Das Gehalt als Rettungssanitäter

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Rettungssanitäter sind für den Rettungsdienst ausgebildet und beherrschen die Grundlagen der Notfallmedizin sowie Techniken zur Rettung schwer verletzter oder erkrankter Personen.

Brutto Gehalt als Rettungssanitäter

Beruf Rettungssanitäter/ Rettungssanitäterin
Monatliches Brutto 2.353,48€
Monatliches Netto 1.673,16€
Jährliches Brutto 28.241,81€
Jährliches Netto 15.776,17€
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1

Monatliches Netto 1.757,99€
Jährliches Netto 15.934,68€

Monatliches Netto 1.872,57€
Jährliches Netto 16.922,16€

Monatliches Netto 1.757,99€
Jährliches Netto 15.934,68€

Monatliches Netto 1.545,05€
Jährliches Netto 15.245,36€

Monatliches Netto 1.503,05€
Jährliches Netto 15.197,89€

Basierend auf den Besuchereinträgen in unserer Gehaltsdatenbank zeigen wir Ihnen hier die durchschnittlichen Bruttogehälter unterschiedlichster Berufe. Für Rettungssanitäter ergibt sich ein Bruttojahresverdienst von 28.241,81€, im Monat 2.353,48€ und pro Stunde 14,68€. Alle Angaben sind Durchschnittswerte.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Rettungssanitäter Gehalt im Überblick
  2. Ausbildung zum Rettungssanitäter
  3. Ausbildungsinhalte und Einsatzorte
  4. Was ist der Unterschied zum Rettungsassistenten?
  5. Weiterbildung als Rettungssanitäter
  6. Verdienen Sie genug?

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Das Gehalt als Rettungssanitäter im Überblick

Es handelt sich um einen stressigen Job, bei dem man auf jeden Fall mit Schichtdienst rechnen muss und der ein Höchstmaß an Konzentration, Zuverlässigkeit und Empathie verlangt.

Zudem sollte man über ein ruhiges Wesen verfügen, da man häufig Patienten und/oder hysterische Angehörige beruhigen muss. Deshalb sollte man sich für diesen Beruf aus Leidenschaft entscheiden.

Im Gegensatz zu den Rettungsassistenten, die eine umfangreichere Ausbildung von zwei Jahren durchlaufen müssen, handelt es sich beim Rettungssanitäter um ein Tätigkeitsfeld, das im Rahmen eines drei- bis neunmonatigen Lehrgangs erlernt werden kann.

Während dieser Ausbildung erhält man kein Gehalt. Unter Umständen fallen Kosten für Lehrgänge, Arbeitsmaterialien oder Prüfungsgebühren an.
Dafür handelt es sich um eine relativ kurze Ausbilung und man kann in manchen Fällen auf finanzielle Hilfen vom Arbeitsamt hoffen. Während die Ausbildung unvergütet zu absolvieren ist, winkt zum Einstieg ein Gehalt von 1.200 Euro pro Monat.

  • Mit der ein oder anderen zusätzlichen Qualifikation ist es gar nicht so schwer, sein Gehalt als Rettungssanitäter etwas aufzubessern.
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Kurze Ausbildungszeiten, aber kein Geld

Der Rettungssanitäter stellt in Deutschland keinen anerkannten Ausbildungsberuf dar, sondern bedarf lediglich einer Zusatzausbildung mit einer sehr kurzen Zeitspanne von drei bis neun Monaten. Ein Hauptschulabschluss ist für die Ausbildung ausreichend.

  • Die Regelungen zur Ausbildung als Rettungssanitäter sind nicht durch ein Bundesgesetz festgelegt. Stattdessen sind diese in den Bestimmungen der einzelnen Bundesländer zu finden.

Während der Ausbildung erlernt der zukünftige Rettungssanitäter neben speziellen Maßnahmen zur Rettung von erkrankten oder (schwer-)verletzten Personen auch die Grundlagen der Notfallmedizin.

Nach der 520 Stunden in vier verschiedenen Säulen dauernden Ausbildung zum Rettungssanitäter und der anschließenden erfolgreich absolvierten Prüfung, kann man in diesem Beruf tätig werden. Ein Gehalt ist erst mit Abschluss der Ausbildung zu erwarten.

Die Ausbildung gliedert sich in vier Teile:

  • eine theoretische Schulung
  • ein Klinikpraktikum (während dieser Zeit lernt man den Arbeitsalltag im Krankenhaus kennen)
  • ein Rettungswachenpraktikum (während dieser Zeit begleitet man bereits ausgelernte Rettungsassistenten und Rettungssanitäter bei ihren Einsätzen)
  • und zum Abschluss die Prüfungsphase

Nach erfolgreicher Absolvierung dieser Bausteine ist man also Rettungssanitäter, der keineswegs nur bei Notfällen, sondern auch bei Krankentransporten oder als Teil der Sicherheitsversorgung bei Veranstaltungen eingesetzt wird.

  • In den meisten Bundesländern muss ein Rettungssanitäter jährlich 30 Stunden Fortbildung nachweisen, um weiter als solcher eingesetzt werden zu können.

