Sekretärinnen und Sekretäre lassen sich in nahezu jedem Unternehmen finden. Dort sind sie im Arbeitsalltag unverzichtbar. Doch wird diese Arbeit auch gut bezahlt? Um diese Frage zu beantworten, haben wir Ihnen hier die Gehaltsdaten aus unserer eigenen Datenbank zum Beruf Sekretär bzw. Sekretärin zusammengestellt.
Brutto Gehalt als Sekretär
Beruf | Sekretär/ Sekretärin | ||||||||||||||||||||
Monatliches Brutto | 2.400,60€ | ||||||||||||||||||||
Monatliches Netto | 1.700,56€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Brutto | 28.807,26€ | ||||||||||||||||||||
Jährliches Netto | 16.073,40€ | ||||||||||||||||||||
Grundlage für Nettoberechnung ist Steuerklasse 1 | |||||||||||||||||||||
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Das durchschnittliche Jahresgehalt als Sekretär liegt laut unserer Datenbank bei 28.807,26€ brutto. Daraus können ein Monatsgehalt von 2.400,60€ und ein Stundenlohn von 14,58€ ermittelt werden.
Inhaltsverzeichnis:
- Einflussfaktoren auf das Gehalt als Sekretär
- Aufgaben als Sekretär
- Gehalt eines Sekretärs in der Ausbildung
- Sekretär Weiterbildung
- Häufig gestellte Fagen
- Weitere Gehälter vergleichen
Was macht man als Sekretär?
Ein Sekretär hat überwiegend allgemeine Büroaufgaben zu erledigen, wobei die Bearbeitung sämtlicher Korrespondenz im Vordergrund steht. Wichtig sind selbstverständlich auch die kaufmännisch-verwaltenden Aufgaben, je nach Tätigkeitsbereich.
Zudem übernimmt ein Sekretär Aufgaben zur Assistenz seines Vorgesetzten. Die aktuelle Berufsbezeichnung lautet nach vielen Reformen und Modernisierungen Kaufmann für Büromanagement.
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Einflussfaktoren auf das Gehalt als Sekretär
Das Gehalt eines Sekretärs richtet sich nach Bundesland und Firmengröße. In den neuen Bundesländern wird generell etwas weniger gezahlt.
Ein entscheidender Faktor über die Höhe des Gehalts ist die Betriebsgröße. In großen Unternehmen verdient ein Sekretär im Durchschnitt 2.800 Euro, bei kleinen Betrieben 2.200 Euro.
Das monatliche Einkommen eines Sekretärs mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung liegt bei 2.000 Euro. Nach zehn bis vierzehn Jahren im Beruf steigt das Gehalt auf 2.400 Euro an. Nach zwanzig Jahren Berufserfahrung kann mit 2.600 Euro gerechnet werden.
Aufgaben als Sekretär
Sekretäre arbeiten in größeren oder kleineren Unternehmen in Industrie, Handel oder Handwerk. Dort sind sie in den Bereichen Verwaltung und Wirtschaft sowie in Betrieben und Behörden tätig. Zu den Aufgaben des Sekretärs gehört Zeitmanagement, Verwaltung, Organisation, Buchführung, Kostenabrechnungen und vieles mehr.
Es können auch abteilungsspezifische Aufgaben zugeteilt werden. Oft spricht man nicht mehr vom Sekretär, sondern von einem Office Manager oder dem Assistenten der Geschäftsleitung.
Je nachdem, in welcher Branche die Ausbildung zum Sekretär angestrebt wird, ändert sich die Berufsbezeichnung. Als Kaufmann für Bürokommunikation ist man im Handel, Handwerk oder in der Industrie tätig. Wer im öffentlichen Dienst einen Posten als Sekretär anstrebt, durchläuft die Ausbildung als Fachangestellter für Bürokommunikation.
Eigenschaften, die man als Sekretär mitbringen sollte:
- Büromanagement
- Korrespondenz
- Buchführung
- Verwaltung
- Betriebswirtschaftslehre
- EDV und moderne Softwareanwendung
- Deutsch und Englisch (bzw. andere Fremdsprachen)
Das Ausbildungsgehalt eines Kaufmanns für Büromanagement nach Branchen
Seit 2014 wurden die Ausbildungsgänge der Büroberufe Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation sowie Fachangestellter für Bürokommunikation reformiert und gehen in der einheitlichen Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement auf.
