Alles zu Job und Beruf

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe und mehr als 18.000 Studiengänge.

Um den persönlichen Traum-Beruf zu finden, sollte man seine Stärken und Schwächen kennen. Wer sich unsicher ist, kann eine Beratungsstelle besuchen oder Einblicke durch ein Praktikum gewinnen. Unsere Gehaltsdatenbank bietet außerdem einen Einblick in die Gehaltschancen des möglichen Traumberufs.

Über 1.000 Berufe vergleichen

Wir haben Gehaltsdaten zu über 1.000 Berufen gesammelt. In unserem Gehaltsvergleich können Sie die Gehälter von mehr als 1 Million Arbeitnehmern vergleichen.

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Die beliebtesten Berufe

Wir haben eine umfangreiche Erhebung zum Thema Beruf und Gehalt durchgeführt. Unseren Ergebnissen zufolge sind das die 9 beliebtesten Berufe in Deutschland und ihr Durchschnittsgehalt:

Bürokaufmann/Bürokauffrau

Monatsgehalt: 2.200 Euro
Ausbildung: dual

Kfz-Mechatroniker/Kfz-Mechatronikerin

Monatsgehalt: 2.400 Euro
Ausbildung: dual

Verkäufer/Verkäuferin

Monatsgehalt: 1.800 Euro
Ausbildung: dual oder schulisch

Elektriker/Elektrikerin

Monatsgehalt: 2.800 Euro
Ausbildung: dual

Erzieher/Erzieherin

Monatsgehalt: 2.500 Euro
Ausbildung: dual oder schulisch

Kaufmann/-frau Groß- u. Außenhandel

Monatsgehalt: 2.500 Euro
Ausbildung: dual

Koch/Köchin

Monatsgehalt: 2.300 Euro
Ausbildung: dual

Altenpfleger/Altenpflegerin

Monatsgehalt: 2.500 Euro
Ausbildung: dual

Kinderpfleger/Kinderpflegerin

Monatsgehalt: 2.100 Euro
Ausbildung: schulisch

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Der Berufseinstieg: Studium vs. Ausbildung

Nach dem Schulabschluss erfolgt der Einstieg ins Berufsleben in der Regel durch ein Studium oder durch eine duale oder schulische Ausbildung. Beide Wege bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Deshalb sollte bei der Berufsauswahl bereits berücksichtigt werden, ob für den ausgewählten Beruf eine Ausbildung oder ein Studium notwendig ist.

Berufseinstieg durch ein Studium

Um an einer Universität oder Fachhochschule zu studieren, ist ein Abitur oder Fachabitur erforderlich. Bachelorstudiengänge nehmen je nach Fachrichtung drei bis vier Jahre Regelstudienzeit in Anspruch. Anschließend kann in zwei bis drei weiteren Jahren der Masterabschluss erlangt werden.

Einige Berufe, wie beispielsweise Arzt oder Lehrer, erfordern jedoch ein deutlich längeres Studium, das vom klassischen System aus Bachelor- und Masterstudiengängen abweicht.

Vorteile Studium

  • Höhere Gehaltsaussichten
  • Aussichten auf Führungspositionen
  • Voraussetzung für Stellen in Wissenschaft und Forschung

Nachteile Studium

  • Lange Dauer
  • Kein Ausbildungsgehalt
  • Studiengebühren möglich
  • Wenig Praxisbezug

Berufseinstieg durch eine Ausbildung

Die häufigste Ausbildungsform in Deutschland ist die duale Ausbildung. Sie dauert je nach Beruf zwei bis vier Jahre und erfolgt in einem Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule. In dieser Zeit wird der Azubi bereits vergütet.

In manchen Berufen sind auch rein schulische Ausbildungsgänge üblich. Diese werden in der Regel nicht vergütet.

Vorteile Ausbildung

  • Ausbildungsgehalt
  • Hoher Praxisbezug
  • Übernahme durch Ausbildungsbetrieb möglich

Nachteile Ausbildung

  • Geringere Gehaltsaussichten
  • Schlechtere Chancen auf Führungspositionen
  • Gebühren möglich (bei schulischer Ausbildung)
  • Kein Gehalt (bei schulischer Ausbildung)
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Den passenden Beruf finden

Da der durchschnittliche Arbeitnehmer etwa ein drittel seiner Lebenszeit am Arbeitsplatz verbringt, sollte die Berufswahl gut überlegt sein. Folgende Auswahlkriterien sollten dabei berücksichtigt werden:

Gehalt

Das Gehalt wird maßgeblich durch die Berufswahl beeinflusst. Deshalb sollte das durchschnittliche Gehalt des Wunschberufs bei der Auswahl miteinbezogen werden. Je nachdem, wo die eigenen Prioritäten liegen, können die Gehaltsaussichten einen höheren oder geringeren Stellenwert bei der Berufswahl einnehmen. Sich vor einer Ausbildung über das mögliche zukünftige Gehalt zu informieren, ist jedoch generell empfehlenswert.