Ausbildungsinhalte und Einsatzorte

Insgesamt besteht die Ausbildung aus 520 Stunden. Diese gliedern sich wie folgt auf:

  • Die ersten 160 Stunden der Ausbildung bestehen aus der theoretischen Ausbildung. Dazu gehören Lehrinhalte aus den Bereichen Anatomie und Physiologie, dazu aus der Notfallchirurgie, Psychologie und weiteren Bereichen.
  • Die nächsten 160 Stunden bestehen aus einem klinischen Praktikum in der Notfallambulanz, wahlweise auch in der Anästhesie oder auf einer Intensivstation, hier müssen auch erste Maßnahmen selbst durchgeführt werden, wie das Legen einer Infusion o. Ä.
  • Der letzte größere Block besteht wiederum aus 160 Stunden, die ebenfalls als Praktikum in einer Rettungswache zu absolvieren sind. Möglichst 80 Stunden davon sollten mit Notarztdienst verbracht werden. Mitfahrt auf KTW (Krankentransportwagen), RTW (Rettungswagen) oder NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) ist dabei nötig.
  • Die letzten 40 Stunden bestehen aus nochmaligem Unterricht mit abschließender Prüfung.

Die Einsatzbereiche des Rettungssanitäters sind:

  • beim Rettungsdienst
  • beim qualifizierten Krankentransport als Transportführer in einem Krankentransportwagen
  • und in der Notfallrettung als Teil der Besatzung eines Rettungswagens, Notarztwagens oder Noteinsatzfahrzeugs
  • Häufigste Tätigkeitsfelder für Rettungssanitäter sind Betreiber von Rettungs- und Krankentransporten. Allerdings ist auch eine Beschäftigung bei der Feuerwehr oder bei sonstigen Katastrophenhilfsdiensten, wie der Bergrettung oder der Seenotrettung, weit verbreitet.

Was ist der Unterschied zum Rettungsassistenten?

Während die Ausbildung zum Rettungssanitäter mit den oben dargelegten Elementen abgeschlossen ist, ist eine solche zum Rettungsassistenten eine volle Berufsausbildung.

Für letztere Tätigkeit benötigt man eine zweijährige, klassische Berufsausbildung, welche dann auch zu wesentlich mehr Elementen in der Rettungsversorgung befähigt.

Im militärischen Bereich entspricht die Tätigkeit als Rettungssanitäter jener als 'Einsatzsanitäter'. Hierbei sind die Anforderungen allerdings sehr ähnlich und somit quasi vergleichbar.

Ein Einsatzsanitäter im zivilen Bereich hat hingegen eine gänzlich andere Berufsausbildung durchlaufen.

Vielschichtige Weiterbildung im Bereich Rettungssanitäter

Hat man erst einmal den Einstieg in den Beruf geschafft, bieten sich zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Eine Weiterbildung zum Ausbilder für Erste Hilfe und Lebensrettende Sofortmaßnahmen bietet die Möglichkeit, sein Gehalt zu verbessern.

Außerdem fordert der Gesetzgeber in vielen Bundesländern eine ständige Weiterbildung. Meist umfasst diese mindestens 30 Stunden im Jahr, ansonsten kann die Tätigkeit nicht weiter ausgeübt werden.

Besonders qualifizierende Weiterbildungen

Neben dieser geforderten Weiterbildung als Rettungssanitäter stehen einem solchen viele Wege offen, weitere Kenntnisse und Fähigkeiten eben auf dem Weg der nachträglichen Weiterbildung zu erlangen. Diese zusätzlichen Kenntnisse lassen einen jeden für Auftraggeber natürlich attraktiver werden.

Je nach Wunsch ist es auch möglich, auf diesem Wege gleich auch weitere komplette Berufsqualifikationen zu erlangen.

Fortbildung zum Lehrrettungassistenten

Es ist durchaus möglich, mit den entsprechenden Weiterbildungseinheiten zum Lehrrettungsassistenten aufzusteigen. Da diese Form der Fortbildung ebenfalls nur drei Monate in Anspruch nimmt, wird sie von vielen gerne gewählt.

Ein solcher Lehrrettungsassistent kann dann seinerseits Rettungssanitäter ausbilden. Eine Angelegenheit, welche vielen Rettungssanitätern Freude bereitet und wiederum auch angemessen vergütet wird. Wissen und Kenntnisse weiterzugeben, gibt der Tätigkeit als Rettungssanitäter eine zusätzlich attraktive Komponente.

Studium zum Rettungsingenieur

Selbst ein Studium ist aufbauend auf die Ausbildung zum Rettungssanitäter möglich. Einen Bachelor in Sanitäts- und Rettungswesen oder Rettungsdienstingenieurwesen zu absolvieren, liegt durchaus nahe.

Wer die Voraussetzungen erfüllt, der schließt eventuell ein Studium des Rescue Engineering oder der Sicherheit und Gefahrenabwehr an.
Angehende Rettungsingenieure erwerben während des Studiums Kenntnisse aus der Medizin, der Rettungs- und Sicherheitstechnik, womit sich die Studieninhalte teilweise mit dem Lehrgang zum Rettungssanitäter überschneiden.

Mit einer Weiterbildung als Rettungsingenieur stehen einem später folgende Arbeitsbereiche offen:

  • das Management der Vorgänge bei Großschäden
  • Führungspositionen im Rettungsdienst oder bei der Feuerwehr
  • Leitung der Sicherheit bei Großveranstaltungen
  • leitende Positionen bei nationalen oder internationalen Hilfsprojekten
  • die Arbeit als Gutachter oder Sachverständiger bei einer Krankenversicherung

Weitere Optionen zur Fortbildung

Andere Möglichkeiten sind die Weiterbildungen zum Einsatzleiter Rettungsdienst, zum Rettungswachleiter oder zum Fachberater für Notfallseelsorge. All das ist mit der Basis als Rettungssanitäter möglich.

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Einzelnachweise

  1. Bundesagentur für Arbeit: Rettungssanitäter/in
  2. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Berufe im Spiegel der Statistik - (BG813) Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe

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