Die Sozialversicherungsnummer

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

Die Sozialversicherungsnummer dient der Personalkennzeichnung und identifiziert eine Person innerhalb des Sozialsystems. Der individuelle Aufbau beziehungsweise die Abfolge der aneinandergereihten Zahlen und Buchstaben gibt genauen Aufschluss darüber, zu wem die Nummer gehört.

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Wofür wird die Sozialversicherungsnummer verwendet?

Die Sozialversicherungsnummer wird verwendet, um den Sozialversicherungsschutz von sozialversicherungspflichtigen Personen zu gewährleisten. Daher benötigt jeder Arbeitnehmer und jede anderweitig sozialversicherungspflichtige Person eine Sozialversicherungsnummer. Auch für die Beantragung von Kindergeld oder Sozialleistungen kann sie benötigt werden.

Die Hauptverwendungszwecke der Sozialversicherungsnummer sind folgende:

  • Beiträge zur Sozialversicherung sammeln und den Versicherungsschutz gewährleisten
  • Erhebung von Steuern und Zuordnung von Steuererklärungen
  • Identifikation von Mitarbeitern und Übermittlung von Gehalts- und Arbeitszeitinformationen an die Sozialversicherungsträger (für Arbeitgeber)
  • Identität von Personen und Ansprüche auf bestimmte Leistungen prüfen (für Behörden)

Wie kann ich meine Sozialversicherungsnummer herausfinden?

Normalerweise findet man die Nummer auf dem Sozialversicherungsausweis. Ist der Ausweis abhanden gekommen, kann man auch auf der Rentenauskunft, die man jährlich erhält, nachschauen. Rentenversicherungsnummer und Sozialversicherungsnummer sind identisch.

Lässt sich die Nummer tatsächlich nicht in den Unterlagen finden, kann man sich an die Datenstelle der Rentenversicherung wenden. Im Notfall besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber die SV-Nummer beim Rentenversicherungsträger anfragt.

Sie können Ihre Sozialversicherungsnummer nicht finden? Dann können Sie hier erfahren, wie Sie eine Neuausstellung beantragen.
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Sozialversicherungsnummer beantragen

Seit dem Jahr 2005 wird jeder Person schon bei ihrer Geburt eine Nummer zugewiesen. Früher erhielt man einen Sozialversicherungsausweis, auf dem die Nummer stand.

Falls man zum ersten Mal in ein Beschäftigungsverhältnis eintritt, indem man zum Beispiel als Jugendlicher eine Ausbildung beginnt, kann man die Sozialversicherungsnummer bei seiner Krankenkasse beantragen. Die Nummer kommt dann von der zuständigen Rentenversicherung. Der Arbeitnehmer erhält sie in Form eines Sozialversicherungsausweises, der in DIN A 4 ausgefertigt ist und den man unbedingt aufbewahren sollte.

  • Eine andere Möglichkeit, seine Sozialversicherungsnummer zu erfragen, besteht über die Datenstelle der Rentenversicherung (DSRV). Hat man seinen Sozialversicherungsausweis verlegt und die Nummer vergessen, erhält man dort die gewünschte Information.

Da die Nummer bereits bei der Geburt zugeordnet wird, dauert es in der Regel nicht lange, bis man sie von der Rentenversicherung erhält.

Übrigens kann sie auch der Arbeitgeber bei Aufnahme einer Beschäftigung erfragen. Er kann dafür die persönlichen Daten, die er vom Arbeitnehmer erhalten hat, verwenden. Durch die Angabe des Namens, des Geburtsjahres, des Wohnortes und des Geschlechts werden dann die Sozialabgaben der richtigen Person zugeordnet und auf dem richtigen Rentenkonto verbucht.

Rentenversicherungsnummer gleich Sozialversicherungsnummer?

Zwischen der Rentenversicherungsnummer und der Sozialversicherungsnummer besteht tatsächlich kein Unterschied. Sie sind identisch. Wer also seine Sozialversicherungsnummer sucht, kann auf seiner Rentenauskunft nachschauen bzw. wer seine Rentenversicherungsnummer benötigt, kann den Sozialversicherungsausweis nehmen und die Nummer dort abschreiben.

  • Aufgrund der identischen Nummer wird den Sozialversicherungs- und Rententrägern die Arbeit wesentlich erleichtert. Sie müssen, genau wie der Versicherungspflichtige, nicht mit zwei verschiedenen Versicherungsnummern hantieren. Je mehr Nummern man verwendet, umso leichter schleichen sich bekanntlich Fehler ein.

