Als Schweißer erfüllt man eine Tätigkeit, die mit hoher Verantwortung verbunden ist. Der Schweißer beschäftigt sich oft mit der Prüfung wichtiger Nähte und dem Setzen dieser sicherheitsrelevanten Verbindungen. So dürfen Schweißer zum Beispiel bei Hochdruckzylindern, in der Maschinenbaubranche und an anderen Stellen keine Fehler machen.
Brutto Gehalt als Schweißer
Beruf | Schweisser/ Schweisserin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.865,63€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 1.967,91€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 34.387,59€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 19.004,30€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Im Durchschnitt verdienen Schweißer mit 34.387,59€ brutto im Jahr ein mittelmäßiges Gehalt. Der Monatslohn liegt durchschnittlich bei 2.865,63€ brutto. In der Stunde werden Schweißer in der Regel mit um die 17,87€ entlohnt.
Inhaltsverzeichnis:
- Gehalt als Schweißer
- Ausbildung zum Schweißer
- Weiterbildungen als Schweißer
- Gehalt als Schweißer vergleichen
Das Gehalt als Schweißer
Das Gehalt des Schweißers richtet sich je nach Stellung im Unternehmen und Tätigkeit. Außerdem spielen das Bundesland und die persönliche Qualifikation eine Rolle.
Während der Ausbildung
Die Ausbildung kann als Vollzeitausbildung oder neben einem bereits bestehenden Arbeitsverhältnis absolviert werden.
Diese Fortbildung wird nicht vergütet. Zudem entstehen Kosten für Unterrichtsmaterial usw.
Nach der Ausbildung
Der Schweißer erhält sein Gehalt je nach Stellung im Unternehmen und Tätigkeit. Wer zum Beispiel als Schweißer nur einzelne Punkte setzt, um Dekoartikel zu verbinden, wird ein vergleichsweise niedriges Gehalt bekommen.
In der Industrie und vor allem im Hochsicherheitsbereich werden hingegen sehr gute Gehälter gezahlt. Die regionalen Unterschiede sind dabei stark ausgeprägt. Ein Schweißer im Osten erhält ca. 2.600 Euro brutto. Im Westen kann das Gehalt auch bei 4.000 Euro liegen.
Entscheidend ist außerdem das Unternehmen, in welchem man tätig wird. Wer bei einem Automobilhersteller anfängt, erhält meist bessere Gehälter. Auch im Schiffbau sind Spitzenverdienste zu erzielen.
Die Ausbildung zum Schweißer
Als Schweißer ergreift man einen Beruf in der Metallverarbeitung. Hauptsächlich bestehen die Aufgaben darin, Anlagenteile und unterschiedliche Konstruktionsteile miteinander zu verbinden. Meist geht es um die Verarbeitung von Stahl, Aluminium oder Messing sowie weitere Werkstoffe.
Die Ausbildung erfolgt in drei Jahren oder als Weiterbildung. Die Tätigkeit findet in einem Lehrbetrieb und der Berufsschule statt, wo auch sicherheitsrelevante Themen vermittelt werden.
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Die Ausbildung kann als Vollzeitausbildung oder neben einem bereits bestehenden Arbeitsverhältnis absolviert werden. Die Ausbildungsdauer hängt von dem konkreten Fachgebiet ab, welches man für sich gewählt hat. Geprüfter Rohrschweißer kann man bereits innerhalb von zwölf Wochen werden, Fallnahtschweißer in ca. 20 Wochen.
Allerdings wird diese Fortbildung nicht vergütet, so dass man bereits auf anderem Wege Einkünfte generieren muss, um sie zu absolvieren. Außerdem entstehen Kosten für Unterrichtsmaterial etc.
Bis zum Jahre 2004 war der Ausbildungsberuf des Schweißers Teil des Fachbereichs Konstruktionstechnik. Seitdem ist die konkrete Einteilung aufgehoben.
Seit wann gibt es den Beruf?
Entstanden ist der Beruf des Schweißers mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und dem steigenden Bedarf nach Metallverarbeitung.