Fähigkeiten

Bei der Auswahl des Berufs sollte man sich fragen, welche Voraussetzungen man mitbringt. Dazu gehören körperliche Talente sowie geistige Fähigkeiten.

Bei der Ermittlung der eigenen Fähigkeiten und Talenten können folgende Fragen helfen:

  • Kann ich gut mit Zahlen umgehen?
  • Kann ich gut mit Menschen (Mitarbeitern oder Kunden) umgehen?
  • Fällt mir der Umgang mit Sprache (inkl. Fremdsprachen) leicht?
  • Bin ich kreativ?
  • Kann ich gut organisieren und planen?
  • Kann ich schwer heben und lange auf den Beinen sein?
  • Welche Fächer lagen mir in der Schule am meisten?
  • Welche Fähigkeiten verwende ich regelmäßig bei meinen Hobbys?

Interessen

Um im Berufsleben glücklich zu bleiben, sollte man bei der Wahl nicht nur berücksichtigen, was man gut kann, sondern auch, was man gerne macht. Wer beispielsweise gerne im Freien ist und sich auch während der Arbeit körperlich betätigen möchte, wird mit einem Bürojob vermutlich auf lange Sicht nicht glücklich.

Weitere Fragen, die man sich bezüglich der eigenen Interessen stellen kann, sind beispielsweise:

  • Möchte ich gerne kreativ arbeiten?
  • Arbeite ich gerne im Team oder lieber alleine?
  • Würde ich gerne direkt mit Kunden arbeiten?
  • Macht mir der Umgang mit Zahlen und Statistiken Spaß?
  • Möchte ich lieber theoretisch oder praktisch arbeiten?

Arbeitszeiten

Vor der Entscheidung für einen Beruf sollte man sich über die üblichen Arbeitszeiten informieren und überlegen, ob man zu Schicht- und Wochenendarbeit bereit wäre. Im Schichtdienst lassen sich beispielsweise durch Nacht- und Wochenendzuschläge oft höhere Gehälter erreichen. Dafür können unregelmäßige Arbeitszeiten jedoch auch mit Stress einhergehen.

Aufstiegschancen

Wie wichtig ist beruflicher Aufstieg? Manche Berufe bieten die Möglichkeit, bis in die Führungsetagen großer Unternehmen aufzusteigen. In anderen ist ein Aufstieg eher selten. Bei der Berufswahl sollte man sich daher überlegen, ob man große Ambitionen mitbringt oder ob man andere Aspekte höher priorisiert.

Zukunftssicherheit

In manchen Berufen ist es möglich, die gesamte Berufslaufbahn im gleichen Unternehmen zu verbringen. Das bietet ein höheres Maß an Zukunftssicherheit, geht jedoch mit einer geringeren Abwechslung einher. Außerdem können regelmäßige Stellenwechsel zu Gehaltssprüngen führen.

Eine weitere Frage, die man sich in Punkte Zukunftssicherheit bei der Berufswahl stellen sollte, ist, ob das Berufsbild dem Wandel des Arbeitsmarktes Stand hält. Während es Berufe gibt, die auch in Zukunft nicht wegzudenken sind oder sogar relevanter werden, sterben andere Berufe bereits in naher Zukunft aus. Das kann daran liegen, dass die Aufgaben dieses Berufs durch technologische Lösungen ersetzt werden können oder dass schlicht die Nachfrage fehlt.

Traumberuf finden - Schritt für Schritt

  1. Fragen Sie sich, ob Sie lieber eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchten.
  2. Finden Sie heraus, welche Studienfächer oder Ausbildungsberufe zu Ihren Fähigkeiten und Interessen passt.
  3. Vergleichen Sie die Berufe aus Schritt 2 untereinander im Hinblick auf Gehalt, Aufstiegschancen, Zukunftssicherheit und anderen, individuellen Faktoren. Welche Faktoren dabei am wichtigsten sind, kommt auf Ihre persönlichen Prioritäten an.
  4. Suchen Sie nach Ausbildungsstellen oder Studienplätzen zu den Berufen, die in Ihrem Vergleich am Besten abgeschnitten haben.

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Einzelnachweise & Quellen


  1. Bundesagentur für Arbeit: BERUFENET »

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