Brutto Gehalt als Werkzeugmechaniker
Beruf | Werkzeugmechaniker/ Werkzeugmechanikerin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.947,61€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 2.014,34€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 35.371,31€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 19.521,20€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Durchschnittlich erhält ein Werzeugmechaniker ein Bruttogehalt von 2.947,61€ im Monat, demnach einen Stundenlohn von 18,38€ und ein Jahreseinkommen von 35.371,31€.
Inhaltsverzeichnis:
- Was macht ein Werkzeugmechaniker?
- Ausbildung zum Werkzeugmechaniker
- Weiterbildung zum Werkzeugmechaniker
- Weitere Gehälter vergleichen
Was macht ein Werkzeugmechaniker?
Der Werkzeugmechaniker wird dem Berufsfeld Metall zugeordnet. Er stellt verschiedene Werkzeuge (wie z. B. Druck-, Spritzguss-, Umform- und Stanzwerkzeuge), Press- und Prägeformen sowie Metall- und Kunststoffteile her, wartet oder repariert sie. Dies tut er mithilfe von computergesteuerten Maschinen.
Außerdem werden chirurgische Instrumente angefertigt. Hierbei handelt es sich um Präzisionsarbeit, da die durch technische Zeichnungen vorgegebenen Maße exakt eingehalten werden müssen.
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Neben der dafür notwendigen Sorgfalt müssen Werkzeugmechaniker zudem über handwerkliches Geschick und technisches Verständnis verfügen, da sie dies zum Beispiel bei der Montage von Bauteilen sowie bei Wartungsarbeiten benötigen.
Werkzeugmechaniker arbeiten vor allem in Werkzeugbaubetrieben und im Werkzeugmaschinenbau, aber auch in Unternehmen, die sich auf die Herstellung medizintechnischer Geräte spezialisiert haben. Mehrheitlich sind die Stellen dabei in privaten Unternehmen angesiedelt, die sich in der Regel am bestehenden Tarifvertrag orientieren.
Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker im Detail
Während der Ausbildung lernen Werkzeugmechaniker, chirurgische Instrumente und Metall- oder Kunststoffteile herzustellen sowie Druck-, Spritzguss-, Stanz- und Umformwerkzeuge und Press- und Prägeformen anzufertigen.
Wer sich als Werkzeugmechaniker ausbilden lassen möchte, sollte berücksichtigen, dass die Ausbildung dreieinhalb Jahre in Anspruch nimmt. Damit liegt man etwa um ein halbes Jahr über der klassischen Ausbildungsdauer. Außerdem handelt es sich hier um eine staatlich geregelte und anerkannte Ausbildung im dualen System. Sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb gibt es also viele zu erlernende Ausbildungsinhalten.
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung für diesen Beruf vorgeschrieben, es werden jedoch am häufigsten Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss eingestellt.
Was sollte man für Fähigkeiten mitbringen?
Handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit und gutes technisches Verständnis werden vorausgesetzt und gerne im Rahmen eines Praktikums erprobt.
Was wird in der Ausbildung gelernt?
Der angehende Werkzeugmechaniker wird vor allem anfangs viele einfache Tätigkeiten übernehmen müssen wie Feilen, Schleifen und ähnliche Dinge, die den rudimentären Grundstock des Berufs bilden.
Im Laufe der Ausbildung wird vor allem das Fertigen von Werkstücken, Montage und Demontage, Wartung und Prüfung, aber auch Steuerungsprozesse und Geschäftsprozesse vermittelt.
Welche Spezialisierungen sind in der Ausbildung möglich?
Während der Ausbildungszeit wird ein Einsatzgebiet vertieft, wie zum Beispiel:
- Formentechnik
- Instrumententechnik
- Stanztechnik
- Vorrichtungstechnik
Ausbildungsgehalt als Werkzeugmechaniker
Als Werkzeugmechaniker erhält man bereits in der Ausbildung ein sehr gutes Gehalt, das im oberen Durchschnitt der Ausbildungsgehälter in Deutschland liegt. Dies liegt daran, dass Werkzeugmechaniker in der Industriebranche arbeiten, die den wichtigsten Sektor der Wirtschaft in Deutschland ausmacht.
