Lohnsteuerrechner 2024

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Wer einer nichtselbstständigen, sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgeht, zahlt Lohnsteuern an das zuständige Finanzamt. Die Rechtsgrundlage bildet § 34 Einkommensteugersetz (EStG).

Mit unserem Lohnsteuerrechner können Sie die Höhe der Lohnsteuer berechnen, die monatlich von Ihrem Gehalt abgezogen wird.

Online Lohnsteuerrechner 2024

Was ist die Lohnsteuer?

Bei der Lohnsteuer handelt es sich um eine sogenannte Quellensteuer und damit um eine Form der Einkommenssteuer, die von jedem Arbeitnehmer oder Selbstständigen zu entrichten ist.

Sie wird nicht durch ihn selbst, sondern vom Arbeitgeber einbehalten und an das Finanzamt weitergeleitet.

Der Lohnsteuerpflichtige hat die Möglichkeit, nach Ablauf des Jahres eine Einkommenssteuererklärung beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Auf Basis dieser Erklärung wird dann berechnet, ob jemand zu viel oder zu wenig Steuern gezahlt hat.

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Wie berechnet man die Lohnsteuer?

Die Berechnung der Lohnsteuer erfolgt nach dem Progressionsprinzip. Je höher das zu versteuernde Einkommen ist, desto höher ist demnach auch der Steuersatz. Zunächst werden sämtliche Bezüge des laufenden Kalenderjahrs addiert. Dieser Gesamtbetrag wird anschließend nach dem gültigen Steuertarif versteuert.

Die Lohnsteuer lässt sich nach folgenden Schritten berechnen:

  1. Das zu versteuernde Einkommen wird berechnet, indem sämtliche Bezüge, die im laufenden Kalenderjahr gezahlt wurden, addiert werden.
  2. Von dem zu versteuernden Einkommen werden die gesetzlichen Freibeträge abgezogen.
  3. Das verbleibende zu versteuernde Einkommen wird nach dem Steuersatz des Steuerzahlers versteuert.
  4. Steuervergünstigungen wie der Kinderfreibetrag, Handwerkerleistungen und ähnliches werden von der Lohnsteuer abgezogen.
  5. Nach Abzug der Steuervergünstigungen und Anwendung des Steuertarifs kann die Lohnsteuer berechnet werden. Gegebenenfalls wird zusätzlich die Kirchensteuer berechnet und zur Lohnsteuer addiert.

Unser Lohnsteuerrechner führt diesen Prozess automatisch durch und bietet eine Übersicht über die zu erwartenden Steuerzahlungen oder Rückerstattungen.

Was berechnet der Lohnsteuerrechner?

Mit einem Lohnststeuerrechner lässt sich aus dem Bruttolohn der zu erwartende Nettolohn errechnen und damit auch die Höhe der Lohnsteuerlast, die das Gehalt jeden Monat schmälert.

Für die Berechnung der Steuer spielen vor allem folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

Aufgrund dieser Faktoren wird die Höhe der monatlichen Abzüge (Sozialversicherungsbeiträge, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag und Lohnsteuer) berechnet. Der dann ausgewiesene Betrag stellt den Nettolohn dar. Aus diesem Grund wird ein Lohnsteuerrechner auch als Brutto-Netto-Rechner bezeichnet.

  • Die Höhe der abzuführenden Lohnsteuer liegt zwischen 14 und 45 % des Bruttolohnes. Je höher das Bruttogehalt ist, desto mehr Lohnsteuer muss man an das Finanzamt zahlen.
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Welche Angaben benötigt der Lohnsteuerrechner?

Damit der Lohnsteuerrechner eine genaue Berechnung vornehmen kann, muss man die notwendigen Angaben machen.

