Mit dem Lohnrechner Brutto und Netto ermitteln
Mit dem Lohnrechner können Arbeitnehmer einfach ermitteln, welchen Nettolohn sie am Ende des Monats voraussichtlich erhalten. Der Gehaltsrechner berechnet die monatlich anfallenden Steuern und Sozialabgaben und zieht sie automatisch vom Bruttolohn ab.
Die Höhe der monatlichen Lohnabzüge hängt von individuellen Faktoren des Arbeitnehmers ab, beispielsweise dem Familienstand oder der Krankenversicherung (gesetzlich oder privat).
Inhaltsverzeichnis:
Welche Angaben benötigt der Lohnrechner?
Für eine individuelle Berechnung des Nettogehalts benötigt der Lohnrechner Angaben zu Ihrer persönlichen Lebenssituation sowie zu Ihrem aktuellen Gehalt. Auf Basis Ihrer Daten, werden die anfallenden Lohnabzüge berechnet.
Zu den Daten, die in den Lohnrechner eingetragen werden müssen, zählen:
- Bruttolohn: Ihr monatliches Gehalt ohne Abzüge
- Geburtsjahr: Zur Berücksichtigung eines möglichen Altersentlastungsbetrags
- Steuerklasse: Nach ihr richtet sich die Höhe der Abzüge
- Kinder: Zur Berücksichtigung des Kinderlosenzuschlags in der Pflegeversicherung
- Bundesland: Um regionale Unterschiede berücksichtigen zu können
- Kirche: Wer der Kirche angehört, zahlt von seinem Lohn Kirchensteuer
- Rentenversicherung: Gesetzlich oder privat?
- Krankenversicherung: Gesetzlich oder privat?
- Krankenkasse: für gesetzlich Versicherte oder Höhe des PKV-Beitrags für privat Versicherte
Was wird beim Online Lohnrechner abgezogen?
Bevor man seinen Nettolohn erhält, werden bereits einige Beträge abgezogen. Dazu zählt unter anderem die Kirchensteuer. Wer einen Lohnrechner verwendet, erhält als Ergebnis also den Betrag, von dem schon alle Beiträge zur Sozialversicherung sowie die steuerlichen Abgaben abgezogen wurden.
Die monatlichen Lohnabzüge setzen sich zusammen aus:
- Lohnsteuer: Die Höhe der Lohnsteuer hängt von der Höhe des Bruttogehalts ab. Sie wird in der Regel bereits durch den Arbeitgeber abgezogen und an das Finanzamt weitergeleitet.
- Kirchensteuer: Kirchensteuer zahlen nur Arbeitnehmer, die einer Kirche angehören. Ihre Höhe ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.
- Rentenversicherung: Die gesetzliche Rentenversicherung dient der Altersvorsorge. Sie wird anteilig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gezahlt.
- Krankenversicherung: Bei der Krankenversicherung haben Arbeitnehmer die Wahl zwischen einer gesetzlichen Krankenkasse oder einer privaten Krankenversicherung.
- Arbeitslosenversicherung: Die Arbeitslosenversicherung gehört zu den Pflichtversicherungen und wird als solche anteilig bon Arbeitgeber und Arbeitnehmer übernommen.
- Pflegeversicherung: Wie hoch die Pflegeversicherung ausfällt, hängt unter anderem davon ab, ob man Kinder hat. Für Kinderlose ist sie höher.
Im Bereich der genannten Versicherungen wird jeweils der Arbeitnehmeranteil vom Bruttogehalt abgezogen. Das Ergebnis des Lohnrechners zeigt, wie viel Nettolohn dem Arbeitnehmer nach Abzug aller relevanten Kosten vom eigentlichen Bruttolohn übrig bleibt.
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Wann sollte man einen Brutto Netto Lohnrechner nutzen?
Der Lohnrechner kann dabei helfen, bei einem geplanten oder erzwungenen Stellenwechsel den Betrag zu ermitteln, den man bei Antritt eines neuen Jobs nach allen Abzügen zur Bestreitung des Lebensunterhaltes zur Verfügung hat.
Aufgrund der angezeigten Ergebnisse durch den Brutto Netto Lohnrechner kann man außerdem auch einschätzen, ob es sich lohnen würde, in eine andere Steuerklasse zu wechseln. Dazu muss man lediglich immer die gleichen Angaben einfügen und die Steuerklasse verändern. So sieht man, bei welcher Steuerklasse man am Monatsende am meisten Nettolohn behalten könnte.
Quellen
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Steuerentlastungen →
- Bundesministerium der Justiz: Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - § 5 Versicherungspflicht →
- Bundesministerium der Finanzen: Lohn- und Einkommensteuerrechner →
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