Das Aufgabenfeld von einem Schreiner oder Tischler beinhaltet die Verarbeitung und Oberflächenbehandlung von Holz. Oft werden Schreiner auch mit dem Herstellen von Möbeln oder Bauelementen betreut. In einigen Bereichen müssen Tischler außerdem kreativ tätig werden, wodurch der Job eine abwechslungsreiche Tätigkeit darstellt.
Brutto Gehalt als Schreiner
Beruf | Schreiner/ Schreinerin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.597,35€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 1.814,57€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 31.168,14€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 17.313,56€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 15,37€ können Schreiner und Schreinerinnen im Durchschnitt 2.597,35€ brutto im Monat verdienen. Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt somit 31.168,14€.
Das Gehalt als Schreiner im Überblick
Als Gehalt während der Ausbildung darf ein Schreiner mit Beträgen von mindestens 560 und höchstens 935 Euro im Laufe der Lehrjahre rechnen. Dies ist abhängig vom Lehrjahr und vom Standort des Betriebes.
Damit liegt das Gehalt nicht gerade im Bereich der bestbezahlten Ausbildungsplätze; eine Ausbildung zum Schreiner kostet den Ausbilder jedoch auch mehr als in anderen Berufen. Zum Beispiel schlagen hier die Materialien, die ein Azubi zur Übung benötigt, sowie Werkstücke, die nicht gelingen, zu Buche.
Nach Ablegen der Abschlussprüfung beträgt das durchschnittliche Gehalt des Tischlers 2.597,35€. Hierbei ist zu erwähnen, dass das Gehalt der Schreiner in der Regel über dem Bundesquerschnitt liegt.
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Die Ausbildung zum Schreiner
Bei der Ausbildung zum Schreiner wird sowohl Kreativität als auch Spaß am Handwerk gefördert und gefordert, da ein Schreiner auf die Holzbearbeitung und Oberflächenbehandlung von Holz spezialisiert ist.
Der Beruf ist staatlich anerkannt und die Ausbildung erfolgt im dualen System aus Berufsschule und Arbeitsplatz. Die Berufsschule findet meist an zwei Tagen wöchentlich statt. Das Gelernte soll im Betrieb umgesetzt und weiter geübt werden. Außerdem soll auch von den praktischen Erfahrungen des Ausbilders profitiert werden und die im Unterricht aus Zeitgründen eher oberflächlichen Praxiseinheiten sollen besser verdeutlicht werden.
Ein Schulabschluss ist für diese Ausbildung nicht vorgeschrieben. Gute Noten in Mathematik sind jedoch wichtig, da man in diesem Beruf viel mit Geometrie zu tun hat. Außerdem sollte einem Holz nicht gänzlich fremd sein und eine praktische Veranlagung ist hilfreich.
Die Ausbildung vermittelt unter vielen anderen auch folgende Inhalte:
- Pflege von Hölzern
- Künstliche Holzwerkstoffe
- Bearbeitung und Techniken
- Design
- Entwurf und Erstellung eigener Projekte
Außerdem wird gelernt, wie man alte Möbelstücke restauriert, kaputte Möbel wieder instand setzt und wie nach Kundenwunsch gearbeitet wird. Auch die Beratung der Kunden, etwa bei der Wahl des Materials, ist ein wichtiger Punkt, der geübt werden muss. Denn manchmal stimmen praktische und optische Wünsche nicht unbedingt überein.
Aufgaben als Schreiner
Zu den Hauptaufgaben eines Schreiners gehört in erster Linie die Verarbeitung und Oberflächenbehandlung von Holz. Aber ein Schreiner muss nicht nur mit verschiedenen Arten von Holz umgehen können.
Von großer Wichtigkeit ist ebenfalls, dass dieser bei Ausübung seiner Tätigkeit sehr genau ist – nur so wird die einwandfreie Funktionalität des Endproduktes gewährleistet.
In kleineren Betrieben werden Schreiner lediglich tagsüber beschäftigt, während in größeren Firmen auch Schichtarbeiten üblich sind.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten als Schreiner
Die Möglichkeiten der Weiterbildung sind in diesem Beruf beinahe grenzenlos. Da man sich entscheiden muss, ist es ratsam, sich einen Plan zurecht zu legen, welche Grundrichtung eingeschlagen werden soll. Wie weit diese verfolgt wird, kann dann spontaner entschieden werden.
Wie in den meisten handwerklichen Berufen steht einem der Weg vom Gesellen zum Meister offen. Eine abgeschlossene Meisterprüfung qualifiziert zum Anweisen von Lehrlingen, wodurch Schreiner und Schreinerinnen ihren Wert auch als Angestellte in großen Betrieben erheblich steigern können.
Für den Tischlermeister besteht außerdem die Möglichkeit, sich selbständig zu machen. Zumeist fällt auch das Gehalt eines Schreiners mit eigenem Betrieb hoch aus.
- In der Regel ist die Selbstständigkeit mit einem intensiveren Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Für das Eröffnen eines Betriebes ist das vorherige Ablegen der Meisterprüfung Voraussetzung.
Der Restaurateur im Handwerk als Schreiner nennt sich Schreiner für Restaurierungsarbeiten und befasst sich mit der Instandsetzung alter, oft auch antiker Möbel. Hier ist genaues Arbeiten gefragt, welches jedoch auch vergleichsweise viel Einkommen verspricht.
Vor allem für Selbstständige ist dies ein guter Weg. Lehrgänge sind keine erforderlich, man muss jedoch auch im Umgang mit alten Techniken gute Arbeit leisten und sollte sich daher selbst Wissen aneignen.
Von der Kammer und anderen Trägern werden immer wieder Lehrgänge angeboten, die verschiedenste Themen abdecken und sowohl für Meister als auch für Gesellen ein Plus an fachlicher Kompetenz vermitteln. So sind diese Lehrgänge stets zu empfehlen.
Ebenfalls direkt ab dem Status als Geselle können auch folgende Fortbildungen angestrebt werden:
- Kundenberater, Fertigungsplaner, Fachbauarbeiter
- Besuch einer Akademie des Handwerks zum Erlernen von Führungsaufgaben
- Technikerschule, um z. B. Holztechniker zu werden
Diese Möglichkeiten haben teils unterschiedliche Voraussetzungen, über die man sich informieren sollte. So verlangen Technikerschulen teilweise bestimmte Leistungen oder Berufserfahrung.
Auch eine Fachhochschulreife und der Titel Diplomierter Schreiner in verschiedenen Fachrichtungen können angestrebt werden.
So ist beispielsweise Diplomingenieur für Innenausbau ein möglicher Titel, den man erlangen könnte. Auch einer späteren Tätigkeit als Berufsschullehrer steht nach einem Besuch der Universität als Schreinermeister nichts im Wege.
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Einzelnachweise & Quellen
- Bundesagentur für Arbeit: Tischler/in ➞
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Berufe im Spiegel der Statistik - (BG223) Holzbe- und Verarbeitung ➞
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