Wasser sparen

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Mit 4 Tipps bis zu 488 Euro im Jahr sparen?

Die Erhitzung von Warmwasser macht in deutschen Haushalten im Durchschnitt zwischen 12 % (Warmwasser mit Gas) und 25 % (Warmwasser mit Strom) des gesamten Energieaufkommens aus. Wer Warmwasser spart, kann dadurch also auch bares Geld sparen. Unsere 4 simplen Tipps helfen dabei.

Vier Tipps zum Wasser Sparen

Mit folgenden Tipps können Sie kaltes und vor allem warmes Wasser sparen, um Ihre Nebenkosten zu reduzieren:

  1. Wassersparende Armaturen: Bis zu 224 Euro im Jahr
  2. Richtig Geschirrspülen: Bis zu 52 Euro im Jahr
  3. Duschen statt Baden: Bis zu 100 Euro im Jahr
  4. Sparspültaste Toilette: Bis zu 112 Euro im Jahr

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1. Wassersparende Armaturen einbauen

Sparpotenzial: Bis zu 224 Euro im Jahr

Wassersparende Armaturen, beispielsweise am Waschbecken oder in der Dusche in Form eines wassersparenden Duschkopfes, können laut Umweltbundesamt den Wasserdurchfluss von 12 bis 15 Litern pro Minute auf 6 bis 9 Liter pro Minute reduzieren. Dabei soll kein großer Komforteinbruch zu merken sein.

Wassersparende Duschbrausen können für wenig Geld nachgerüstet werden. Wassersparende Waschbeckenarmaturen sind in Anschaffung und Einbau etwas teurer, können sich jedoch schnell rentieren.

Spätestens wenn die alte Armatur undicht wird und der Wasserhahn dauerhaft zu tropfen beginnt, sollte ohnehin eine neue Armatur angeschafft werden. Schließlich kann ein stark tropfender Wasserhahn Wasserkosten von bis zu 30 Euro im Jahr verursachen.

Sparpotenzial durch wassersparende Armaturen

Laut Umweltbundesamt kann der Einbau von wassersparenden Armaturen die Kaltwasserkosten um mehr als 80 Euro im Jahr reduzieren. Dazu kommt eine Ersparnis von Gaskosten in Höhe von bis zu 35 Euro oder Stromkosten von bis zu 144 Euro pro Jahr.

Insgesamt lassen sich allein durch wassersparende Armaturen bereits bis zu 224 Euro im Jahr sparen, ohne dabei einen großen Komfortverlust hinnehmen zu müssen.

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2. Wassersparend Geschirrspülen

Sparpotenzial: Bis zu 52 Euro im Jahr

Das Gerücht, von Hand zu spülen würde Wasser und Strom sparen, hält sich nach wie vor hartnäckig. Tatsächlich sind moderne Geschirrspüler jedoch deutlich effizienter als das Spülen per Hand. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spart ein Geschirrspüler bis zu 50 % Energie und 30 % Wasser im Vergleich zum Spülen per Hand.

Um beim Geschirrspülen möglichst viel zu sparen, sollten Verbraucher bei der Anschaffung der Geschirrspülmaschine auf eine gute Effizienzklasse achten. Außerdem sollte man bei der Nutzung der Maschine beachten, dass sie immer vollständig gefüllt ist und das etwas längere, aber dafür kältere Eco-Programm anstelle des Kurzprogramms genutzt wird.

Sparpotenzial eines Geschirrspülers

Auf das Geschirrspülen entfallen ca. 10 % der jährlichen Wasserkosten. Bei durchschnittlichen Wasserkosten von ca. 750 Euro pro Jahr fallen also bis zu 75 Euro nur auf den Geschirrspülvorgang an. Wenn nun 30 % davon durch eine Spülmaschine gespart werden können, ergibt das eine Ersparnis von bis zu 22 Euro im Jahr.

Dazu kommt eine geschätzte Stromersparnis von bis zu 30 Euro im Jahr. Insgesamt sparen Verbraucher mit einer Spülmaschine also nicht nur Zeit, sondern auch bis zu 52 Euro jährlich im Vergleich zu Personen, die von Hand spülen.

3. Duschen statt Baden

Sparpotenzial: Bis zu 100 Euro im Jahr

Duschen ist in Deutschland gegenüber Baden die bevorzugte Form der Körperreinigung. Im Durchschnitt duscht jeder ca. fünf bis sechs Mal pro Woche für etwa fünf bis zehn Minuten. Demgegenüber badet nur jeder vierte mindestens einmal pro Woche.

Das ist im Hinblick auf die Wasser- und Energiekosten auch gut so: Laut BMWK verbraucht ein Vollbad etwa 120 Liter Warmwasser, während für eine fünfminütige Dusche lediglich 70 Liter Wasser benötigt werden.

Außerdem gilt eine kurze Dusche gegenüber eines ausgedehnten Vollbads als hautschonender. Dermatologen empfehlen außerdem, die Zeit unter der Dusche zu verkürzen und anstatt sechs Mal nur zwei bis drei Mal pro Woche zu duschen.

Sparpotenzial beim Duschen

Nimmt man die Zahlen des BMWK als Richtwert, spart man beim Duschen statt Baden ca. 40 % Warmwasser. Schätzungsweise verbrauchen wir etwa ein Drittel unseres Warmwassers für das Duschen oder Baden. Bei durchschnittlichen Wasserkosten von ca. 750 Euro pro Jahr entfallen also ca. 250 Euro allein auf die Körperreinigung. Werden davon nun 40 % gespart, entsteht eine Ersparnis von etwa 100 Euro pro Jahr.

Diese Beispielrechnung bezieht sich auf eine Duschdauer von 5 Minuten. Das Umweltbundesamt warnt, dass ab einer Duschdauer von 10 Minuten eine Dusche je nach Badewannengröße sogar teurer als ein Vollbad sein könnte. Wie viel man beim Duschen tatsächlich spart, hängt also maßgeblich davon ab, wie lange, wie warm und wie oft man duscht.

4. Sparspültaste an der Toilette benutzen

Sparpotenzial: Bis zu 112 Euro im Jahr

Die meisten Toilettenspülungen verfügen über eine große und eine kleine Taste oder über einen Start-Stop-Schalter, mit dem sich der Spülvorgang vorzeitig unterbrechen lässt. Wer öfter die kleine Taste nutzt, kann damit bis zu 50 % Wasser pro Spülung sparen.

Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ist eine Wassermenge von 3 bis 9 Liter pro Spülung in der Regel ausreichend. Je nach Toilette werden jedoch tatsächlich bis zu 14 Liter pro Spülung verbraucht. Durch die Verwendung der Start-Stop-Funktion kann der Spülvorgang unterbrochen werden, bevor die vollen 14 Liter gespült wurden.

Sparpotenzial der Sparspülung

Laut BMUV fallen 30 % des Wasserverbrauchs auf die Toilettenspülung an. Für einen Beispielhaushalt mit Wasserkosten von 750 Euro pro Jahr wären das ca. 225 Euro. Wer konsequent die Sparpülung nutzt, kann damit bis zu 50%, also bis zu 112 Euro im Jahr sparen.


Einzelnachweise und Quellen

  1. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Energiespartipps
  2. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Mini-Aufwand, Maxi-Wirkung: So senken Sie Ihre Nebenkosten
  3. Umweltbundesamt: Warmwasser
  4. Verbraucherzentrale: Warmwasser im Alltag sparen
  5. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Wassersparende Toilettenspülung

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