Geld sparen beim Einkaufen

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Mit 5 Tipps über 80 Euro sparen beim Wocheneinkauf?

Beim Einkaufen Geld zu sparen, muss nicht unbedingt Verzicht bedeuten. Auf dieser Seite haben wir Ihnen 5 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie beim Einkaufen bares Geld sparen können - inklusive konkretem Sparpotenzial für jeden Tipp.

Alle Sparpotenziale im Überblick

Mit folgenden Tipps können Sie beim Einkaufen sparen:

  1. Eigenmarken statt Markenprodukte: Bis zu 50 Euro pro Woche
  2. Großpackungen: Bis zu 10 Euro pro Woche
  3. Coupons: Bis zu 50 %
  4. Verschwendung vermeiden: Bis zu 50 Euro pro Monat
  5. Leitungswasser statt Mineralwasser: Bis zu 50 Cent pro Liter

Wie genau Sie mit diesen Tipps Geld sparen können und wie viel jeder Tipp Ihnen im Alltag bringen kann, erfahren Sie im Folgenden.

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1. Eigenmarken statt Markenprodukte kaufen

Sparpotenzial: Bis zu 50 Euro pro Wocheneinkauf

Jeder Supermarkt und Discounter verfügt neben Markenartikeln auch über ein großes Sortiment an Eigenmarken wie Gut & Günstig (Edeka), Ja! (Rewe) oder K-Classic (Kaufland). Die Artikel dieser Eigenmarken sind bis zu 50% günstiger als Markenprodukte und qualitativ oft gleichwertig.

Die Produkte der Eigenmarken werden nicht selten in den gleichen Fabriken wie Markenprodukte hergestellt. Gespart wird nicht am Produkt selbst, sondern an Marketingkosten, beispielsweise für Verpackungsdesign und Werbung. So kommen die günstigeren Preise zustande.

Wer sich selbst davon überzeugen möchte, dass die Eigenmarke günstiger ist als das Markenprodukt, sollte beim Einkauf die Kilogrammpreise vergleichen. Diese werden in der Regel auf dem Preisschild am Regal unter dem Stückpreis angegeben. Zu finden sind die Eigenmarken oft in den unteren oder oberen Regalfächern.

Sparpotenzial von Eigenmarken

Wer seinen Einkauf vollständig von Markenprodukten auf Eigenmarken umstellt, kann dabei bis zu 50 % beziehungsweise 50 Euro für einen Wocheneinkauf sparen. Doch es kann sich auch bereits lohnen, nur die Grundlagen durch Eigenmarken zu ersetzen und einige Lieblingsmarkenprodukte weiterhin zu kaufen.

Im Durchschnitt lässt sich durch eine Kombination von Eigenmarken und Markenprodukten eine Ersparnis von 10 bis 25 Euro erzielen.

2. Großpackungen im Discounter kaufen

Sparpotenzial: Bis zu 10 Euro pro Woche

Ob Einkaufen im Discounter wirklich grundsätzlich günstiger ist als im Supermarkt, wird heiß debattiert. In der Regel können die Eigenmarken der Supermärkte preislich mit denen im Discounter mithalten.

Es lässt sich allerdings sagen, dass Discounter meist ein größeres Sortiment an Eigenmarken und dafür weniger Markenprodukte anbieten. Dadurch sind Produkte im Discounter im Durchschnitt günstiger als im Supermarkt.

Ein weiterer Grund, warum sich ein Besuch im Discounter lohnen kann, sind Großpackungen. Diese können oft nur im Discounter gekauft werden. Großpackungen lohnen sich vor allem bei Grundnahrungsmitteln und haltbaren Produkten wie Nudeln, Reis, Konserven oder H-Milch. Ein Blick auf den Kilogrammpreis verrät, ob die Großpackung wirklich günstiger ist als die regulären Größen.

Sparpotenzial von Großpackungen

Großpackungen sind auf den Kilopreis gerechnet bis zu 30 % günstiger als reguläre Verpackungsgrößen. Wer die logistischen und finanziellen Möglichkeiten hat, größere Mengen auf einmal zu kaufen und für längere Zeit zu lagern, kann also theoretisch bis zu 30 % sparen.

Da sich jedoch nicht alle Produkte endlos lange lagern lassen (bspw. Käse, frisches Fleisch, Obst und Gemüse), lohnen sich Großpackungen nicht immer. Realistisch gesehen ist also eine Ersparnis von ca. 10 %, also ca. 10 Euro pro Woche durch Großpackungen deutlich wahrscheinlicher.

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3. Coupons nutzen

Sparpotenzial: Bis zu 50 %

Besonders Discounter, aber auch viele Supermärkte bieten in ihren Prospekten wöchentlich neue Rabattcoupons an, mit denen Produkte teilweise um bis zu 50 % günstiger sind. Es kann sich also lohnen, diese Coupons zu sammeln und daran zu entscheiden, welchen Supermarkt oder Discounter man für den Wocheneinkauf wählt.

Zu beachten ist dabei jedoch, dass es sich selten lohnt, mehrere oder weit entfernte Supermärkte für einen einzigen Wocheneinkauf aufzusuchen. Da die Ersparnis mit Coupons oft nur gering ist, übersteigt der Sprit, den man dabei verfährt, schnell die gesparten Einkaufskosten. Außerdem kostet die Couponjagd durch die gesamte Stadt wertvolle Zeit, die nicht jeder im Alltag aufbringen kann.