Unterschied Sozialversicherungsnummer und Steuer-ID

Es gibt in Deutschland zwei unterschiedliche Identifikationsnummern, die leicht miteinander verwechselt werden können: die Sozialversicherungsnummer und die Steueridentifikationsnummer (auch Steuer-ID bezeichnet). Die Sozialversicherungsnummer und die Steuer-ID sehen ähnlich aus und werden beide verwendet, um Personen zu identifizieren. Es handelt sich dabei jedoch um unterschiedliche Nummern mit unterschiedlichen Verwendungszwecken.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Unterschiede beider Nummern aufgelistet:

  • Die Sozialversicherungsnummer wird zum Sozialversicherungsschutz von sozialversicherungspflichtigen Personen genutzt, während die Steuer-ID hauptsächlich zur Besteuerung verwendet wird.
  • Die Sozialversicherungsnummer wird von Arbeitgebern und Sozialversicherungsträgern verwendet, die Steuer-ID in erster Linie von den Finanzämtern.
  • Die Sozialversicherungsnummer wird vom zuständigen Sozialversicherungsträger vergeben, die Steuer-ID kommt vom Bundeszentralamt für Steuern.
  • Die Sozialversicherungsnummer bleibt während des gesamten Lebens unverändert, während die Steuer-ID beispielsweise bei Namensänderung oder Änderung der Staatsangehörigkeit aktualisiert werden kann.

Aufbau der Sozialversicherungsnummer

Für jede Person existiert in Deutschland nur eine einzige Sozialversicherungsnummer, sie ist also beispielsweise nicht auf Angehörige übertragbar. Wie die Nummer aufgebaut ist, wird im Sozialgesetzbuch VI geregelt.

Dort ist die Reihenfolge der insgesamt 12 Stellen festgeschrieben:

  • Zuständiger Rentenversicherungsträger (Zeichen 1 und 2)
  • Geburtsdatum (TTMMJJ, Stellen 3 bis 8)
  • Anfangsbuchstabe des Nach- oder Geburtsnamens (Stelle 9)
  • Geschlechtskennziffer (Stelle 10 und 11)
  • Prüfziffer (Stelle 12)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Sozialversicherungsnummer

Welche Auswirkungen hat eine Änderung des Namens oder der Staatsangehörigkeit auf die Sozialversicherungsnummer?

Eine Änderung des Namens, z.B. wegen einer Eheschließung, oder der Staatsangehörigkeit hat in der Regel keine Auswirkungen auf die Sozialversicherungsnummer. Allerdings müssen geänderte Informationen dem zuständigen Sozialversicherungsträger gemeldet werden, damit dieser die Informationen in seiner Datenbank aktualisieren kann. Außerdem kann es erforderlich sein, eine neue Sozialversicherungskarte mit dem aktualisierten Namen zu beantragen.

Die Änderung des Namens oder der Staatsangehörigkeit hat auch keine Auswirkungen auf die Ansprüche auf Sozialleistungen, solange die betreffende Person weiterhin die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt.

Kann sich die Sozialversicherungsnummer ändern?

Eine Änderung der Sozialversicherungsnummer kommt nur sehr selten vor, wenn auf andere Weise nicht sichergestellt werden kann, dass sie eindeutig und korrekt zugeordnet wird. So kann es beispielsweise in seltenen Fällen vorkommen, dass zwei Personen dieselbe Sozialversicherungsnummer zugeteilt wird, da sie ähnliche Namen und Geburtsdaten haben. In diesem Ausnahmefall kann der zuständige Sozialversicherungsträger die Sozialversicherungsnummer einer der Personen ändern, um Verwechslungen zu vermeiden.

Welche persönlichen Daten sind mit der Sozialversicherungsnummer verknüpft?

Die Sozialversicherungsnummer ist mit verschiedenen persönlichen Daten verknüpft, um die Identität einer Person zuzuordnen. Zu den wichtigsten Daten, die mit der Sozialversicherungsnummer verknüpft sind, gehören folgende:

  • Name
  • Geburtsdatum
  • Anschrift
  • Staatsangehörigkeit
  • Arbeitgeber
  • Sozialversicherungsbeiträge
  • Sozialversicherungsleistungen.


Einzelnachweise und Quellen

  1. Deutsche Rentenversicherung: Sozialversicherungsausweis »

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