Strom sparen

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Mit 6 Tipps bis zu 1.170 Euro Stromkosten sparen?

Die Strompreise sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen - ein Trend, der sich laut Experten in Zukunft fortsetzen wird. Wer trotz steigender Strompreise nicht im Dunkeln sitzen möchte, kann mit unseren 6 Stromspartipps bequem Geld sparen, ohne sich im Alltag einschränken zu müssen.

Alle Tipps zum Stromsparen im Überblick

Mit diesen 6 einfachen Tipps können Sie Stromkosten sparen, Ihren Stromverbrauch senken und so bares Geld sparen:

  1. Anbieter vergleichen: Bis zu 80 Euro pro Monat
  2. Stromsparend Backen und Kochen: Bis zu 50 Euro im Jahr
  3. Kühlschrank richtig einstellen: Bis zu 10 Euro im Jahr
  4. LEDs statt Glühbirne: Bis zu 76 Euro im Jahr
  5. Stromsparend Waschen: Bis zu 45 Euro im Jahr
  6. Stromsparend Geschirrspülen: Bis zu 30 Euro im Jahr

Wie genau Sie diese Tipps in Ihren Alltag integrieren können und wie hoch das Sparpotenzial der einzelnen Tipps im Speziellen ausfällt, haben wir Ihnen auf dieser Seite ausführlich zusammengestellt.

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1. Anbieter vergleichen

Sparpotenzial: Bis zu 80 Euro im Monat

Da ein Teil des Stroms in Deutschland noch immer über Gaskraftwerke erzeugt wird, haben die aktuell stark steigenden Gaspreise auch Einfluss auf den Strompreis. Von dieser Entwicklung sind jedoch nicht alle Stromanbieter gleich stark betroffen. Wem eine hohe Preiserhöhung vom Stromanbieter droht, für den kann es sich also lohnen, die Preise anderer Anbieter zu vergleichen und ggf. zu wechseln.

Neben dem monatlichen Preis sollte in einem Stromanbietervergleich auch der Umfang der Preisgarantie berücksichtigt werden. Während Verträge ohne Preisgarantie oft nach kurzer Zeit wieder gekündigt werden können, verfügen Verträge mit Preisgarantie meist über eine lange Vertragslaufzeit.

Verträge ohne Preisgarantie können in den ersten Monaten und Jahren günstiger sein als Verträge mit Preisgarantie. Wer regelmäßig neue Vergleiche durchführen und den Anbieter wechseln möchte, kann davon möglicherweise profitieren. Wem jedoch längerfristige Preissicherheit wichtiger ist, für den eignen sich Verträge mit Preisgarantie in der Regel besser.

Sparpotenzial eines Stromanbietervergleichs

Stromanbieter variieren in ihren monatlichen Preisen um bis zu 80 Euro. Theoretisch können bei einem Anbieterwechsel also bis zu 80 Euro gespart werden. Wie hoch die individuelle Ersparnis jedoch aussieht, muss von Fall zu Fall geprüft werden.

In manchen Fällen wird bei einem Wechsel des Stromanbieters auch gar nicht gespart. Während die Grundversorgungstarife für Strom lange Zeit als teuerste Lösung galten, sind sie mittlerweile in vielen Regionen unter den günstigsten.

Bevor aus der Grundversorgung in einen anderen Tarif gewechselt wird, sollte also geprüft werden, ob der neue Tarif nicht sogar teurer wäre. Ein Wechsel kann sich beispielsweise lohnen, wenn man durch Lieferschwierigkeiten des Grundversorgers in eine teurere Ersatzversorgung gerutscht ist.

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2. Stromsparend Backen und Kochen

Sparpotenzial: Bis zu 50 Euro im Jahr

Ungefähr 10 % des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts fallen auf den Backofen und den Elektroherd an. Richtiges Backen und Kochen spielt also eine große Rolle beim Stromsparen. Wer sich eine größere Investition leisten kann, sollte zunächst darüber nachdenken, einen neuen, energiesparenden Herd und/oder Backofen anzuschaffen.