Da die reformierte Ausbildung zum Sekretär bzw. zum Kaufmann für Büromanagement drei Büroberufe zusammenfasst, die zuvor je nach Branche bestimmte inhaltliche Schwerpunkte setzten, können Auszubildende nun ihre Fähigkeiten durch sogenannte Wahlqualifikationen vertiefen.
Zur Auswahl stehen:
- Assistenz und Sekretariat
- Auftragssteuerung und -koordination
- Einkauf und Logistik
- Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen
- Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
- Marketing und Vertrieb
- Personalwirtschaft
- Öffentliche Finanzwirtschaft
- Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
- Verwaltung und Recht
Während der Ausbildung wird ein Ausbildungsgehalt in durchschnittlich folgender Höhe gezahlt:
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- Lehrjahr: 750 Euro
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- Lehrjahr: 800 Euro
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- Lehrjahr: 850 Euro
Weiterbildung als Sekretär
Die meisten Sekretäre haben eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten, sich für das Berufsfeld durch eine Weiterbildung zu qualifizieren. Diese Weiterbildungen bieten sich für einen Sekretär besonders an:
- Kaufmännischer Assistent
- Wirtschaftsassistent, Fachbereich Büro/Sekretariat
Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement
Zudem gibt es die Möglichkeit, sich zum Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement weiterzubilden. Dann liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 3.100 und 3.500 Euro.
Die Weiterbildung wird oft in Form von Modulen angeboten, sodass man zwischen relevanten Themen und Schwerpunkten wählen kann. So können gezielt Kenntnislücken geschlossen oder andere Fähigkeiten weiterentwickelt werden.
Die Aufstiegsweiterbildung
Plant man zum Beispiel den Aufstieg zum Chefsekretär oder leitenden Person in einem Schreibpool, sollte man eine Aufstiegsweiterbildung in Erwägung ziehen. Dort erwirbt man alle nötigen Kompetenzen. Hier bieten sich folgende Weiterbildungen an:
- staatlich geprüfter Sekretär
- Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement
Diese Fortbildungen werden von anerkannten Bildungseinrichtungen angeboten. Man kann sie in Voll- oder Teilzeit absolvieren. Auch in Form eines Studiums an der Hochschule oder einer Akademie ist eine Weiterbildung als Sekretär möglich. Dort bieten sich die Bachelorstudiengänge Marketing und Vertrieb oder Servicemanagement an. Auch ohne Hochschulzugangsberechtigung ist ein Studium oft möglich.
Häufig gestellte Fagen zum Gehalt als Sekretär
Da das Aufgabenspektrum vielseitig ist und je nach Unternehmen unterschiedlich sein kann, reicht es meist nicht aus, sich mit einer erlernten Fertigkeit zu begnügen. Daher wird eine Vielzahl an Weiterbildungen angeboten, die dazu qualifizieren, in einer bestimmten Branche zu arbeiten.
Auch Fremdsprachenkenntnisse werden immer wichtiger, weshalb man eine Weiterbildung in einem Fremdsprachenkurs machen kann. Zusätzlich gibt es Weiterbildungen in den Bereichen Kommunikation und Rhetorik, damit auch die Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden stets reibungslos verläuft.
Bei dem Gehalt eines Sekretärs spielen neben dem Aufgabengebiet auch der Wohnort, die Berufsjahre und das Alter eine Rolle. Daraus können durchaus Differenzen von 20.000 Euro im Bruttogehalt entstehen.
Als Assistent der Geschäftsleitung verdient man in der Regel ein überdurchschnittliches Gehalt. Am meisten wirkt sich jedoch die Berufserfahrung auf das Gehalt aus.
Die Branche ist ein entscheidender Faktor für das Gehalt als Sekretär. Am besten verdient man in der chemischen Industrie, mit durchschnittlich 3.100 Euro monatlich.
Danach folgt die Metallindustrie mit 2.800 Euro, alsdann die Finanzdienstleistungen mit 2.600 Euro und am Ende steht die öffentliche Verwaltung mit 2.180 Euro.
Eine Tarifbindung ist für Sekretäre vorteilhaft. Insofern bleibt das monatliche Gehalt gleich und beträgt durchschnittlich 2.700 Euro. Somit liegt es 15 Prozent über dem Gehalt von Kollegen in nicht tarifgebundenen Betrieben.
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Einzelnachweise & Quellen
- Bundesagentur für Arbeit: Sekretär/in ➞
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Berufe im Spiegel der Statistik - (BF36) Bürohilfsberufe, Telefonisten und Telefonistinnen ➞
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