Der Rechner steht als Online-Formular zur Verfügung, in welches man einfach die folgenden Informationen einträgt:

  • monatlichen Bruttolohn
  • Geburtsjahr des Steuerpflichtigen
  • Anzahl der Kinder
  • Freibetrag für Kinder
  • Lohnsteuerklasse
  • Wohnort (Bundesland)
  • Steuerfreibetrag (jährlich)
  • Kirchensteuerpflicht (wenn gegeben)
  • Angaben zur Rentenversicherung (West oder Ost)
  • Art der Krankenversicherung (privat oder gesetzlich)
  • Abrechnungszeitraum (Angabe des Jahres)

Nach der Eingabe der erforderlichen Zahlen und Angaben muss man den Lohnsteuerrechner lediglich durch Anklicken des Buttons "Lohnsteuer berechnen" aktivieren und er zeigt die monatlich anfallende Lohnsteuer sowie die Höhe des Nettolohns nach Abzug aller Abgaben an. Dieser Betrag wird einem dann vermutlich vom Arbeitgeber jeden Monat überwiesen.

Häufige Fragen zum Lohnsteuerrechner

Was ist der Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt?

Bruttogehalt ist das gesamte Gehalt, das Angestellte vom Arbeitgeber vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen erhält. Das Nettogehalt hingegen ist das Einkommen, das nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen übrig bleibt. Es ist also das tatsächlich zur Verfügung stehende Einkommen. Wie groß der Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt ausfällt, variiert je nach individueller Lohnsteuerklasse, Sozialversicherungsbeiträgen und anderen Abzügen.

Wie wird die Lohnsteuer erhoben?

Die Lohnsteuer wird in der Regel direkt vom Arbeitgeber abgeführt. Dies geschieht meist monatlich, indem der Arbeitgeber einen bestimmten Prozentsatz des Bruttogehalts als Lohnsteuer einbehält und dem Finanzamt überführt.

Am Jahresende erhält der Arbeitnehmer eine Lohnsteuerbescheinigung, auf der die gezahlte Lohnsteuer genannt wird. Sie bildet die Grundlage für die Erstellung einer Einkommensteuererklärung. Wenn das Finanzamt die Steuererklärung geprüft hat, gibt es gegebenenfalls eine Steuererstattung oder es fordert eine Nachzahlung.

Was ist der Progressionsvorbehalt?

Der Progressionsvorbehalt besagt, dass mit zunehmendem Einkommen auch der Steuersatz steigt. Ein höheres Einkommen wird somit auch höher besteuert.

Je höher das Einkommen, desto höher ist auch der individuelle Steuersatz. Durch den Progressionsvorbehalt wird sichergestellt, dass Personen, die mehr verdienen, einen höheren Beitrag zur Finanzierung des Staates leisten. Gleichzeitig gibt es Freibeträge und Steuervergünstigungen, um die Steuerlast für Personen mit geringerem Einkommen zu reduzieren.

Was ist der Unterschied zwischen Lohnsteuer und Einkommensteuer?

Die Begriffe Lohnsteuer und Einkommensteuer werden oft synonym verwendet, beziehen sich jedoch auf unterschiedliche Aspekte des Steuerrechts.

Die Lohnsteuer wird direkt vom Bruttogehalt einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Sie dient zur Besteuerung von Einkommen aus Arbeitsverhältnissen.

Die Einkommensteuer hingegen bezieht sich auf das gesamte zu versteuernde Einkommen einer Person - egal, ob es aus Arbeitsverhältnissen oder anderen Quellen stammt. Dazu kann neben dem Arbeitslohn auch Einkommen aus Kapitalvermögen oder Vermietung und Verpachtung sowie Gewinne aus selbstständiger Tätigkeit gehören.

Wie wird die Lohnsteuer auf Lohnersatzleistungen berechnet?

Auf Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld, Krankengeld oder Elterngeld wird in der Regel ebenfalls Lohnsteuer erhoben, da sie als Einkommen gelten.

Die Berechnung der Lohnsteuer erfolgt ählich wie beim regulären Arbeitslohn, jedoch mit anderen Steuersätzen und Freibeträgen. Außerdem gelten spezielle Regelungen für Elterngeld und Kindergeld, die berücksichtigt werden müssen.


Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Einkommensteuergesetz (EStG) §34 »
  2. Bundesministerium für Finanzen: Lohnsteuer »

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