Spritkosten sparen

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Beim Autofahren bis zu 11.538 Euro sparen mit diesen 7 Tipps?

Die Spritpreise sind auf einem konstant hohen Niveau. Mit unseren 7 Tipps zum Thema Sprit sparen erfahren Sie, wie Sie weniger Sprit verbrauchen, günstiger tanken oder bezahltes Spritgeld zurückbekommen.

Alle Tipps zum Sprit sparen im Überblick

Diese 7 Tipps können Ihnen dabei helfen, Spritkosten einzusparen:

  1. Günstigen Kraftstoff wählen: Bis zu 14 Euro im Monat
  2. Tankstellen vergleichen: Bis zu 17 Euro im Monat
  3. Abends tanken: Bis zu 8,30 Euro im Monat
  4. Sparsame Fahrweise: Bis zu 37 Euro im Monat
  5. Fahrtkosten steuerlich absetzen: Bis zu 4.500 Euro im Jahr
  6. Elektrisch fahren: Bis zu 1.083 Euro im Jahr
  7. Öffentliche Verkehrsmittel: Bis zu 5.040 Euro im Jahr

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1. Günstigen Kraftstoff wählen

Sparpotenzial: Bis zu 14 Euro im Monat

Die meisten Tankstellen bieten mehr als eine Sorte Diesel und Benzin an. Von Dieselkraftstoff werden in der Regel eine Standardvariante und ein Premium-Diesel angeboten. Die Premiumvariante wirbt mit einem leicht geringeren Verbrauch und motorschonenden Eigenschaften durch die höhere Cetanzahl, ist jedoch auch bis zu 25 Cent teurer als der Standarddiesel.

Auch für Benziner werden verschiedene Kraftstoffvarianten angeboten. Neben dem klassischen Super E5 können Super Plus oder E10 getankt werden. Super Plus zeichnet sich durch eine höhere Oktanzahl aus, die zu einem geringeren Verbrauch führen und den Motor schonen soll, kostet jedoch auch bis zu 20 Cent pro Liter mehr als Super E5.

E10 hingegen ist meist ca. 5 bis 10 Cent günstiger als Super E5. Dieser Kraftstoff besteht aus 10% Bioethanol und gilt als umweltfreundlicher. Besonders Fahrer von älteren Fahrzeugmodellen sollten jedoch individuell in Erfahrung bringen, ob ihr Auto E10 problemlos verträgt.

Sparpotenzial von günstigerem Kraftstoff

Autofahrer legen in Deutschland durchschnittlich ca. 900 Kilometer im Monat zurück. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 7,7 Liter auf 100 km werden also ca. 70 Liter Benzin verfahren.

Wer nun die günstigere Kraftstoffvariante tankt und dabei 20 Cent pro Liter spart, kann also bis zu 14 Euro im Monat sparen. Die genaue Ersparnis hängt jedoch auch davon ab, wie viel man fährt. Vielfahrer sparen mehr, Wenigfahrer entsprechend weniger.

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2. Tankstellen vergleichen

Sparpotenzial: Bis zu 17 Euro im Monat

Tankstellen bieten zur gleichen Tageszeit in der gleichen Stadt oft unterschiedliche Preise an. Sie unterscheiden sich um bis zu 15 Cent pro Liter.

Um den besten Preis zu finden, können die Tankstellen in der Umgebung per App oder Webseite verglichen werden. Zu beachten ist jedoch, dass eine kleine Ersparnis schnell zunichte gemacht wird, wenn man zur günstigsten Tankstelle erst mehrere Kilometer fahren müsste.

Auf der Autobahn können sich auch etwas längere Umwege lohnen. Auf Raststätten kann der Liter nämlich sogar bis zu 25 Cent teurer sein als abseits der Autobahn oder auf einem Autohof. Um noch mehr zu sparen, empfiehlt es sich jedoch, schon vor längeren Autofahrten zu tanken.

