Dachdecker tragen Sorge für die Wind- und Wetterbeständigkeit sowie die Wartung und Reparatur von Dächern auf Wohnhäusern und betrieblich genutzten Gebäuden.
Sie bekleiden Dächer, errichten Dachstühle und sind Ansprechpartner in Sachen Energieeffizienz.
Brutto Gehalt als Dachdecker
Beruf | Dachdecker/ Dachdeckerin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.937,08€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 2.008,63€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 35.244,95€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 19.454,43€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Ein Dachdecker kann im Jahr brutto bis zu 35.244,95€ verdienen. Monatlich ergibt sich daraus ein Bruttoeinkommen von 2.937,08€ und in einer Stunde durchschnittlich 16,94€. Die Daten stammen aus unserer Gehaltsdatenbank, basierend auf den Besuchereinträgen.
Inhaltsverzeichnis:
- Wie wird man Dachdecker?
- Gehalt in der Ausbildung
- Voraussetzungen
- Aufgaben
- Weiterbildung
- Verdienen Sie als Dachdecker genug?
Die Ausbildung zum Dachdecker
Der Beruf des Dackdeckers ist nichts für schwache Nerven: Arbeit in luftiger Höhe bei jedem Wind und Wetter. Dafür erhält man die Möglichkeit wirklich praktisch und sinnvoll zu arbeiten und muss nicht täglich viel Zeit im Büro verbringen.
Mit dem Beruf des Dachdeckers winkt ein interessanter Beruf und ein ansprechendes Gehalt, auch nach der Ausbildung.
Gesetzlich ist kein bestimmter Schulabschluss für die Dachdecker Ausbildung vorgeschrieben. Viele Betriebe stellen Auszubildende ein, die einen Hauptschulabschluss haben.
Die Ausbildung zum Dachdecker ist in zwei Fachrichtungen möglich:
- Dachdecker / Dachdeckerin Fachrichtung Reetdachtechnik
- Dachdecker / Dachdeckerin Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
Angehende Dachdecker, die sich für die Fachrichtung Reetdach entscheiden, lernen Dachstühle zu errichten und Dächer und Wandflächen mit Reet zu bekleiden. Dabei werden sie im Umgang mit dem Werkstoff Reet und seinen Besonderheiten geschult.
Diejenigen Auszubildenden, die sich für die Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik entscheiden, erlernen ebenfalls, einen Dachstuhl zu errichten. Sie lernen jedoch, wie man diesen und Wandflächen mit Platten, Schiefer, Ziegeln oder Dachsteinen verkleidet.
Außerdem dichten sie Wand- und Dachflächen mit zuvor hergestellten Wärmedämmungen ab. Sie erlernen darüber hinaus, wie sie die Wartung und Reparatur von Dächern und Fassadenbekleidungen richtig vornehmen.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig von Branche und Region. Mit Betrieben, die nicht tarifgebunden sind, wird die Vergütung frei verhandelt.
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Das Ausbildungsgehalt
Das Einkommen während der Ausbildung beginnt bei rund 800 Euro und steigt während der 3 Ausbildungsjahre auf bis gut 1.000 Euro.
Das Ausbildungsgehalt nach Lehrjahr:
- 1. Ausbildungsjahr: ca. 800 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: ca. 950 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.100 Euro
Voraussetzungen für die Arbeit als Dachdecker
Um als Dachdecker arbeiten zu können, sollte man über zahlreiche fachliche und persönliche Kompetenzen verfügen. Essentielle persönliche Kompetenzen sind: Belastbarkeit, Schwindelfreiheit, Zuverlässigkeit und Flexibilität.
Als wichtigste fachliche Kompetenzen sind zu nennen: eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Dachdecker, Wissen im Bereich Statik und nachhaltige Energien, Wissen im Bereich ökologische Bauweise und fundierte Kenntnisse im Bereich der Baustellensicherung.
