätsmanagementsysteme heutzutage in fast allen Unternehmen benötigt werden, ist auch die Nachfrage nach Qualitätsbeauftragten groß. Sie werden in allen möglichen Branchen und Bereichen der unterschiedlichen Unternehmen eingesetzt, um dort Arbeitsabläufe zu kontrollieren und für eine hohe Qualität und eine geringe Fehlerquote zu sorgen.
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Qualitätsbeauftragter ➞
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