Sparpotenzial vom Tankstellenvergleich

Bei Preisunterschieden von bis zu 25 Cent pro Liter und einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,7 Litern pro 100 km können Autofahrer durch einen Tankstellenvergleich bis zu 1,92 Euro pro gefahrener 100 Kilometer sparen. Fährt man beispielsweise 900 Kilometer pro Monat, ergibt sich daraus eine monatliche Ersparnis von bis zu 17 Euro.

3. Abends tanken

Sparpotenzial: Bis zu 8,30 Euro im Monat

Nicht nur, wo man tankt, hat Einfluss auf den Benzinpreis, sondern auch, wann man tankt. Zu Tageszeiten mit geringerer Nachfrage ist Kraftstoff in der Regel günstiger. Dazu gehören vor allem die Abendstunde zwischen 18 und 19 Uhr bzw. 20 und 22 Uhr.

Besonders teuer ist Kraftstoff, wenn ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht. Zu diesen Zeiten sollte die Tankstelle also gemieden werden. Dazu gehören der Berufsverkehr um kurz vor 7 Uhr und kurz nach 16 Uhr sowie der Schulverkehr kurz vor 8 oder 9 Uhr und kurz nach 13 Uhr.

In der Nacht liegen Spritpreise tendenziell auf einem mittleren bis leicht erhöhten Niveau. Nach 22 Uhr zu tanken, ist daher nur bedingt empfehlenswert.

Sparpotenzial beim Tanken nach Tageszeit

Abends, zu den günstigsten Zeiten kann Kraftstoff bis zu 12 Cent pro Liter günstiger sein als zu den teuren Stoßzeiten. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,7 Litern auf 100 km und einer durchschnittlichen monatlichen Fahrt von 900 km kann sich also eine Ersparnis von bis zu 8,30 Euro im Monat ergeben.

4. Sparsame Fahrweise

Sparpotenzial: Bis zu 37 Euro im Monat

Wer seinen Spritverbrauch durch die richtige Fahrweise reduziert, kann dadurch nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Geld sparen. Um sich eine sparsame Fahrweise anzueignen, kann man sich an folgenden Tipps orientieren:

  • Motor an Ampeln ausschalten
  • früh schalten
  • höchstmöglichen Gang nutzen
  • Klimaanlage seltener nutzen
  • Reifendruck regelmäßig prüfen
  • starkes Beschleunigen oder Bremsen vermeiden

Da der Kraftstoffverbrauch in der Aufwärmzeit des Motors und beim Anfahren besonders hoch ausfällt, sollte man außerdem Kurzstrecken und Stop-and-Go möglichst vermeiden.

Sparpotenzial der richtigen Fahrweise

Laut Umweltbundesamt können einige der Tipps für eine sparsame Fahrweise bis zu 30 % Sprit sparen. Bei Spritkosten von durchschnittlich ca. 125 Euro im Monat ließen sich also bis zu 37 Euro im Monat sparen, indem man seine Fahrweise spritsparend anpasst.

5. Fahrtkosten steuerlich absetzen

Sparpotenzial: Bis zu 4.500 Euro im Jahr

Wer sein Auto für den Arbeitsweg nutzt, kann seine Fahrtkosten in Form der Pendlerpauschale von der Steuer absetzen. Mit der Steuerrückerstattung bekommen Pendler auf diese Weise einen Teil der gezahlten Spritkosten zurück.

Für die ersten 20 Kilometer Arbeitsweg können 30 Cent pro Kilometer von der Steuer abgesetzt werden. Ab dem 21. Kilometer können sogar 38 Cent pro Kilometer geltend gemacht werden.

Sparpotenzial mit der Pendlerpauschale

Ohne einen zusätzlichen Nachweis sind Fahrtkosten von bis zu 4.500 Euro im Jahr steuerlich absetzbar. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kann auch höhere Fahrtkosten absetzen. Dafür müssen jedoch in der Regel Nachweise vorgelegt werden.

