Zuckersteuer zur Senkung des Zuckerkonsums

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Da ein hoher Zuckerkonsum gesundheitsschädlich ist, gibt es bereits viele Programme zur Reduzierung der übermäßigen Zuckeraufnahme. Im Vordergund stand bislang vor allem die Aufklärung über die negativen Auswirkungen.

Mittlerweile kommt aber auch der radikalere Ansatz einer Zuckersteuer immer mehr ins Gespräch und wird sogar von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen.

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Zuckersteuer für einen besseren Gesundheitszustand

Aktuelle Daten zum Gesundheitszustand der Weltbevölkerung lassen schnell erkennen, dass der übermäßiger Zuckerkonsum in der heutigen Zeit ein weitreichendes Problem darstellt. Die Einfuhr einer Steuer auf Zucker könnte Abhilfe schaffen.

Im Jahr 2014 waren 39 Prozent der Weltbevölkerung übergewichtig. Die Zahl der Übergewichtigen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, 1980 war der Anteil der Übergewichtigen nur halb so groß. Ähnlich sieht es mit der Krankheit Diabetes aus. Die Anzahl an Diabetikern hat sich im Zeitraum von 1980 bis 2004 in etwa vervierfacht.

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Die Weltgesundheitsorganisation plädiert für eine Zuckersteuer

Die negativen Auswirkungen eines hohen Zuckerkonsums lassen sich leicht erkennen. Um den hohen Zuckerkonsum unter Kontrolle zu bekommen, schlägt die WHO deshalb eine Zuckersteuer von 20 Prozent auf stark zuckerhaltige Getränke vor. Durch die Versteuerung des Zuckers würde der Zuckerkonsum der Menschen gesenkt und das eingenommene Geld könnte man zur Subventionierung gesunder Lebensmittel wie Gemüse verwenden und somit einen weiteren Beitrag zur Gesundheitsförderung der Menschen leisten.

Zuckersteuer: Positive Beispiele bereits vorhanden

Dass es sich bei der Zuckersteuer um eine wirksame Möglichkeit zur Senkung des Zuckerkonsums handelt, wird durch die bereits vorhandene Steuer auf Zucker in anderen Ländern bewiesen.

In Mexiko wurde im Jahr 2014 eine Steuer auf Getränke mit hohem Zuckergehalt eingeführt. Durch diese Steuer konnte der Konsum zuckerhaltiger Getränke innerhalb eines Jahres um sechs Prozent gesenkt werden, wobei der Konsum weiterhin stark zurückgeht.

Auch in Ungarn wurde eine geringfügige Steuer auf Lebensmittel und Getränke mit hohem Zuckeranteil eingeführt. Bereits diese geringe Steuer hat jedoch viele Menschen auf das Problem des Zuckerkonsums aufmerksam gemacht, wodurch 26 bis 32 Prozent der Verbraucher laut der Angabe ungarischer Behörden ihren Zuckerkonsum gesenkt haben.

Länder, in denen es eine Steuer auf Zucker gibt:

  • Großbritannien: Ab 2019 Steuer auf die Getränke, die mehr als 5 g Zucker pro 100 ml enthalten
  • Finnland: Bereits seit den 1940er Jahren Steuer auf Erfrischungsgetränke
  • Frankreich: Seit dem 1. Januar 2012 eine Steuer von etwa sieben Cent pro Liter auf zuckerhaltige Getränke
  • USA: In der US-Stadt Berkeley gibt es eine Steuer von 30 Cent pro Liter auf Getränke wie Cola und Eistee

Einzelnachweise und Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Einkommensteuergesetz

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