Piercer arbeiten in der Regel selbstständig im eigenen Studio oder in einem gemeinsamen Studio, das sie sich mit anderen Piercern oder Tätowierern teilen. In einem Angestelltenverhältnis können Piercer bis zu 3.000 Euro monatlich verdienen.
Brutto Gehalt als Piercer
Beruf | Piercer/ Piercerin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.293,63€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 1.638,07€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 27.523,60€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 15.399,03€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Mit durchschnittlich 2.293,63€ Monatsgehalt brutto liegt die Bezahlung als angestellter Piercer im Mittelfeld. Im Jahr können Piercer im Schnitt also 27.523,60€ brutto verdienen. Der Stundenlohn beträgt im Mittel etwa 13,23€.
Inhaltsverzeichnis:
Was macht ein Piercer?
Piercer arbeiten in Piercing- und Tattoostudios. Dort versehen sie ihre Kunden mit Körperschmuck, der durch die Haut gestochen wird. Beliebte Stellen hierfür sind die Ohren, die Nase, die Lippen oder der Bauchnabel.
Zur Arbeit als Piercer gehört neben dem Piercingvorgang selbst auch die Aufklärung des Kunden bezüglich möglicher Konsequenzen und der richtigen Nachsorge. Im Beratungsgespräch muss neben der Stelle und dem gewünschten Schmuck auch geklärt werden, ob der Kunde volljährig ist oder über die Einverständnis der Eltern verfügt und ob gegebenenfalls Vorerkrankungen gegen ein Piercing sprechen.
Außerdem desinfiziert und sterilisiert der Piercer seinen Arbeitsbereich, die Piercinginstrumente sowie den Schmuck selbst. Eine hygienisch einwandfreie Vorgehensweise ist in diesem Beruf besonders relevant, um Infektionen vorzubeugen. Außerdem sollten Piercer über grundlegende anatomische Kenntnisse verfügen, um das Risiko ernsthafter Verletzungen gering zu halten.
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Die Ausbildung zum Piercer
Von Gesetz wegen ist der Beruf Piercer kein geschützter Ausbildungsberuf. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder als Piercer bezeichnen und mit dieser Berufsbezeichnung arbeiten darf.
Eine herkömmliche und mehrjährige Ausbildung gibt es also nicht. Da es allerdings fast schon fahrlässig wäre, ohne jegliche Fachkenntnisse solche Eingriffe am menschlichen Körper vorzunehmen, sollte man für eine solide Grundausbildung sorgen, bevor man als Piercer tätig wird.
Hierfür eignen sich Seminare und Lehrgänge, die in Piercingstudios von erfahrenen Piercern angeboten werden. Hier lässt sich das notwendige Grundwerkzeug lernen und auch die zwingend notwendig praktische Erfahrung aneignen, um später erfolgreich in diesem Beruf arbeiten zu können.
In der Regel sind diese Lehrgänge nicht vergütet, in Einzelfällen zahlen die Betreiber ein minimales Gehalt von 500 Euro bis 600 Euro für einen beispielsweise vierwöchigen Lehrgang.
Das spätere Gehalt
Die Frage nach dem endgültigen Gehalt ist sehr schwer zu beantworten. Hierbei kommt es darauf an, bei wem man angestellt wird und wie erfolgreich das Studio bereits läuft. In einem gut angesehenen Studio kann das Gehalt durchaus 2.000 Euro bis 3.000 Euro brutto monatlich betragen.
Die Alternative wäre, sich mit einem eigenen Studio selbstständig zu machen. Diesen Weg geht auch die Mehrheit der Piercer.
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Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Piercer/in ➞
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