Doch auch ohne ein teures neues Gerät lässt sich Strom sparen. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz lassen sich mit folgenden Tipps beim Kochen bis zu 2/3 des Stromverbrauchs einsparen:

  • Kochen mit Deckel
  • Herd früher herunterschalten und Restwärme nutzen
  • Mit Umluft backen
  • Ofen nicht vorheizen
  • Mehrere Ebenen im Ofen nutzen

Sparpotenzial beim Kochen und Backen

Durchschnittlich verbraucht eine Person im Jahr Strom zum Preis von 730 Euro. Zehn Prozent davon, also durchschnittlich 73 Euro, fallen auf Elektroherd und Backofen an. Werden davon nun zwei Drittel durch sparsames Kochen und Backen eingespart, entsteht eine Ersparnis von bis zu 50 Euro pro Jahr - ohne ein neues Gerät anschaffen zu müssen.

Wer seine Stromkosten in der Küche langfristig noch weiter reduzieren möchte und über die finanziellen Mittel verfügt, kann außerdem ein energieeffizienteres Gerät kaufen. Dazu ist zwar kurzfristig eine größere Investition notwendig, über längere Zeit schont ein effizienter Herd oder Ofen jedoch Geldbeutel und Umwelt.

3. Kühlschrank richtig einstellen

Sparpotenzial: Bis zu 10 Euro im Jahr

Ein weiterer Stromfresser in der Küche ist der Kühlschrank. Er ist für 10 bis 20 % des Stromverbrauchs eines Haushalts verantwortlich. Auch hier lässt sich am meisten sparen, wenn ein altes, ineffizientes Gerät durch einen neuen Kühlschrank mit optimaler Energieeffizienz ausgetauscht wird.

Doch auch, wer bereits über ein modernes Gerät verfügt oder sich ein Upgrade aktuell nicht leisten kann, kann durch einen einfachen Handgriff am Kühlschrank Geld sparen: durch die richtige Temperatureinstellung.

Im Durchschnitt sind Kühlschränke in deutschen Haushalten auf 5,8 Grad eingestellt. Laut BMWK sind jedoch 7 Grad vollkommen ausreichend, um Lebensmittel frisch zu halten. Für das Gefrierfach reichen übrigens -18 Grad.

Sparpotenzial beim Kühlschrank

Durch richtige Einstellung spart der Kühlschrank bis zu 6 % an Stromkosten. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 730 Euro pro Jahr, von denen bis zu 20 % (also bis zu 146 Euro) auf den Kühlschrank anfallen, ist die jährliche Ersparnis durch einen richtig eingestellten Kühlschrank mit maximal 10 Euro vergleichsweise gering.

Dementsprechend gering ist jedoch auch der Aufwand. Mit einem einzigen Handgriff ist der Kühlschrank eingestellt - und einen einzigen Handgriff sollte eine jährliche Ersparnis von 10 Euro definitiv wert sein.

4. LED statt Glühbirne

Sparpotenzial: Bis zu 76 Euro im Jahr

Obwohl Glühbirnen in der EU bereits seit 2009 und Hallogenlampen seit 2018 nicht mehr verkauft werden dürfen, werden diese ineffizienten Leuchtmittel noch immer in zahlreichen Haushalten verwendet.

Dabei sind Glühbirnen und Hallogenlampen nicht nur schlechter für die Umwelt, sondern auch wahre Geldfresser. Ein modernes LED-Leuchtmittel verbraucht laut BMWK bis zu 80 % weniger Strom als eine vergleichbare Glühbirne.

Sparpotenzial durch LED-Leuchtmittel

Die Beleuchtung macht mit durchschnittlich 13 % einen nicht unerheblichen Teil der jährlichen Stromkosten aus. Für einen Haushalt mit 730 Euro Stromkosten im Jahr entfallen also ca. 95 Euro auf die Beleuchtung.

