Sorgfältiges Arbeiten, den Blick für Details und Spaß am Umgang mit Menschen sind Voraussetzungen für die Arbeit als Zahnarzthelferin. Wer darüber hinaus etwas Interesse an Technik und medizinischen Vorgängen hat, dem winkt ein solides Gehalt, welches vor allem durch Weiterbildungen im Verlauf der Karriere noch aufgestockt werden kann. Reinlichkeit und exaktes Arbeiten sind in diesem Beruf selbstverständlich.
Eigentlich gibt es diese Berufsbezeichnung seit 2001 nicht mehr, denn seit diesem Jahr wurde die Bezeichnung durch die Bezeichnung 'Zahnmedizinische Fachangestellte' ersetzt. Allerdings ist die Vorgängerbezeichnung noch sehr weit verbreitet, weshalb hier natürlich auch nicht fehlen darf.
Gehalt als Zahnarzthelferin
Gehalt | Brutto | Netto | ||||||||||||||||||||
Monatsgehalt | 1.934,97€ | 1.426,07€ | ||||||||||||||||||||
Jahresgehalt | 23.219,66€ | 13.100,66€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | ||||||||||||||||||||||
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Unsere Datenbank gibt für den Beruf Zahnarzthelfer/ Zahnarzthelferin ein gemitteltes Monatsgehalt von 1.934,97€ brutto an. Heruntergerechnet auf einen Durchschnittsstundenlohn ergibt das 11,45€. Als Jahresgehalt lässt sich aus unseren Daten ein Wert von 23.219,66€ ermitteln.
Inhaltsverzeichnis:
- Das Gehalt als Zahnarzthelferin im Überblick
- Ausbildung zur Zahnarzthelferin
- Weiterbildungen als Zahnarzthelferin
- Alternative Weiterbildungen
- Berufsleben als Zahnarzthelfer/ Zahnarzthelferin
- Verdienen Sie als Zahnarzthelferin genug?
Das Gehalt als Zahnarzthelferin im Überblick
Das Ausbildungsgehalt ist nach Jahr gestaffelt:
- 1. Ausbildungsjahr: 700 - 900 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 730 - 950 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 790 - 1.000 Euro
- Als ausgelernte Zahnarzthelferin verdient man durchschnittlich 1400 Euro Brutto im Monat.
Das Einkommen nach der Ausbildung ist zwar leider nicht gerade das höchste, doch es gibt auch gute gehaltssteigernde Fortbildungsoptionen.
Übersicht durchschnittlicher Bruttojahresgehälter als Zahnarzthelferin und mit Weiterbildung:
Zahnarzthelferin | ca. 18.000 Euro |
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Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin | ca. 25.000 Euro |
Health Care Management | ca. 65.000 Euro |
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Die Ausbildung zur Zahnarzthelferin im Detail
Eine Zahnarzthelferin assistiert dem Zahnarzt und ist sozusagen seine rechte Hand. Sie führt auch eigenständige Vorbereitungsarbeiten und kleinere bestimmte Tätigkeiten in der Gesundheitsvorsorge der Zähne auch ganz alleine durch.
Mit der Ausbildung zur Zahnarzthelferin erschafft man sich Zutritt zu einem zukunftsträchtigen und gesicherten Berufszweig. Denn diese werden immer gebraucht. Um Zahnarzthelferin zu werden, muss man aber zunächst die Schulbank drücken. Die Ausbildung findet nämlich zum einen Teil in der Berufsschule, zum anderen Teil direkt beim Zahnarzt in der Praxis statt.
Die Ausbildung zur Zahnarzthelferin dauert in Deutschland drei Jahre. In dieser Zeit werden alle nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten für das spätere Berufsleben als Zahnarzthelferin erlernt. Während man die vielseitigen Stationen einer Praxis durchläuft, erhält man nicht nur Einblicke in den Ablauf einer Arztpraxis, sondern lernt auch den Umgang mit Kranken, Aktenverwaltung und Buchhaltung.
- Bei sehr guten Leistungen in der Berufsschule kann man die Lehrzeit auf zweieinhalb Jahre verkürzen.
Wer sich um einen Ausbildungsplatz als Zahnarzthelferin bewirbt, der sollte mindestens einen mittleren Bildungsabschluss haben, um gute Chancen zu haben angestellt zu werden. Denn rechtlich ist zwar kein bestimmter Schulabschluss für diese Ausbildung vorgeschrieben, die ausbildenden Praxen stellen allerdings überwiegend Bewerber und Bewerberinnen mit einem Realschulabschluss ein.