6. Elektrisch fahren

Sparpotenzial: Bis zu 1.083 Euro im Jahr

Wer die Anschaffung eines neuen PKW plant, sollte sich in Anbetracht der steigenden Spritpreise auch mit dem Thema Elektromobilität auseinandersetzen. Elektroautos sind zwar in der Anschaffung meist teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, können sich jedoch finanziell langfristig lohnen, da Strom tendenziell günstiger ist als Benzin oder Diesel.

Außerdem kann die Anschaffung eines neuen rein elektrisch fahrenden Autos voraussichtlich auch in Zukunft weiter vom Staat gefördert werden. Plug-in-Hybride hingegen sind ab 2023 nicht mehr förderungsfähig.

Förderung für Elektroautos

Folgende Förderungshöhen nach Listenpreis sind für reine Elektroautos geplant:

2023

  • Bis 40.000 Euro: 4.500 € Förderung
  • Bis 65.000 Euro: 3.000 € Förderung
  • Über 65.000 Euro: keine Förderung

2024

  • Bis 45.000 Euro: 3.000 € Förderung
  • Über 45.000 Euro: keine Förderung

Sparpotenzial mit Elektroautos

Elektroautos verbrauchen im Durchschnitt ca. 19 kWh auf 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 39 Cent pro kWh kostet der Strom für 100 km Fahrleistung also ca. 7,41 Euro.

Ein Benziner hingegen verbraucht im Schnitt etwa 7,7 Liter pro 100 Kilometer. Bei einem Benzinpreis von ca. 1,90 Euro pro Liter müssten also ca. 14,63 Euro für 100 km Fahrleistung eingerechnet werden. Der Kraftstoff für einen Benziner ist also um bis zu 50 % teurer als der Strom für ein Elektroauto.

Der durchschnittliche Autofahrer, der ca. 15.000 Kilometer im Jahr fährt, gibt also ca. 2.195 Euro für Benzin aus. Ein Elektroauto hingegen fährt 15.000 Kilometer für durchschnittlich 1.112 Euro. Die jährliche Ersparnis mit einem Elektroauto liegt also bei bis zu 1.083 Euro.

7. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Sparpotenzial: Bis zu 5.040 Euro im Jahr

In großen und mittleren Städten kann der öffentliche Nahverkehr eine gute Alternative zum PKW sein. Dadurch lassen sich nicht nur der Geldbeutel und (vor allem in Städten mit hohem Verkehrsaufkommen) die eigenen Nerven schonen, sondern auch die Umwelt.

Laut Umweltbundesamt liegt die CO2 Ersparnis pro Jahr bei bis zu 320 Kilogramm, wenn man anstelle des eigenen PKWs die öffentlichen Verkehrsmittel für den Arbeitsweg nutzt. Auch die Zeitersparnis mit PKW wird laut Umweltbundesamt dadurch relativiert, dass man die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln beispielsweise zum Lesen oder für E-Mails nutzen kann.

Sparpotenzial von öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Umweltbundesamt gibt an, dass Arbeitnehmer bei einem 25 Kilometer langen Arbeitsweg bis zu 3.700 Euro im Jahr sparen können, wenn sie statt des Autos die Straßenbahn zur Arbeit nehmen.

Darüber hinaus kostet ein PKW bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 15.000 km laut Umweltbundesamt im Monat bis zu 500 Euro. Ein ÖPNV-Jahresticket liegt preislich hingegen bei ca. 70 bis 80 Euro monatlich. Berücksichtig man diese Werte, entsteht sogar eine jährliche Ersparnis von 5.040 Euro.


Einzelnachweise und Quellen

  1. Bundeskartellamt: Markttransparenzstelle für Kraftstoffe
  2. Umweltbundesamt: Sprit sparen und mobil sein
  3. Umweltbundesamt: Bus und Bahn fahren

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