Nach erfolgreichem Abschluss des Zahnmedizinstudiums darf die Berufsbezeichnung Zahnarzt bzw. Zahnärztin geführt werden.
Allerdings darf der Beruf nur bei vorliegender Approbation aktiv ausgeübt werden. Diese erhält man nur auf Antrag. Das Studium dauert regulär 10 Semester bzw. fünf Jahre.
Brutto Gehalt als Zahnarzt
Beruf | Zahnarzt/ Zahnärztin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 4.815,08€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 3.017,21€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 57.780,98€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 32.605,52€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Als Zahnarzt/ Zahnärztin liegt das Gehalt durchschnittlich brutto bei 57.780,98€ im Jahr. Der Stundenlohn liegt bei 27,78€. Ein Zahnarzt verdient im Monat durchschnittlich 4.815,08€ brutto.
Inhaltsverzeichnis:
- Das Gehalt vom Zahnarzt im Überblick
- Die Ausbildung zum Zahnarzt
- Das Gehalt im Angestelltenverhältnis
- Das Gehalt als selbstständiger Zahnarzt
- Unterschiedliche Einnahmen in Einzel- und Gemeinschaftspraxen
- Weiterbildung als Zahnarzt
- Häufig gestellte Fragen zum Gehalt als Zahnarzt
- Verdienen Sie als Zahnarzt genug?
Das Gehalt als Zahnarzt während der Ausbildung
Da es sich bei dieser Ausbildung um einen Bildungsweg handelt, der über ein Studium erfolgt, gibt es während dieser Phase leider keine monatliche Ausbildungsvergütung.
Für ein monatliches Einkommen kann man aber sorgen, indem man beispielsweise als studentische Hilfskraft in seiner Studienfachrichtung für einen Professor oder eine Professorin arbeitet.
Neben dem regelmäßige Einkommen ist hierbei ein positiver Effekt, dass man Einblicke in die universitären Strukturen und Abläufe erhält sowie auch fachlich weitere Einblicke bekommt, etwa wenn man einen Dozenten bei seiner Forschungsarbeit unterstützt.
Das Gehalt nach der Ausbildung
Fakt ist: Ein Arzt im Bereich Zahnmedizin verdient in aller Regel recht gut. Auch schon zu seinem Berufseinstieg. Doch gilt es hierbei verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Wo ist man angestellt? Oder macht man sich gar selbstständig?
Bezogen auf den Durchschnittswert kann der Zahnarzt nach seiner Ausbildung aber zunächst einmal mit einem soliden Einkommen in folgender Größenordnung rechnen.
- Das Einstiegsgehalt als Zahnarzt liegt durchschnittlich zwischen 3500 Euro bis 4800 Euro brutto im Monat.
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Die Ausbildung zum Zahnarzt
Der Zahnarzt hilft bei der Vorsorge und rückt bereits eingetretenen Zahndefekten zu Leibe. Außerdem zählt der Beruf des Zahnarztes bis heute zu den sehr hoch dotierten Berufen.
Wer später einmal im Job als Zahnarzt sein Geld verdienen möchte, der muss sich im Vorfeld natürlich erst einmal mit einer entsprechenden und umfangreichen Ausbildung hierfür qualifizieren. Und das bedeutet für diesen Beruf: ein Studium zu absolvieren.
- Das Studium der Zahnmedizin dauert in aller Regel um die elf Semester und endet mit dem Staatsexamen beziehungsweise Bachelor oder Master. Bei der Behörde muss dann allerdings noch die zahnärztliche Approbation erworben werden. Ohne diese Zulassung darf man diesen Beruf nicht ausüben.
Was sind die Arbeitsinhalte eines Zahnarztes?
Tägliche Arbeitsinhalte sind:
- die Prävention, Diagnose, Therapie von Munderkrankungen sowie
- die Behandlung von Zahn- und Kiefererkrankungen
Das Gehalt im Angestelltenverhältnis
Hat ein junger Zahnarzt gerade erst sein Studium abgeschlossen, arbeitet er in der Regel zunächst als Angestellter und erhält ein Gehalt, das bei etwa 1.500 Euro liegt.
Arbeitet der Zahnarzt dagegen als Angestellter im öffentlichen Dienst, kann es durchaus möglich sein, dass er ein Gehalt zwischen 3.300 und 4.360 Euro im Monat verdient.
Die eigene Praxis
Arbeitet der Zahnarzt hingegen selbstständig in seiner eigenen Praxis, steigt das Gehalt enorm an.
Der durchschnittliche Verdienst des Zahnarztes liegt etwa zwischen 95.000 und 125.000 Euro pro Jahr. Es ist also für einen Zahnarzt um einiges lukrativer, wenn er sich mit einer eigenen Praxis selbstständig macht.
Unterschiedliche Einnahmen in Einzel- und Gemeinschaftspraxen
Das jährliche Gehalt, das in Einzelpraxen verdient wird, liegt bei etwa 112.000 Euro. Gemeinschaftspraxen verdienen im Durchschnitt mit 122.000 Euro etwas besser. Dennoch ist das Wagnis der Selbstständigkeit auch mit einer finanziellen Belastung behaftet.