Die Richtwerte für das Gehalt während der Ausbildung liegen bei:
- 1. Lehrjahr: 830 bis 930 Euro brutto
- 2. Lehrjahr: 900 bis 980 Euro brutto
- 3. Lehrjahr: 950 bis 1.050 Euro brutto
- 4. Lehrjahr: 1.000 bis 1.150 Euro brutto
Gehalt als ausgelernter Werkzeugmechaniker
Ausgelernte Werkzeugmechaniker erhalten ein Einstiegsgehalt, das im Bereich von 2.000 bis 3.100 Euro liegt. Wie hoch der durchschnittliche Verdienst ausfällt, richtet sich dabei unter anderem auch nach der Branche, in der man arbeitet:
Metall- und Elektroindustrie: 2400 bis 2700 Euro
Chemische Industrie: 2600 bis 3100 Euro
Kfz-Bereich: 1900 bis 2300 Euro
Kann man sich als Werkzeugmechaniker weiterbilden?
Vom chirurgischen Instrument bis zum Maschinenbaubedarf werden in diesem Beruf je nach Spezialisierung vielfältige Produkte hergestellt. Wer nach einigen Berufsjahren seine Kenntnisse und Fertigkeiten noch erweitern möchten, um zusätzliche Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen zu können, der hat verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung.
Für Werkzeugmechaniker gibt es unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten, die auch für ein höheres Gehalt verantwortlich sind. Auch hier gilt: Je mehr Verantwortung man hat, desto mehr Gehalt kann man erhalten. Deshalb ist es allgemein wichtig, sich immer beruflich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu sein.
Der Werkzeugmechaniker kann sich beispielsweise in folgenden Bereichen weiterbilden lassen:
- Schneid- und Richtverfahren
- Galvanik
- Oberflächenveredelung
Als Meister in diesem Beruf ist sogar ein Gehalt von bis zu 50.000 Euro brutto pro Jahr möglich.
Allgemeine Weiterbildungen
Von verschiedenen Trägern und der Handwerkskammer werden regelmäßig Weiterbildungen zu aktuellen Themen und Techniken angeboten. Diese sind allgemein, sodass sie dem Werkzeugmechaniker ermöglichen, immer auf einem aktuellen Stand zu sein.
Der Wert der eigenen Arbeit kann so ständig auf einem hohen Niveau gehalten werden. So wird vermieden, dass wichtige Neuerungen im Berufsfeld versäumt werden. Wer sich darüber hinaus spezialisieren möchte, kann zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen.
Weiterbildung zum Industriemeister
Ganz ohne Berufserfahrung kann sich ein Werkzeugmechaniker theoretisch schon direkt nach seiner Ausbildung zum Meister ausbilden lassen. Dies geschieht an einer Meisterschule.
Weiterbildung zum Techniker
Die Weiterbildung zum Techniker findet an einer Fachschule für Technik statt. Wer sich für eine Weiterbildung in Vollzeit entschieden hat, benötigt keinen Meister. In Teilzeit ist dieser allerdings nötig. Unabhängig davon werden 18 Monate Berufserfahrung für den Vollzeitkurs vorausgesetzt.
Studium als Weiterbildung
Wer drei Jahre betriebliche Erfahrung gesammelt hat, ist auch ohne Abitur zu einem Studium berechtigt. Mit Abitur kann ein Studium zwar auch ohne eine vorherige betriebliche Ausbildung begonnen werden, jedoch können dann wesentliche praktische Erfahrungen nicht gemacht werden.
Verschiedene Studiengänge stehen an Hochschulen zur Auswahl. Unter anderem kommen in diesem Beruf folgende Studiengänge infrage:
- Kunststofftechnik
- Prozessoptimierung oder auch
- Maschinenbau
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Werkzeugmechaniker/in ➞
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