Trotz des Ukraine-Kriegs befindet sich die Arbeitslosenquote weiterhin auf einem Erholungskurs. Das berichtete die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Arbeitsmarktbericht zum April 2022. Die Entwicklung der Arbeitslosenquote und woher der aktuelle Abwärtstrend kommt, haben wir uns genauer angesehen.
Arbeitslosenquote aktuell
Die Agentur für Arbeit teilte in ihrer Pressemitteilung folgende Zahlen und Entwicklungen für April 2022 mit:
Arbeitslosenzahl
April 2022: 2.309.000
-53.000 verglichen mit März 2022
-462.000 verglichen mit April 2021
Arbeitslosenquote
April 2022: 5,0 Prozent
-0,1% verglichen mit März 2022
-1,0% verglichen mit April 2021
Arbeitslosenzahl
April 2022: 2.309.000
-53.000 verglichen mit März 2022
-462.000 verglichen mit April 2021
Arbeitslosenquote
April 2022: 5,0 Prozent
-0,1% verglichen mit März 2022
-1,0% verglichen mit April 2021
Auf und ab: Die Arbeitslosenquote in den letzten Jahren
In den letzten fünf Jahren ist die Arbeitslosenquote weder konstant gesunken noch gestiegen. Stattdessen ist eine Auf- und Abwärtsbewegung zu erkennen, die durch verschiedene Einflüsse in den letzten Jahren zustande gekommen ist:
Arbeitslosenquote April 2017 bis April 2022
Besonders auffällig ist, dass die Arbeitslosenquote bis 2019 jährlich gesunken ist. Zum Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 erfolgte dann ein Anstieg um fast einen Prozentpunkt auf 5,8%. Zum aktuellen Höhepunkt der Pandemie im Jahr 2021 erreichte auch die Arbeitslosenquote ihren Höhepunkt der letzten fünf Jahre von 6,0%. Im Januar 2021 lag sie sogar bei 6,3%.
Seit 2021 ist wiederum ein deutlicher Abwärtstrend der Arbeitslosenquote zu erkennen. Im letzten Jahr ist sie um einen ganzen Prozentpunkt auf 5,0% gesunken. Damit befindet sie sich fast wieder auf dem Tiefstand von April 2019 (4,9%).
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Warum sinkt die Arbeitslosenquote?
Der Grund für das Sinken der Arbeitslosenquote ist maßgeblich in den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zu finden. Während der Beginn der Pandemie zu einem Anstieg der Quote geführt hatte, haben das Ende des Ausnahmezustands und die Rückkehr zum normalen Leben nun den gegenteiligen Effekt. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten fortsetzen wird.
Laut Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, wird diese Entwicklung jedoch durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine gebremst. Ansonsten hätte der Effekt des Pandemie-Endes noch deutlich größer ausfallen können.
Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt im April 2022 →
- Bundesagentur für Arbeit: Eckwerte Arbeitsmarkt →
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