Der Steuerberater und seine Aufgaben

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Steuererklärung leicht gemacht - mit dem richtigen Steuerberater?

Jedes Jahr sind Arbeitnehmer aufgefordert, ihre Steuererklärung beim Finanzamt abzugeben. Das deutsche Steuerrecht ist inzwischen allerdings so komplex, dass Arbeitnehmer oft Schwierigkeiten dabei haben, sich einen Überblick über die geltenden, gesetzlichen Grundlagen zu verschaffen.

Steuerberater können Arbeitnehmern diese Aufgaben erleichtern. Dabei handelt es sich um einen geschützten Beruf, der nach § 37 Steuerberatungsgesetz (StBerG) strengen Vorschriften bezüglich der Ausbildung unterliegt.

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Was macht ein Steuerberater?

Der Steuerberater erledigt vielfältige Aufgaben, die sich von der Dokumentenerstellung, über die Beratung und Vertretung von Einzelpersonen oder Unternehmen vor Institutionen (z. B. vor einem Gericht oder dem Finanzamt) bis hin zum Führen von steuerrechtlich relevanten Büchern erstrecken.

Zu den einzelnen Aufgaben, die der Steuerberater übernimmt, gehören beispielsweise:

  • Erstellung von Dokumenten: Jahresabschlüsse, Bilanzen, Einnahmen-Überschussrechnungen, Steuererklärungen
  • Führen wichtiger Aufzeichnungen: Buchhaltungsunterlagen, Korrespondenz
  • Beratung in verschiedenen Bereichen: Steuergestaltung, betriebswirtschaftliche Belange, unternehmensinternes Rechnung- und Kontrollsystem, Bankverhandlungen, Vermögensverwaltung
  • Vertretung von Klienten gegenüber den Sozialversicherungsträgern, dem Finanzamt, den zuständigen Finanzgerichten

Zudem kommen Tätigkeiten hinzu, die nicht unmittelbar mit steuerrechtlichen Fragen zusammenhängen. Dazu zählen z. B. die Testamentsvollstreckung, die Tätigkeit als Gutachter sowie die Bewertung von Unternehmen.

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Steuerberater: Kompetenz durch Ausbildung oder Studium

Es gibt verschiedene Wege, die Ausbildung zum Steuerberater zu absolvieren. Interessierte können eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren.

Ausbildung

Der klassische Weg ist eine dreijährige Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei einem Steuerberater, der zur Ausbildung berechtigt ist. In diesem Rahmen findet die Ausbildung sowohl in der Kanzlei des Steuerberaters, als auch in der Berufsschule statt.

Hat man diesen Beruf erlernt, muss man zwischen 7 und 10 Jahren Berufserfahrung sammeln und kann dann die Zulassung zur Steuerberaterprüfung beantragen.

Studium

Der andere Weg ist ein Studium. Dieses muss themenverwandt sein, daher wählen viele die Studiengänge Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre oder Jura.

An einigen Fachhochschulen und Universitäten gibt es eigens eingerichtete Studiengänge zum Bachelor oder Master, die dann "Tax Law - Steuerrecht" oder "Steuern und Wirtschaftsprüfung" heißen.

Nach dem Studium, das zwischen 3 und 4 Jahren dauert, muss man zunächst 2 bis 3 Jahre in einer Steuerkanzlei arbeiten und kann dann die Prüfung zum Steuerberater ablegen.

  • Einige Hochschulen bieten auch ein duales Studium an, welches das Fach Betriebswirtschaft mit dem Fokus auf Steuern zum Inhalt hat.

Kosten für den Steuerberater

Die umfassenden Dienstleistungen, die ein Steuerberater anbietet, sind kostenpflichtig. Seit dem Jahr 2013 sind die Kosten für die verschiedenen Aufgaben in einer eigenen Vergütungsordnung für Steuerberater festgehalten. Diese ist in fünf Tabellen aufgegliedert, in denen die einzelnen Tätigkeiten genau beschrieben sind.

Zur Berechnung der jeweils anfallenden Kosten wird ein individueller Faktor genutzt, durch den beispielsweise die aufgewendete Zeit Berücksichtigung findet. Der Faktor wird in Zehnteln berechnet.

  • Wie hoch die Kosten sind, die der Steuerberater letztlich in Rechnung stellt, ist vor allem vom Sachwert abhängig, d. h. von den erzielten Einnahmen des Klienten.

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Quellen

  1. Bundesministerium der Justiz: Steuerberatungsgesetz (StBerG) § 37 »
  2. Bundesministerium der Justiz: Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) »

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