Die Gründung einer zahnärztlichen Praxis kostet etwa 350.000 Euro. Aus diesem Grunde werden immer häufiger bereits bestehende Praxen übernommen. Hier kann man einerseits von einer bestehenden Ausstattung sowie andererseits von einem bereits bestehenden Patientenstamm profitieren.
Hier finden Sie einen Vergleich der durchschnittlichen Jahresgehälter:
Angestellter Zahnarzt | Selbstständiger Zahnarzt |
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Jahresgehalt: 36.000 Euro | Jahresgehalt: 112.000 Euro |
Weiterbildungen sind für Vertragszahnärzte Pflicht
Als Zahnarzt mit Kassenzulassung ist man gesetzlich dazu verpflichtet, regelmäßig an Weiterbildungen teilzunehmen. Diese muss er in einem 5-Jahres-Rhythmus gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung nachweisen. Kann er dies nicht, erhält er eine Strafe in Form einer anteilig verringerten Auszahlung seines Honorars.
So ist ein Zahnarzt gesetzlich und anhand seiner Berufsordnung verpflichtet, sich bestimmten Arten einer Weiterbildung immer wieder und nachweisbar in regelmäßigen Abständen zu unterziehen. Dazu gehören beispielsweise folgende:
- Lehrgänge und Kongresse zu besuchen
- an klinischen Hospitationen teilnehmen
- Besuch von Qualitätszirkeln
- autodidaktisches Studium von Fachliteratur
Neben den Pflichtweiterbildungen, um die kein Zahnarzt in Deutschland herum kommt, gibt es selbstverständlich auch noch Fortbildungen, die der individuellen Spezialisierung dienen. Diese sind dann natürlich auf freiwilliger Basis und ein jeder Arzt kann alleine für sich festlegen, ob er einer solche Fortbildung besuchen möchte oder nicht und dieses auch ganz seinem persönlichen Fachkenntnissen und Vorlieben anpassen.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Die Hauptbereiche sind:
- Kieferorthopädie
- Oralchirug - Implantologie
- Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg
- Fachzahnarzt für Öffentliches Gesundheitswesen
- Studiengang, z.B. Master of Oral Medicine in Implantology
Häufig gestellte Fragen zum Gehalt als Zahnarzt
Diese Weiterbildungen bieten sich für Zahnärzte besonders an:
- Fortbildung in Implantologie
- Lehrgang in Paradontologie
- Lehrgang in Endodontologie
Diese genannten Bildungsgänge werden unter dem Sammelbegriff der „strukturierten Fortbildungen“ zusammengefasst.
Des Weiteren ist eine Spezialisierung in nachfolgenden Bereichen möglich:
- Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie
- Ausbildung zum Kieferorthopäden
- Fortbildung zum Fachzahnarzt für allgemeine Zahnheilkunde
Da rund 90% der deutschen Bevölkerung Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung ist, ist die Mehrzahl der Zahnärzte Mitglied in der Kassenzahnärztlichen Vereinigung.
Um hier Mitglied und als Vertragsarzt geführt werden zu können, muss ebenfalls ein Antrag gestellt werden, der zunächst von einem Zulassungsausschuss geprüft und nach Annahme bewilligt wird. Die Kassenzulassung kann nicht direkt im Anschluss an das Studium erteilt werden. Zuvor muss eine Vorbereitungszeit, die sogenannte Assistenzzeit von zwei Jahren in einer zugelassenen Praxis oder in einer Zahnklinik nachgewiesen werden.
Privatzahnärzte, d.h. Zahnärzte ohne Kassenzulassung, behandeln ausschließlich Privatpatienten, dürfen aber in Notfällen auch Kassenpatienten behandeln. Als Vertragsarzt ist ein Zahnarzt dazu verpflichtet, jeden gesetzlichen Patienten nach dem sogenannten Sachleistungpsrinzip zu behandeln.
Das bedeutet, dass die Abrechnung der erbrachten zahnärztlichen Leistungen nach Vorlage der elektronischen Gesundheitskarte des Patienten mit der jeweiligen Krankenkasse erfolgt. Die Abrechnung erfolgt nicht direkt durch den Zahnarzt, sondern über die jeweils zuständige Kassenzahnärztliche Vereinigung.
Deutschlandweit gibt es ca. 80.000 Zahnärzte, wovon rund 55.000 als Vertragsarzt mit Kassenzulassung und 10.000 als angestellte Zahnärzte arbeiten.
Ab dem ersten Tag der Berufsausübung ist jeder Zahnarzt, unabhängig von der Kassenzulassung, bis zu seinem Lebensende automatisch Mitglied in der für ihn zuständigen Zahnärztekammer.
Verdienen Sie als Zahnarzt genug?
Einzelnachweise
- Bundesagentur für Arbeit: Zahnarzt/ Zahnärztin ➞
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