Trotz der Veränderung im allgemeinen Weltbild wird der Beruf des Schweißers fast ausschließlich von Männern ausgeübt und somit auch beinahe ausschließlich von Mitgliedern dieses Geschlechts erlernt.
Wo kann man eine Ausbildung zum Schweißer machen?
Bei zwei verschiedenen Verbänden kann man in Deutschland die Ausbildung absolvieren. Da wäre zum einen der Deutsche Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS) und zum anderen der Technische Überwachungsverein (TÜV). Einige weitere, kleinere Vereinigungen, die eine Ausbildung zum Schweißer anbieten, existieren in Deutschland ebenfalls.
Was braucht man für einen Schulabschluss?
Interessant ist, dass bei der Ausbildung als Schweißer kein bestimmter Schulabschluss gefordert wird. Er steht also auch all jenen offen, welche die Schule ohne Abschluss verlassen. Andererseits verlangen die jeweiligen Berufsschulen meist den Hauptschulabschluss zur Aufnahme in ihre Kurse.
Wo kann man als Schweißer arbeiten?
Einsatzfelder, in denen Schweißer tätig werden, sind u. a. folgende:
- Apparatebau
- Karosseriebau
- Brückenbau
- Rohrleitungsbau
- Heizungs- und Lüftungsbau
Da diese Bauaktivitäten nicht automatisiert erledigt werden können, besitzt eine Tätigkeit als Schweißer mittelfristig weiterhin gute Zukunftsaussichten.
Weiterbildungen als Schweißer
Als Schweißer hat man die Möglichkeit, sich weitergehend zu qualifizieren. Zusätzliche Qualifikationen zu Schweissverfahren, Prüfverfahren und Objektlehrgänge ermöglichen eine gute Weiterbildung mit der Chance, das Gehalt zu steigern. Natürlich steigt auch die Verantwortung beim Schweißen mit der Zeit.
Folgende Wahlmöglichkeiten stehen Schweißern offen:
- Fachkraft für Metallbearbeitung durch Laserstrahl
- Metallbauer für Restaurierungsarbeiten
- Techniker für Metallbautechnik
- Schweißfachmann
- Schweißlehrer
- Schweißtechniker
- Schweißgüteprüfer
- Schweißwerkmeister
Auf Grundlage der regulären Ausbildung zum Schweißer kann man auch eine Prüfung zum 'Internationalen Schweißfachmann' absolvieren. Was dabei genau erforderlich ist, wird in der DIN EN 1090 und weiteren einschlägigen Regelwerken festgelegt.
Wozu eine Weiterbildung?
Nicht nur demonstriert man mit einer erfolgreich absolvierten Weiterbildung seine Professionalität in seinem Metier, sondern man erweitert auch sein Auftragsspektrum entscheidend und kann damit mehr Verantwortung übernehmen.
Wie in allen Lebensbereichen macht auch die technische Entwicklung im Bereich des Schweißens nicht Halt. So ist es sinnvoll, sich ständig auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Dafür sind Weiterbildungen genau die richtige Maßnahme.
Neben der eigenen Motivation zur Fortbildung in seinem Beruf kommt die Notwendigkeit hinzu, sich stets zu informieren, da auch beim Schweißen immer wieder neue Verfahren entwickelt werden. Diese kann man in einer Weiterbildung erlernen und neben einem sicheren Job neue Herausforderungen angehen.
Welche Möglichkeiten zur Spezialisierung gibt es?
Nicht nur andere Berufe stehen einem geprüften Schweißer offen. So existiert auch eine Reihe an Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen dieser Tätigkeit, welche den Absolventen interessanter für Arbeitgeber werden lässt.
Mehrheitlich handelt es sich dabei um einzelne Schweißverfahren. Die meisten diese Kurse können berufsbegleitend absolviert werden.
Folgende Verfahren können durch Weiterbildungen erlernt werden:
- Gasschweißen
- Lichtbogenhandschweißen
- Metall-Schutzgasschweißen
- Wolfram-Inertgasschweißen
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Schweißer/in ➞
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