Die Aufgaben eines Dachdeckers
Die Aufgaben eines Dachdeckers sind vielfältig und anspruchsvoll. Sie reichen vom Eindecken von Dächern, dem Bekleiden von Fassaden, der Einrichtung und Absicherung der Baustelle, der Beratung der Bauherren im Bezug auf energiesparende Materialien, die Reparatur und Wartung von Dachanlagen bis hin zum Einbau von Energiesammlern in die Dach- und Wandfläche.
Die Hauptaufgaben im Detail
Tätigkeit | Beschreibung |
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Eindecken von Dächern | Der Dachdecker deckt das Dach seines Kunden mit Schindeln oder Dachziegeln. Er sorgt für einen reibungslosen Ablauf und organisiert das Team, die Lastenaufzüge und das nötige Gerüst. |
Bekleiden von Fassaden | Auf Kundenwunsch verkleidet der Dachdecker Seitenwände eines Hauses, um diese vor der Witterung zu schützen. Er fügt Muster und Variationen ein. |
Einrichtung und Absicherung der Baustelle | Der Dachdecker richtet die Baustelle ein, fügt Gerüste, Werkzeuge und Material hinzu und sorgt während der gesamten Arbeit für eine sichere Umgebung. |
Beratung der Bauherren im Bezug auf energiesparende Materialien | Der Dachdecker berät seine Kunden im Bezug auf die zu verwendenden Materialien. Er erklärt, warum ökologisches Bauen sehr wichtig ist und stellt seine Vorschläge den daraus entstehenden Kosten gegenüber. |
Reperatur und Wartung von Dachanlagen | Hier müssen in regelmäßigen Abständen Reperaturen an Dächern und Wandbekleidungen vorgenommen werden. Sturm und Hagel können Materialien beschädigen, wodurch ein Dach angreifbar wird und nicht mehr komplett abdichtet. Dies soll mit einem Wartungsintervall verhindert werden. |
Einbau von Energiesammlern in die Dach- und Wandflächen | Hier werden Sonnenkollektoren und die zugehörigen Leitungen in der Dachfläche verlegt. Um eine langfristige Funktion zu gewährleisten, müssen hier die jeweiligen Vorgaben des Hersteller genau beachtet werden. |
Möglichkeiten der Weiterbildung als Dachdecker
Als Dachdecker hat man sehr viele Möglichkeiten, sich fort- und weiterzubilden. Auch der Besuch einer Fach- oder Fachhochschule ist möglich.
Nach der Ausbildung zum Dachdecker besteht die Möglichkeit, eine Meisterschulung zu machen. Als Dachdeckermeister kann man als Führungskraft selbst Azubis ausbilden.
Solch eine Qualifikation und Verantwortung wird beim Lohn berücksichtigt. Ein Dachdeckermeister verdient daher ca. 3.000 EUR bis 4.500 EUR.
Einem Dachdecker steht auch die Möglichkeit einer Existenzgründung offen. Die Umsätze selbstständiger Dachdecker variieren stark (von weniger als 100.000 bis mehr als 500.000 Euro im Jahr) und sind von einer Vielzahl von Faktoren abhängig.
Ein selbstständiger Dachdecker kann seinen monatlichen Lohn durch sein Engagement selbst bestimmen und daher durchaus mehr verdienen als ein Angestellter. Es empfiehlt sich jedoch vorher die Meisterschulung, damit auch alle Verwaltungsaufgaben fernab der Baustelle kompetent erledigt werden können.
Hier finden Sie eine Übersicht der Weiterbildungsmöglichkeiten:
Fort- und Weiterbildungen:
- Meister
- Geprüfter Polierer
- Werkpolier
- Techniker
- Ausbilder
- Unternehmer
Fachschule:
- Gestalter im Handwerk
- Diplom-Ingenieur
- Techniker für Betriebswissenschaft
- Techniker im Denkmalschutz
- Betriebsleiter
- Baustellenleiter
- Führungskraft
Fachhochschule:
- Bauingenieurwesen
- Architektur
- Denkmalpflege
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Einzelnachweise
Bundesagentur für Arbeit: Dachdecker/in ➞
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