Sparpotenzial von Coupons

Einzelne Produkte können mit Coupons bis zu 50 %, in manchen Fällen sogar bis zu 70 % günstiger sein. Auf den gesamten Einkauf haben diese einzelnen Produkte jedoch nur selten eine merkbare Auswirkung. Coupons lohnen sich hauptsächlich, wenn man damit einen Rabatt auf ein Produkt bekommt, das man ohnehin kaufen würde, oder wenn größere Mengen von einem lange haltbaren Produkt damit vergünstigt gekauft werden können.

Das Sparpotenzial von Coupons wird außerdem dadurch eingeschränkt, dass sich Coupons oft auf Markenprodukte beziehen, die üblicherweise deutlich teurer sind als ein vergleichbares Produkt von der Eigenmarke. Im Extremfall kann ein Markenprodukt mit einem Coupon das gleiche oder sogar immer noch mehr kosten als ein Produkt der Eigenmarke ohne Coupon. In diesem Fall ist die Ersparnis mit Coupon gleich 0 oder der Kunde zahlt sogar mehr.

4. Verschwendung vermeiden durch Planung

Sparpotenzial: Bis zu 50 Euro im Monat

Am günstigsten ist das Produkt, das man nicht kauft - und am teuersten ist, was man ungenutzt wegwirft. Deshalb ist Planung vor dem Wocheneinkauf eines der wertvollsten Tools zum Geld sparen.

Wer vor dem Einkaufen plant, was er im Laufe der Woche essen möchte und von welchen Produkten er wie viel braucht, tätigt weniger Spontankäufe und wirft am Ende der Woche weniger weg. Außerdem kommt man mit einem gut gefüllten Kühlschrank seltener in Versuchung, bei einem Lieferdienst zu bestellen.

Sparpotenzial durch richtige Einkaufsplanung

Wer seinen Einkauf im vorhinein plant, keine Spontankäufe tätigt und weniger wegwirft, kann dadurch bis zu 50 Euro im Monat sparen.

Doch nicht nur Geld kann durch vorgeplantes Einkaufen gespart werden. Wer zu Beginn der Woche einen Plan für seine Mahlzeiten im Laufe der Woche erstellt, kann im Supermarkt und im Alltag wertvolle Zeit sparen. Außerdem hilft das Vorausplanen dabei, eine bewusste Ernährung in den Alltag zu integrieren und durch weniger Verschwendung die Umwelt zu schonen.

5. Leitungswasser statt Mineralwasser trinken

Sparpotenzial: 20 bis 50 Cent pro Liter

Das Leitungswasser ist deutschlandweit von guter bis sehr guter Qualität und kann in der Regel ohne Bedenken getrunken werden. Lediglich in manchen Altbauten können alte Rohre oder Bleirohre die trinkbarkeit des Leitungswasser einschränken. Wer sich bezüglich der Qualität des eigenen Leitungswasser Sorgen macht, kann diese von speziellen Laboren untersuchen lassen.

Während Leitungswasser im Schnitt lediglich 0,2 Cent pro Liter kostet, kostet Wasser aus der Flasche zwischen 20 und 50 Cent pro Liter. Wer Geld sparen möchte, kann bei seinem wöchendlichen Einkauf also das Mineralwasser weglassen und stattdessen Leitungswasser trinken.

Auch Sprudelwasser kann mit speziellen Wassersprudlern schnell und einfach aus Leitungswasser selbst hergestellt werden. Die CO2-Kartuschen für diese Geräte gibt es für ca. 7 Euro. Eine Kartusche reicht in der Regel für 60 bis 130 Liter. Pro Liter Sprudelwasser aus dem Wassersprudler zahlen Verbraucher also ca. 0,7 bis 11,2 Cent.

Sparpotenzial von Leitungswasser

Wer Leitungswasser direkt aus dem Hahn trinkt, anstatt stilles Wasser zu kaufen, kann pro Liter 20 bis 50 Cent sparen. Trinkt man die empfohlenen 2,5 Liter Wasser am Tag, spart man demnach:

  • 0,50 bis 1,25 Euro am Tag
  • 3,50 bis 8,75 Euro pro Woche
  • 15,50 bis 38,75 Euro im Monat
  • 182,50 bis 456,25 Euro im Jahr.

Wer gesprudeltes Wasser bevorzugt oder Wasserfilter gegen Kalk benutzt, spart lediglich 10 bis 40 Cent pro Liter, ist jedoch noch immer auf der günstigeren Seite im Vergleich zu Mineralwasser aus der Flasche. Außerdem erspart man sich so den Aufwand, schwere Wasserkisten zu kaufen und Pfandflaschen zurückzubringen.


Einzelnachweise und Quellen

  1. Verbraucherzentrale: Gut planen und clever einkaufen für das gemeinsame Essen zu Hause
  2. Bundesministerium der Justiz: Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch
  3. Umweltbundesamt: Trinkwasser in Deutschland ist gut bis sehr gut
  4. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen: Untersuchungsstellen für Trinkwasser

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