In der Berufsschule werden neben allgemeinbildenden Fächern natürlich auch berufsbezogene Fächer unterrichtet, wie beispielsweise Praxismanagemen, Leistungsabrechnungen, Assistenz der Zahnmedizinund Datenverarbeitung für Zahnarzthelferinnen.
Weiterbildungen erhöhen das Gehalt
Für die Bestimmung des Gehalts im Laufe der Karriere der Zahnarzthelferin ist vor allem die Berufserfahrung und Weiterbildung verantwortlich. Hier hat man als Zahnarzthelferin sehr viele Möglichkeiten.
Die klassischen Weiterbildungsoptionen im Rahmen der sogenannten Aufstiegsfortbildung sind:
- Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin
- Fortbildung zur Dentalhygienikerin
- Lehrgang zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin
Mit diesen Weiterbildungsarten ist es unter Umständen sogar möglich, es bis zur Chefin des Praxisteams der Helferinnen zu schaffen.
Alternative Weiterbildungen als Zahnarzthelferin
Als sogenannte Aufstiegsweiterbildungen bzw. Aufstiegsfortbildungen bieten sich insbesondere Fortbildungen zum Beispiel zur Zahnmedizinischen Phrophylaxeassistentin (ZMP), Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin (ZMV) oder zur Dental Hygienikerin. Vorteil an diesen Weiterbildungen ist, dass man nach erfolgreichem Abschluss die Kompetenzen für eine Führungsposition im Praxismanagement erworben hat.
Wer noch mehr Wissensdurst hat, der kann eine Weiterbildung als Betriebswirtin bzw. Betriebswirt für Management und Gesundheitswesen machen. Bei dieser Form der Fortbildung geht es weniger um die Vertiefung zahntechnischer Aspekte, sondern eher darum den Horizont des kaufmännischen und verwaltungstechnischen Wissens zu erweitern und diesbezüglich entsprechende Kenntnisse zu erlangen.
Auch mit dieser Form der Weiterbildung hat die Zahnarzthelferin sehr gute Chancen auf höherer Stellenbereiche im Team des Zahnarztes und kann monatlich mit bis zu 3100 Euro an Einkünften rechnen.
Wer vor seiner Ausbildung zur Zahnarzthelferin das Abitur schon in der Tasche hatte, kann sich auch an der Universität für ein Studium immatrikulieren.
Mit einem Studium im Bereich des Gesundheitswesens, welches im besten Fall mit einem Bachelor abschließt, stehen der gelernten Zahnarzthelferin nun weitere Karrieretüren und Tätigkeiten offen.
Besonders geeignet sind hier die Studiengänge im Bereich des Gesundheitswesens, zum Beispiel Gesundheits- und Sozialökonomie oder Health Care Management. Selbst Gesundheitsbereiche, die nicht unbedingt etwas mit dem Zahnbereich zu tun haben, sind dann sogar denkbar.
Berufsleben als Zahnarzthelferin
Da Zahnarztpraxen oft längere Öffnungszeiten haben, sollte man sich darauf einstellen, auch bis in den Abend in der Praxis zu arbeiten. Für Überstunden gibt es einen Zuschlag von 30%. Auch Samstagsarbeit gehört immer mehr zur regulären Arbeitszeit dazu. Je nachdem, wie es in der Praxis geregelt wird, wird man also auch eine Art Schichtdienst eingeteilt werden.
Als Zahnarzthelferin bzw. als Zahnmedizinische Fachangestellte findet man nicht nur Arbeit in einer Zahnarztpraxis. Man kann auch an Hochschulinstituten für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde angestellt sein, in speziellen Zahnkliniken arbeiten oder in oral- und kieferchirurgischen und in kieferorthopädischen Praxen.
Auch in Gesundheitsämtern gibt es Arbeitsplätze für Zahnarzthelferinnnen bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte.
Verdienen Sie als Zahnarzthelferin genug?
Einzelnachweise & Quellen
- Bundesagentur für Arbeit: Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r ➞
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Berufe im Spiegel der Statistik - (BSK22) Medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe ➞
- Berufsinstitut für Berufsbildung: Informationen zu Aus- und Fortbildungsberufen - Zahnmedizinischer Fachangestellter/ Zahnmedizinische Fachangestellte (Ausbildung) ➞
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