Wer muss eine Drohnen Versicherung abschließen?

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Der Gebrauch von Drohnen wird immer beliebter, denn sie sind sehr vielfältig einsetzbar. Eine weithin noch unbekannte Tatsache ist, dass Drohnen in Deutschland versichert sein müssen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Pflicht
  2. Kosten
  3. Mögliche Strafen

Die Versicherungspflicht besteht vollkommen unabhängig davon, ob ihr Besitzer sie rein privat nutzt oder sie für gewerbliche Zwecke einsetzt. Für gewerblich genutzte Drohnen muss eine spezielle Drohnen Versicherung abgeschlossen werden. Rechtsgrundlage bildet das Luftverkehrsgesetz (LuftVG).

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Pflicht zum Abschluss einer Drohnen Versicherung

Der Einsatz von Drohnen geschieht in der Luft, sodass immer auch die Gefahr eines Absturzes besteht. Schon aus diesem Grund ist der Abschluss einer Drohnen Versicherung sinnvoll. Man muss sich nur vorstellen, die Drohne stürzt über einer belebten Straße ab und verursacht einen Unfall mit Personen- und Sachschäden. Auf diese Weise entstehende Schäden können für den Eigentümer der Drohne sehr kostspielig werden.

Wer eine Drohne ausschließlich zu privaten Zwecken nutzt, etwa als Spielzeug, braucht nicht unbedingt eine spezielle Drohnenversicherung. In diesem Fall genügt oft auch die Privathaftpflichtversicherung. In diese lässt sich eine Zusatzleistung für Drohnenschäden einbauen.

Viele Versicherer gewähren nur einen Schutz, wenn die Drohne folgende Voraussetzungen erfüllt:

  • rein private Verwendung der Drohne (seit 2017 benötigt jeder Pilot einen Drohnen-Führerschein)
  • sie darf ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten (meist 5 kg, schwerere Drohnen benötigen eine Aufstiegserlaubnis)
  • die Drohne muss elektronisch betrieben sein (kein Benzinmotor wegen der Brand- und Explosionsgefahr bei Unfällen)

Ob die Versicherungsgesellschaft darüber hinaus weitere Anforderung an das Gerät selbst oder die Handhabung durch den Eigentümer stellt, muss vor dem Abschluss einer Versicherung umfassend geklärt werden. So wird gewährleistet, dass eine Drohnen Versicherung auch sämtliche Eventualitäten mit berücksichtigt und dem Versicherungsnehmer einen adäquaten Schutz bietet.

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Kosten für eine Drohnen Versicherung

Die Kosten einer solchen, meist über die Privathaftpflichtversicherung bestehende Drohnen Versicherung bei privater Nutzung, sind vor allem abhängig von den technischen Daten der Drohne, von den gewünschten Leistungen sowie von der vereinbarten Deckungssumme für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Auch die Höhe der Selbstbeteiligung spielt eine Rolle für die Höhe der Versicherungsprämie.

Vergleiche entsprechender Privathaftpflichtversicherungen zeigen, dass man mit Prämien zwischen knapp 21 Euro und Beiträgen bis zu 135 Euro rechnen muss.

  • Wer eine Drohne gewerblich einsetzt, etwa als Lieferfahrzeug, der muss eine eigene Drohnen Versicherung abschließen, die den gewerblichen Einsatz abdeckt, ein einfacher Zusatz in der Privathaftpflichtversicherung ist nicht ausreichend.

Drohnen Versicherung vergessen - mögliche Strafen

Lässt man eine Drohne ohne einen entsprechenden Versicherungsschutz fliegen und es kommt tatsächlich zu einem Absturz, durch den Schäden verursacht werden, muss der Eigentümer der Drohne zunächst einmal mit den anstehenden Schadenersatzforderungen in nicht zu bestimmender Höhe rechnen.

Da kein Versicherungsschutz vorlag, muss er die Kosten selbst tragen. Gemäß § 108 Luftverkehrs- Zulassung-Ordnung (LuftVZO) muss man auch mit einer Strafe rechnen, wenn man während des Betriebs der Drohne die entsprechende Versicherungsbescheinigung nicht mit sich führt. Die Folge sind meist relativ hohe Bußgelder.


Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Luftverkehrsgesetz (LuftVG) »
  2. Bundesministerium der Justiz: Luftverkehrs-Zulassung-Ordnung (LuftVZO) § 108 »

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