Was ist die eTIN?

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Unter einer eTIN (abgekürzt für "Electronic Taxpayer Identification Number" bzw. "elektronische Transfer-Identifikations-Nummer") versteht man eine vom Arbeitgeber zu vergebende, lohnsteuerlich relevante Identifizikationsnummer.

Mit dieser kann er dann Daten an das Finanzamt übermitteln, die die Behörde für die Besteuerung des Arbeitnehmers benötigt. Rechtliche Grundlage für diese Identifikationsnummer ist § 41b Einkommenssteuergesetz (EStG).

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Wann kommt die eTIN zum Einsatz?

Diese Nummer wird immer vorübergehend eingesetzt, nämlich so lange, bis das sogenannte "steuerliche Identifikationsmerkmal" vergeben wurde. Sie ist also sozusagen eine Zwischenlösung, bis die vom Bundeszentralamt für Steuern vergebene Steuer-ID vorliegt. Diese unverkennbare Nummer soll zukünftig verwendet werden und die eTIN damit ablösen.

Wie findet man seine eTIN heraus?

Wer nach seiner Nummer sucht, der wird auf jeden Fall auf seiner Lohnsteuerbescheinigung fündig. Dort befindet sich die aus insgesamt 14 Stellen bestehende Nummer auf der linken Seite. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die eTIN über die Website der Finanzbehörde zu ermitteln. Dazu muss man sich beispielsweise beim Finanzportal ELSTER (steht für elektronische Steuererklärung) einloggen und kann dann seine Nummer berechnen beziehungsweise erfragen.

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Aufbau der eTIN

Die elektronische Transfer-Identifikation-Nummer besteht aus 14 Stellen, von denen jede durch eine Zahl oder einen Buchstaben besetzt ist. Die einzelnen Stellen der eTIN haben folgende Bedeutung:

  • 1 bis 4 Stelle: Sie geben die ersten vier Konsonanten des Nachnamens wieder
  • 5 bis 8 Stelle: Sie zeigen die ersten vier Konsonanten des Vornamens
  • 9 und 10 Stelle: Die letzten beiden Zahlen des Geburtsjahres, bei unbekanntem Jahre "00")
  • 11 Stelle: Geburtsmonat (alphabetisch von A bis L für die einzelnen Monate, bei unbekanntem Monat "A")
  • 12 und 13 Stelle: Tag der Geburt (ist der Tag der Geburt unbekannt, dann "01")
  • 14 Stelle: Prüfziffer (in Form eines Buchstabens)

An einem Beispiel lässt sich der Aufbau der Nummer am einfachsten verdeutlichen. Wenn ein Arbeitnehmer Hans-Otto Müller heißt und am 12. Januar 1977 geboren wurde, dann lautet seine eTIN: MLLR HNSO 77 A 12 (+ Prüfziffer).

  • Die verschiedenen Identifikationsnummern, als eTIN, Steuer-ID oder Steuernummer werden spätestens bei der Erstellung der Einkommenssteuererklärung abgefragt. Da die "Electronic Taxpayer Identification number" aber nur vorübergehend genutzt wird, muss sie bei der Steuererklärung nicht unbedingt angegeben werden.

Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Einkommenssteuergesetz (EStG) § 41b »

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