Lebt man in einem Haushalt, der bisher noch vollständig auf Glühbirnen setzt, kann man also bis zu 76 Euro im Jahr sparen, indem man alle Leuchtmittel durch LEDs ersetzt. Wer bereits für die meisten Lampen LEDs verwendet, kann durch den Austausch der letzten verbliebenen Glühbirnen meist immer noch einige Euros im Jahr sparen.

5. Stromsparend Waschen

Sparpotenzial: Bis zu 45 Euro im Jahr

Beim Waschen lassen sich bereits bis zu 45 % Strom sparen, indem man den Temperaturregler von 60 °C auf 40 °C reduziert. Für die meisten Kleidungsstücke sind laut BMWK sogar 30 °C vollkommen ausreichend. Auch Bettwäsche und Handtücher müssen maximal bei 60 °C gewaschen werden.

Am meisten kann man beim Waschen sparen, indem man in einer energieeffizienten Maschine auf niedriger Temperatur im Eco-Programm wäscht und dabei Extraprogramme wie Vorwäsche oder einen weiteren Schleudergang vermeidet.

Auch nach dem Waschen lässt sich bis zu 40 % an Strom sparen, indem man entweder ganz auf die Verwendung eines Trockners verzichtet oder einen sparsamen Trockner im Eco-Programm verwendet.

Sparpotenzial beim Waschen

Die Waschmaschine und der Trockner sind ursächlich für ca. 14 % der Stromkosten. Bei durchschnittlichen Stromkosten von 730 Euro pro Jahr wären das knapp über 100 Euro. Mit den oben genannten Stromspartipps beim Waschen und Trocknen lassen sich bis zu 45 % der Stromkosten einsparen, also in diesem Beispiel bis zu 45 Euro pro Jahr.

Die Waschtemperatur von 60 °C auf 30 °C zu reduzieren, spart übrigens nicht nur Strom. Durch die niedrigere Waschtemperatur wird auch die Wäsche selbst weniger belastet. So kann Kleidung länger getragen werden, bevor sie ersetzt werden muss, wodurch eine zusätzliche Ersparnis generiert werden kann.

6. Stromsparend Geschirrspülen

Sparpotenzial: Bis zu 30 Euro im Jahr

Anders als weitläufig angenommen ist der Geschirrspüler tatsächlich sowohl Wasser- als auch Stromsparender als das Spülen per Hand. Ein moderner Geschirrspüler kann bis zu 50 Prozent weniger Energie und bis zu 30 Prozent weniger Wasser verbrauchen als man für die gleiche Menge Geschirr von Hand benötigen würde.

Für die Sparsamkeit der Geschirrspülmaschine spielt nicht nur die Effizienzklasse des Geräts eine Rolle. Auch durch richtige Nutzung kann man den Strom- und Wasserverbrauch der Maschine reduzieren. Beispielsweise sollte man den Geschirrspüler immer komplett füllen und anstelle des Kurzprogramms das Eco-Programm nutzen.

Sparpotenzial beim Geschirrspülen

Mit im Durchschnitt lediglich 8 % macht Geschirrspülen nur einen kleinen Teil der Stromkosten aus. Rechnet man mit einer durchschnittlichen jährlichen Gesamtrechnung von 730 Euro fallen also ca. 60 Euro für den Geschirrspülvorgang an.

Da man durch die Verwendung des Geschirrspülers bis zu 50 % Strom gegenüber dem Spülen per Hand sparen kann, entsteht unserer Beispielrechnung nach eine Ersparnis von bis zu 30 Euro im Jahr für Strom. Dazu kommt eine Ersparnis von bis zu 30 % Wasser.


Einzelnachweise und Quellen

  1. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Energiespartipps
  2. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Waschmaschine – Stromverbrauch reduzieren und sparen
  3. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Tipps und Tricks – so sparen Sie beim Wäschetrocknen

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